Wir sind im Laden ja mehrere, die Bücher fürs Lager einkaufen. Da passiert es also häufig, dass ich beim Einsortieren Bücher entdecke, die mir noch gar nix sagen.
So ging es mir mit „Dramaqueen“ auch. Ich hab’s ins Regal geräumt und erstmal gedacht, dass das für mich überhaupt nicht interessant ist. Ich dachte, es sein mal wieder „so ein typischer Frauen-Ratgeber“, womit das Problem schon anfängt…
Allgemeine Infos
InhaltsangabeEckdatenAutor*in
Laute Frauen werden schnell als „hysterisch“ oder „dramatisch“ abgestempelt – und das nicht nur von Männern. Denn Sätze wie „Ich bin nicht wie die anderen“ oder „Männer sind einfach weniger Drama“ stammen häufig von Frauen. Dieses Phänomen hat einen Namen: Internalisierte Misogynie. In ihrem Buch beleuchtet Tara-Louise Wittwer diese Abwertung des Weiblichen und legt offen, wie tief frauenfeindliche, patriarchale Denkmuster in unseren Köpfen verankert sind. Und sie zeigt auch, wie wir als Frauen (und Männer!) fairer miteinander umgehen können.
– Klappentext
Titel
Dramaqueen: Frauen zwischen Beurteilung und Verurteilung
Tara-Louise Wittwer, geboren 1990, ist studierte Kulturwissenschaftlerin und lebt in Berlin. Hier arbeitet sie als Autorin und Content Creatorin. 2019 gründete sie ihr Unternehmen »wastarasagt« mit dem gleichnamigen, schnell wachsenden Instagram-Account. Auf ihren Social-Media-Kanälen spricht sie über Feminismus sowie den Einfluss von Popkultur und Medien auf die eigene Identität, internalisierte Misogynie und darüber, wie alte Rollenbilder stetig reproduziert werden. »Dramaqueen« ist ihr drittes Buch.
In den letzten drei Wochen des Dezembers wollte ich mich meinen ganzen „Reste-Büchern“ widmen. Also alles zu Ende lesen, was ich begonnen hatte. Ich möchte nicht mit „Altlasten“ ins neue Jahr starten – wobei leider nicht mehr alle Rezensionen in alte Jahr passten, aber nur eine muss ich mitnehmen.
„Altlasten“ klingt sehr unschön, v.a. wenn es sich um so schöne Bücher wie das heutige handelt, welches ich mir über mehrere Monate eingeteilt hatte. Ich meine damit aber lediglich, dass ich die Seiten und Bücher noch in der Statistik zählen möchten, da ich ja den Hauptteil der Bücher sowieso in 2022 gelesen hatte. Gezählt werden sie aber von mir immer in dem Monat, in dem ich sie beende…
Okay… ich schweife ab. Zurück zu dem schönen Buch von heute. Dieses wurde mir freundlicherweise als Leseexemplar zur Verfügung gestellt wurde. (Ich liebe meinen Job!)
Daher vielen Dank dafür an den Zuckersüß Verlag.
Die Rezension gibt natürlich dennoch meine ehrliche Meinung wieder.
Allgemeine Infos
InhaltsangabeEckdatenAutor*in
Little Dreamers zeigt anhand der Lebensgeschichten von realen Frauen, dass eine etwas andere Sichtweise auf die Welt große Auswirkungen haben kann.
In diesem liebevoll illustrierten Buch triffst du Pionierinnen wie die Wissenschaftlerin Marie Curie, die Musikerin Violeta Parra, die Astronomin Vera Rubin, die Künstlerin Yayoi Kusama, die Umweltaktivistin Wangari Maathai und die Architektin Zaha Hadid. Einige Namen werden dir bekannt vorkommen, andere vielleicht nicht, doch alle Frauen haben das Gebiet auf dem sie tätig waren, grundlegen verändert. Ob sie innovative Strukturen schufen, die Regeln brachen oder vielleicht sogar neue etablierten: Die Frauen in diesem Buch haben sich nicht nur einen Platz auf dieser Welt geschaffen, sie haben die Welt verbessert.
