Meine Lesestatistik 2023

Sei gegrüßt.

Es ist mal wieder so weit: Ein Jahr ist vorbei, ich habe fleißig gelesen und Zahlen gesammelt. Somit gibt es – wie immer seit nunmehr 9 Jahren – am ersten Donnerstag im neuen Jahr meine Lesestatistik des soeben beendeten Jahres.
Manchmal frage ich mich wirklich, ob das überhaupt jemand liest, aber ich finde es halt selbst einfach spannend. Bin eben doch tief drin ein Statistik-Nerd…

Challenges

Vergangenes Jahr (also wenn dieser Beitrag online geht letzte Woche noch) habe ich an keiner Challenge teilgenommen.
Ich habe aber im Juni mit einer persönlichen – und definitiv länger andauernden Challenge begonnen: Meine literarische Reise um die Welt. 2023 habe ich immerhin schon 9 Länder besuchen können.

Zahlen, bitte!

Jahresvergleich

2023 habe ich mich gemessen an meinen bisherigen Lesejahren genau in der Mitte eingependelt. Mit insgesamt 75 gelesenen Büchern (wie immer inkl. Comic/Manga) hatte ich bereits vier Jahre, in denen ich mehr gelesen habe und vier, in denen ich weniger gelesen habe.

Jahresvergleich: Anzahl gelesener Bücher zwischen 2015 und 2023 als Balkendiagramm. Einmal gezeigt insgesamt und dann noch mal jeweils nur Printbücher bzw. eBooks

2023 war aber definitiv bisher das Jahr mit den meisten gelesenen eBooks. Von den 75 Büchern handelte es sich bei 30 um eBooks (s.o.). Das entspricht einem eBook-Anteil von sage und schreibe 40%.
Insgesamt habe ich 9 Bücher weniger gelesen als im Vorjahr. Trotzdem bin ich sehr zufrieden.
Ist ja auch alles kein Wettbewerb…

Gedruckt, digital, mit Bildern?

Wie üblich habe ich auch eine Aufschlüsselung der Verteilung der Printausgaben und eBooks nach Monaten vorgenommen (s.u.).

Balkendiagramm: gelesene Bücher pro Monat aufgeschlüsselt nach Medium (Buch vs. eBook)

Wie schon erwähnt, habe ich (endlich!) mein Ziel erreicht vermehrt eBooks zu lesen. Es find schon im Februar stark an mit 6 eBooks, aber der Knackpunkt für mich kam, glaube ich, so im Mai/Juni rum. Da saß ich eines Tages nach der Arbeit lesend in der Bahn (es war ein eBook) und dachte plötzlich: „Mensch, eBook lesen macht auch echt Laune.“ Von da an habe ich immer wieder zu den digitalen Varianten gegriffen.
So habe ich ab Mai außer im Oktober jeden Monat mindestens ein digitales Buch gelesen. Insgesamt waren nur drei Monate komplett analog.

Kommen wir nun zu meinem gelesenen Manga und Comics. Wie gesagt, zähle ich diese immer mit, da es ebenfalls Bücher sind. Allerdings haben sie aufgrund ihres hohen Bildanteils natürlich auch irgendwie eine Sonderstellung. Daher wieder ein extra Diagramm zum Anteil meiner gelesenen Manga und Comics:

Tortendiagramm: Anteil Manga/Comic (33,3%) im Vergleich zu Büchern ohne dieselben (66,7%)

Nur noch genau ein Drittel meiner gelesenen Bücher (25 Stück) gehören in die Kategorie Manga/Comic. Das ist prozentual noch mal weniger als im letzten Jahr (da waren es noch 35,7%).
Allerdings hat sich ja auch meine Gesamtanzahl an Büchern verringert, daher sind die absoluten Zahlen sowohl im Bereich Manga/Comic als auch im Rest natürlich geringer. Dank Prozenten lässt sich das aber ja trotzdem immer schön vergleichen ;-)

Genre, oder was auch immer

Wie schon letztes Jahr habe ich meine Bücher immer zweifach kategorisiert.
Zunächst habe ich die Art festgelegt. Kinder- und Jugendbuch habe ich nun zusammen gefasst. Genauso habe ich all die schrägen Genre vs. Belletristik Aufteilungen außer Kraft gesetzt, in dem ich erst als Art „Erzählende Literatur“ und dann in einem weiteren Schritt das Thema (bzw. Genre) ausgewählt habe.
Ich habe ein Buch immer nur in einer „Art“-Kategorie gezählt.

So habe ich z.B. „Was ist eigentlich dieses LGBTIQ*?„, ein Sachbuch für Kinder, als Sachbuch gezählt, nicht aber als Kinderbuch. Ich habe hier immer nach dem entschieden, wo für mich persönlich der Fokus lag bzw. was für mich das Ausschlaggebende war, das Buch zu lesen. Beim genannten Beispiel interessierten mich die Thematik an sich (also der Sachanteil) mehr als die Tatsache, dass das Buch für Kinder war.

Kreisdiagramm: Verteilung der gelesenen Bücher nach "Art". Die vier Kategorien lauten Manga/Comic, Erzählende Literatur, Kinder-/Jugendbuch und Sachbuch

Die Kategorie „Manga/Comic“ habe ich ja bereits oben genauer beleuchtet, daher sage ich dazu jetzt nichts mehr. Letztes Jahr noch auf dem zweiten Platz, liegt die Kategorie „Erzählende Literatur“ nun ganz vorne. Lustigerweise mit exakt der gleichen Anzahl an Titeln (27 Stück), aber höherem prozentualem Anteil (2023: 36%; +3,9% zum Vorjahr). „Kinder-/Jugendbuch“ hat mit 14 Titeln einen Anteil von 18,7% (-2,7% zum Vorjahr). Die wenigsten Bücher entfielen, wie schon letztes Jahr, auf die Kategorie „Sachbuch“ auch hier ist die Anzahl (9) gleichgeblieben, der prozentuale Anteil hat aber zugenommen (+1,3% zum Vorjahr).

