Mein Senf zu: Little Dreamers
Sei gegrüßt.
In den letzten drei Wochen des Dezembers wollte ich mich meinen ganzen „Reste-Büchern“ widmen. Also alles zu Ende lesen, was ich begonnen hatte. Ich möchte nicht mit „Altlasten“ ins neue Jahr starten – wobei leider nicht mehr alle Rezensionen in alte Jahr passten, aber nur eine muss ich mitnehmen.
„Altlasten“ klingt sehr unschön, v.a. wenn es sich um so schöne Bücher wie das heutige handelt, welches ich mir über mehrere Monate eingeteilt hatte. Ich meine damit aber lediglich, dass ich die Seiten und Bücher noch in der Statistik zählen möchten, da ich ja den Hauptteil der Bücher sowieso in 2022 gelesen hatte. Gezählt werden sie aber von mir immer in dem Monat, in dem ich sie beende…
Okay… ich schweife ab. Zurück zu dem schönen Buch von heute. Dieses wurde mir freundlicherweise als Leseexemplar zur Verfügung gestellt wurde. (Ich liebe meinen Job!)
Daher vielen Dank dafür an den Zuckersüß Verlag.
Die Rezension gibt natürlich dennoch meine ehrliche Meinung wieder.
Allgemeine Infos
In diesem liebevoll illustrierten Buch triffst du Pionierinnen wie die Wissenschaftlerin Marie Curie, die Musikerin Violeta Parra, die Astronomin Vera Rubin, die Künstlerin Yayoi Kusama, die Umweltaktivistin Wangari Maathai und die Architektin Zaha Hadid. Einige Namen werden dir bekannt vorkommen, andere vielleicht nicht, doch alle Frauen haben das Gebiet auf dem sie tätig waren, grundlegen verändert. Ob sie innovative Strukturen schufen, die Regeln brachen oder vielleicht sogar neue etablierten: Die Frauen in diesem Buch haben sich nicht nur einen Platz auf dieser Welt geschaffen, sie haben die Welt verbessert.
Titel | Little Dreamers: Visionäre Frauen aus der ganzen Welt |
Autor*in | Vashti Harrison (die Illustrationen sind auch von ihr) |
Übersetzer*in | Alexandra Jordan & Isabelle Brandstetter |
Verlag | Zuckersüß Verlag |
ISBN | 978-3-949315-12-1 |
Seiten | 96 |
Erscheinungsdatum | 16.03.2022 |
Preis | 24,90 € |
Meine Altersempfehlung | ab 8 zum Selberlesen, aber früher zum Vorlesen möglich |
Stand: 17.12.2022, 10:25 Uhr
Mein Senf
Sicherlich ist das Buchkonzept nicht neu. In letzter Zeit gab es viele Bücher, die Kurzporträts berühmter und besonderer Menschen zusammentrugen.
Mir gefällt diese Art von Buch aber und hier gefällt mir besonders die vielfältige Auswahl der visionären Frauen. mit den Kurzporträts am Ende werden insgesamt 54 Frauen vorgestellt, darunter Künstlerinnen, Wissenschaftlerinnen und Autorinnen. Ich kannte vor der Lektüre fünf der Namen. Bei dreien wusste ich auch recht sicher, was sie gemacht haben (bzw. in welchen Bereich, also Kunst, Literatur, Wissenschaft etc. sie zuzuordnen sind). Gut, um fair zu sein: Ein paar wenige mehr (vielleicht zwei oder drei) hätte ich auch gekannt, hätte ich nicht ein so katastrophales Namensgedächtnis ^^‘
Was mir ebenfalls an dem Buch sehr gut gefällt, ist das einheitliche Design. Alle Illustrationen stammen von nur einer Künstlerin, der Autorin selbst. Dadurch ergibt sich ein einheitliches Bild. Andere Bücher dieser Art warten z.T. mit verschiedenen Illustrator*innen auf. Sicher, das hat auch etwas für sich, sorgt aber dafür, dass fast zwangsläufig auch Bilder dabei sind, die einem nicht so gut gefallen. Hier konnte ich mir die Illustration vorher anschauen und dann entscheiden, ob sie mir gefallen oder nicht.
Mir gefallen die Illustrationen gut. Die Frauen sind sehr niedlich und v.a. kindgerecht dargestellt. Ihr Outfit bzw. der Hintergrund oder ihre Ausstattung (was sie z.B. in der Hand hält) weisen immer passend auf das Fachgebiet oder das Werk der jeweiligen Frau hin. Einziger winziger Kritikpunkt wäre für mich, dass alle Frauen die Augen geschlossen haben. Ja, ich sehe ein es sind „little dreamers“, aber bei manchen Darstellungen wirkt es doch eher schräg, wenn die Augen zu sind.
Ein weiterer Pluspunkt für das Buch ist der tolle Anhang. Neben Glossar mit (Wort-)Erklärungen gibt es Tipps und eine Literaturliste, wo man weitere Infos zu den Frauen findet. Leider ist das meiste davon auf Englisch und/oder nur für Erwachsene interessant. Aber es bietet vielleicht die Möglichkeit gemeinsam mit seinen Kindern (sofern man das Buch denn gemeinsam mit solchen gelesen hat) mehr über die Frauen zu lernen.
„Little Dreamers“ lässt sich wunderbar einteilen. Ich würde auch dringend empfehlen, nicht mehrere Porträts hintereinander weg zu lesen. Das „verwässert“ nur den Eindruck und verhindert, das Informationen „sich setzen“ können. Ich habe das Buch tatsächlich über mehrere Monate hinweg gelesen, aber ich kann mich sehr gut vorstellen, dass man jeden Abend ein Porträt (vor)liest.
Deine
Marina
(DarkFairy)
P.S.: Mehr über meine Lesestatistiken gibt es übrigens wie immer Anfang des neuen Jahres ;-)
Einen guten Rutsch wünsche ich!