Mein Senf zu: Umami
Sei gegrüßt.
In letzter Zeit ist mein Japanweh wieder groß. Daher wollte ich wenigstens nach Düsseldorf, aber die wieder steigenden Corona-Zahlen, lassen uns dann doch lieber zu Hause verweilen. Ich wollte aber gerne wenigstens an dem betreffenden Wochenende japanisch Essen. Letztlich wurde eine ganze Woche voller lecker japanischer Gerichte daraus.
Zwei Kochbücher (Band 1 und 2) haben uns dabei sehr gute Dienste geleistet. Die möchte ich heute vorstellen.
Allgemeine Infos

Mit Schritt für Schritt Anleitungen eignet sich UMAMI für Anfänger und Fortgeschrittene, sodass du vegane Rezepte kochen kannst, die immer wieder Abwechslung bieten und sogar Nicht-Veganer begeistern!

Titel | Umami: Vegan Japanisch Kochen |
Autorinnen | Welslau, Laura & Erler, Jasmin |
Verlag | BoD – Books on Demand |
ISBN | 9783743152892 |
Seiten | 124 |
Erscheinungsdatum | 20.12.2016 |
Preis (Softcover) | 17,95 € |

Titel | Umami: Vegan Japanisch Kochen 2 |
Autorinnen | Welslau, Laura & Erler, Jasmin |
Verlag | BoD – Books on Demand |
ISBN | 9783748118206 |
Seiten | 140 |
Erscheinungsdatum | 11.01.2019 |
Preis (Softcover) | 17,95 € |
Mein Senf
Ich liebe es japanisch zu kochen und v.a. zu essen – und zwar so sehr, dass ich dafür sogar eine Ausnahme von vegan/vegetarisch mache. Ich nenne meine Ernährungsform daher auch gerne „japano-veganer“. Aber eigentlich möchte ich auch japanisch am liebsten in vegan genießen. Das ist nicht so einfach.
Daher war ich sehr glücklich als ich bereits letztes Jahr das Kochbuch „Umami“ entdeckte. Band 1 habe ich mir dann selbst zu Weihnachten geschenkt und mir Band 2 gewünscht, aber nicht bekommen. ^^‘ Band 2 zog dann Anfang des Monats erst bei mir ein. Da war aber dann auch die Lust groß ordentlich Rezepte zu testen. Bisher hatte ich nur ein paar Mal Band 1 genutzt. Jetzt folgte also eine ganze Japanische Woche.
Man kann ja beim Kochen ganz viele Gerichte einfach veganisieren. Beim japanisch Kochen geht das prinzipiell auch, allerdings fehlt mir da oft einfach die Kenntnis über alternative Zutaten. Das die beiden Autorinnen also schon viel herumprobiert hatten und ich das nicht mehr tun muss, kommt mir sehr entgegen – und da sind wirklich tolle Alternativen auf die ich nie gekommen wäre. Ich meine: Eine „Eier-Omeletterolle“ aus Seidentofu?! Die Rezepte sind umsetzbar, authentisch und lecker. Was will man mehr von einem Kochbuch?

Ein bisschen mehr gibt es noch. In jedem Band gibt es vorne eine Übersicht über die typischen Zutaten, die bei uns nicht so verbreitet sind. Es wird erklärt um was es sich handelt und wo man es bekommt. Das ist ganz praktisch, da man sich sonst – trotz großen Asialaden – blöd suchen würde, wenn man ja gar nicht weiß, was man eigentlich sucht.
Kommen wir zum Minuspunkt der Kochbücher: Leider hat da wer beim Korrekturlesen nicht richtig aufgepasst. Hin und wieder tauchen Zutaten im Rezept gar nicht mehr auf. Oder im Rezept stehen Zutaten, die bei den Zutaten nicht standen.
Arbeitsschritte fehlen eher selten, bei einem Rezept ist mir aber auch das aufgefallen: Yakisoba – was wörtlich übersetzt „gebratener Buchweizen“ heißt, also auf jeden Fall irgendwie gebraten sein sollte – kommen nie in die Pfanne. Man brät das Gemüse und richtete es denn mit den ungebratenen, aber immerhin gekochten Nudeln an. Passt nicht ganz.

Da ich bisher aber keine vergleichbaren Kochbücher gefunden habe, sehe ich über dieses Manko hinweg. Wenn man ein bisschen Kocherfahrung hat (oder in diesem Falle japanische Küche kennt), gilt ja bei Kochbüchern sowie so das Gleiche wie bei Navis im Auto: Hirn ausschalten sollte man trotzdem nicht.
Für absolute Anfänger, halte ich die Kochbücher aber aufgrund der Fehler nicht geeignet. Ein Anfänger weiß dann vielleicht wirklich nicht, was er mit der Zutat machen soll.
Deine
Marina
(DarkFairy)