Kreisdiagramm: Bücher verteilt nach Thema

Als zweites habe ich ein Buch dann einem Thema zugeordnet. Hier gibt es wieder ein wenig Chaos, da sich Thema und Genre vermischen, aber das finde ich in diesem Fall nicht so tragisch.
Auch beim Thema habe ich immer nur eines gewählt, das, was für mich der Grund war, warum ich das Buch hatte lesen wollen.
Neben meinen Schwerpunktthemen habe ich noch das Thema „Japan“, das Genre „Fantasy“ und erstmalig das Thema „Metal“ gesondert aufgelistet. Alles andere, wie z.B. Krimis, die ich ja teilweise auch „für die Arbeit“ lese, habe ich unter „Sonstiges“ zusammengefasst.

Das führt natürlich, wie bereits 2022, dazu, dass auf den Bereich „Sonstiges“ die meisten Bücher entfallen (41,3%; -6,3% im Vergleich zum Vorjahr).
An zweiter Stelle stehen dieses Jahr „weitere Diversitätsthemen“ (dazu zähle ich z.B. Rassismus, Diskriminierung aufgrund von Religion oder auch Klassismus) gleichauf mit dem Thema „Japan“ (je 12%). Gleich danach kommt „Fantasy“ mit 10,7% (± 0% zum Vorjahr).
Die wenigsten Bücher entfallen dieses Jahr auf den Themenbereich „Feminismus“ (2,7%; -2,1% zum Vorjahr).

Januar, Februar, März, April – Die Jahresuhr steht niemals still (Na, wer erkennt das Lied?)

Schaut man sich meine monatliche Verteilung der gelesenen Bücher an, fällt auf, dass ein paar Monate deutlich über dem Durchschnitt liegen.

Tortendiagramm Bücher verteilt nach Monat

Durchschnittlich habe ich 6,25 Bücher pro Monat (0,75 weniger als 2022) gelesen. Entsprechend lag ich in 8 Monaten unter dem Durchschnitt und in nur vier darüber.
Mein lesestärkster Monat war der Februar (aber nur mit Blick auf die Anzahl, s.u. bei Seitenzahlen). Insgesamt war die erste Jahreshälfte deutlich Lesestärker – alle überdurchschnittlichen Monate lagen im ersten halben Jahr.

Tortendiagramm: Verteilung der Comic/Manga nach Monat

Die große Anzahl der gelesenen monatlichen Bücher lässt sich aber nicht immer mit vielen Comics erklären (s. z.B. Februar, Juni und Juli).

Durchschnittlich habe ich 2,1 Comics pro Monat gelesen. In acht Monaten lag ich unter diesem Schnitt. Im September habe ich sogar kein einziges Comic gelesen – witzigerweise letztes Jahr auch nicht; ob September einfach kein Comic-Monat ist für mich?!
Im Oktober waren dafür 4 der 5 gelesenen Bücher Comics bzw. Manga.

Strahlendiagramm: Anzahl der gelesenen Seiten nach Monat (jeweils unterteilt nach Print, eBooks, Gesamt und Seiten Ohne Comic/Manga)

Mit Blick auf die gelesenen Seiten, ist der Februar nicht länger mein lesestärkster Monat. Diesen Platz übernimmt der Mai mit insgesamt 2780 gelesenen Seiten. Der schwächste Monat bleibt dagegen der April (3 gelesene Bücher, 740 Seiten).

Mit meinen 75 Büchern kam ich 2023 auf insgesamt 20.016 Seiten. Das sind 2889 Seiten weniger als 2022.
Ohne Manga/Comics komme ich immer noch auf 14.730 Seiten. 2022 waren es ohne Comics noch 16.884 Seiten.

Durchschnittlich habe ich im Monat 1668 Seiten gelesen. In sieben Monaten lag ich unter diesem Durchschnitt.

Fazit und Ausblick

Zum Abschluss habe ich mir wieder meine SuB-Entwicklung angeschaut. Im Vergleich zu 2022, wo mein SuB um sage und schreibe 210 Bücher höher wurde, habe ich mich wirklich gemacht…

Balkendiagramm: SuB-Entwicklung

Neu eingezogen sind 2023 bei mir 208 Bücher (das sind immerhin 76 weniger als 2022). Davon sind sowohl gelesene Bücher (75) als auch ungelesene, aussortierte Bücher (gehen ebenfalls vom bestehenden SuB ab; 77) abzuziehen.
Dies bedeutet, dass mein SuB um „nur“ 56 Bücher höher ist als noch vor einem Jahr. Für meine Verhältnis echt nicht schlecht…

Challenges

Auch 2024 gibt es kein Lesebingo. Leider. Nach anderen Challenges habe ich mich gar nicht groß umgeschaut.
Elli veranstaltet wieder ihre makabre High Fantasy Challenge, aber ich lese einfach nicht mehr genug Fantasy, als dass sich eine Teilnahme wirklich lohnen würde.
Ich werde aber hoffentlich ein paar weitere Länder auf meiner literarischen Weltreise abhaken können dieses Jahr.

Auf viele gute Bücher und viel Lesespaß!

Deine
Marina
(DarkFairy)

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