Montagsfrage: Liebes-No-Gos?
Sei gegrüßt.
Ich habe heute frei und wollte gleich morgens die Montagsfrage beantworten, aber das Buchfresserchen war heute ausnahmsweise mal später dran als ich. Aber das macht ja nichts, in der Zeit habe ich eben andere tolle Sachen gemacht :D
Aber jetzt ist die heutige Frage online:
Wenn du Romantik in Büchern magst, was sind für dich absolute No-Gos bei einer Liebesgeschichte?
Früher hätte ich gesagt, ich lese keine Liebesgeschichten, aber mittlerweile wäre das gelogen. Da ich eben jetzt auch in dem Bereich schon das ein oder andere gelesen habe, kann ich dir auch sagen, was für mich absolut überhaupt nicht geht…
Liebe von jetzt auf gleich
Es gibt nicht schlimmeres bei einer Liebesbeziehung, als wenn die beiden Protagonisten sich gerade erst kennengelernt haben und sich schon ewige Liebe schwören. Bitte, wer glaubt denn, dass das funktioniert. Okay, ich sage nichts gegen Liebe auf den ersten Blick, aber auch dann muss eine Beziehung wachsen und entsteht nach und nach.
„Stockholm-Syndrom“
Was soll dieser neue Trend bitte, dass sich (meist weibliche) Figuren immer in jemanden verlieben – und nicht mehr ohne ihn leben können – der sie einfach wie den letzten Dreck behandelt?
Auch hier: Ja, es mag sein, dass sein Liebe aus einer anfänglichen „Täter-Opfer-Beziehung“ entstehen kann, aber dann bitte realistisch!
Übermäßiger Kitsch
Diesen Punkt finde ich am schwierigsten zu beschreiben, da für jeden etwas anderes als „zu viel Kitsch“ gelten dürfte. Aber ich versuche es mal so:
Liebe ist nicht immer rosarot, zuckerwatteflauschig mit Herzchen, Rosen und Regenbogen-Einhorn-Glitzer!
Manchmal tut Liebe auch einfach weh. Sie verlangt auch mal Opfer und bedarf hin und wieder harter Arbeit. Aber, der Lohn dafür, der ist dann eben rosarot, zuckerwatteflauschig – und es lohnt sich dafür Tränen, Schweiß und vielleicht auch Blut zu vergießen! Definitiv!
Was ist für dich ein No-Go in Liebesgeschichten?
Deine
Marina
(DarkFairy)
Ganz deiner Meinung. Bei Kitsch könnte ich an die Decke gehen, denn wer Erfahrungen mit einer glücklichen Beziehung hat, weiß, dass es so einfach nicht ist. Man starrt sich nicht stundenlang tief in die Augen. Aber man bringt die Lieblingsschokolade vom Einkauf mit, um dem anderen eine Freude zu machen. DAS ist Liebe.
Montagsfrage auf dem wortmagieblog
Viele liebe Grüße,
Elli
*unterschreib*
Schön gesagt, ich stimme dir vol und ganz zu! :)
Danke :)
Huhu Marina,
da kann ich dir nur zustimmen. Wenn man über das Stockholm-Syndrom ein Buch schreibt, muss man gut dafür recherchieren, um nicht unglaubwürdig rüberzukommen. Kitsch mag ich auch überhaupt nicht oder wenn Charaktere sich auf den ersten Blick unsterblich verlieben. Das ist unglaubwürdig und nicht sonderlich romantisch.
Liebste Grüße
Myna
PS: Meinen Beitrag findest du hier, falls du vorbeischauen magst: http://myna-kaltschnee.com/2018/02/12/montagsfrage-92-no-gos-bei-romance/
Sei gegrüßt Myna,
ich meinte bei meinen zweiten Punkt eher Bücher, in denen die Beziehung nach Stockholm-Syndrom verläuft, nicht solche, die wirklich darüber schreiben wollen ^^‘ Ich habe mal Anführungszeichen eingesetzt.
Aber ich denke ich weiß, was du sagen willst.
Ich schau gleich mal bei dir vorbei.
Liebe Grüße
Am schlimmsten aus Deiner Aufzählung finde ich ja wirklich den unsäglichen Trend, dass sich eine Frau (oder doch meistens ein Mädchen) in einen „Bad Boy“ verknallt, der sich unmöglich benimmt, was dem Leser dann aber als „mega cool“ verkauft wird. Nichts gegen tolle Männer, die man bewundern und zu denen man aufsehen kann, denn das kann man auch als emanzipierte Frau mit Selbstbewusstsein. Dafür muss der Mann dann aber wirklich was Bewundernswertes geleistet haben und sich nicht nur dadurch hervorheben, dass er sich wie ein idiot benimmt. Diesen Trend kann ich auch absolut nicht nachvollziehen.
Die anderen beiden Sachen aus Deiner Aufzählung mag ich auch nicht besonders, aber Dein Punkt 2 ist für mich der Schlimmste.
LG Gabi
Huhu,
oh ja, bei dem kitsch kann ich dir wirklich nur zustimmen. Nicht alles ist immer rosarot und perfekt, es muss auch mal streit oder Probleme geben. Stockholm Syndrom… da musst ich erst einmal grinsen aber es passt.
Liebe Grüße
Christiane (Bücherkiste)
Oder? :D
Ich nutzte den Begriff schon lange um solche Beziehungen zu beschreiben. Es passt einfach.
Hallo Marina
Das mit den meist weiblichen Personen, die sich in jemanden verlieben und nicht von ihm loskönnen, obwohl er sie einfach nur ausnutzt oder mies behandelt, kann ich auch nur schwer lesen. Um solche Geschichten mache ich dann auch meist einen großen Bogen.
Grüße, Sabrina