– Klappentext
Titel
Little Dreamers: Visionäre Frauen aus der ganzen Welt
Autor*in
Vashti Harrison (die Illustrationen sind auch von ihr)
ab 8 zum Selberlesen, aber früher zum Vorlesen möglich
Stand: 17.12.2022, 10:25 Uhr
Vashti Harrison ist Künstlerin und Filmemacherin mit einer Leidenschaft für gute Geschichten. Sie machte ihren Bachelor in Studio Art und Media Studies an der University of Virginia. Danach schloss sie ihren Master in Film/Video am California Institute of Arts ab, wo sie sich in Animations- und Illustrationskurse schlich, um von Disney- und DreamWorks-Legenden zu lernen. Dort entdeckte sie ihre Liebe fürs Zeichnen und Malen wieder. Jetzt setzt sie ihre Liebe zum Film und zur Illustration dazu ein, wunderschöne Kindergeschichten zu erzählen.
Kennst du solche Bücher, die du in der Buchhandlung entdeckst, dann aber unsicher bist, ob du sie wirklich kaufen sollst?! Und dann schleichst du jedes Mal, wenn du wieder da bist um das Buch herum, wie ein Löwe um eine kranke Gazelle, unsicher, ob du wirklich zubeißen sollst? Mir ging es mit dem heutigen Buch „Frauen Literatur“ so.
Letztlich half mir mein Buchhändlerinnen-Status bei der Entscheidung, über Netgalley habe ich nämlich ein Leseexemplar vom Verlag bekommen. Und dann wollte ich es auch unbedingt lesen, wo ich es doch schon hatte. Und oh man…
Sollte das Geschlecht des Schreibenden eine Rolle spielen bei der Lektüreauswahl? Natürlich nicht, würden wohl die meisten sagen. Und doch werden literarische Werke von Frauen seltener verlegt, besprochen und mit Preisen versehen. Das muss ein Ende haben. Nicole Seifert liefert das Buch zur Debatte – klug, fundiert und inspirierend.
Banal, kitschig, trivial – drei Adjektive, mit denen das literarische Schaffen von Frauen seit Jahrhunderten abgewertet wird. Während Autoren tausende von Seiten mit Alltagsbeschreibungen füllen und dafür gefeiert werden, wird Schriftstellerinnen, die Ähnliches unternehmen, Befindlichkeitsprosa vorgeworfen. Nicole Seifert ist angetreten, die frauenfeindlichen Strukturen im Literaturbetrieb aufzuzeigen. Denn von vielen von Frauen verfassten Büchern hören wir erst gar nicht, weil Zeitungs-, Radio- und Fernsehredaktionen und noch davor Buchverlage eine entsprechende Vorauswahl treffen. Vom Deutschunterricht bis zum Germanistikstudium ist der Autorinnenanteil noch immer verschwindend gering, und so lernen wir von Anfang an: Was literarisch wertvoll ist, stammt von Männern. Nachdem Nicole Seifert drei Jahre lang ausschließlich Literatur von Frauen – Klassiker wie Zeitgenössisches, Bekanntes wie Unbekannteres – gelesen hat, ist klar: Die vielbeschworene »Qualität« ist nicht das Problem. Im Gegenteil: Wir verpassen das Beste, wenn wir in unseren Bücherregalen nicht endlich eine Frauenquote einführen.
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Im Netz bin ich oft unter dem Namen DarkFairy anzutreffen, aber eigentlich heiße ich Marina. Hier gebe ich meinen Senf v.a. zu den ThemenbereichenNachhaltigkeit, Veganismus, Diversität und Gleichberechtigung dazu - egal ob als Rezensionen, Rezepte oder was auch immer...
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111 von 411 Seiten gelesen
Der beste Beweis bist du selbst – Jesmeen Kaur Deo
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