Meine Lesestatistik 2022

Sei gegrüßt.

Wie immer möchte ich den ersten Donnerstag im Jahr nutzen, um einen Blick zurück zu werfen. Ein Blick zurück auf mein vergangenes Lesejahr. Ich habe meine Statistik etwas verändert (im Bereich „Genre, oder was auch immer“), sodass sie jetzt auch besser zu meinen Schwerpunktthemen passt.

Wie immer hatte ich viel Spaß daran meine Statistiken zu erstellen. Ich bin halt einfach ein kleiner Nerd. Also, auf geht’s, lass auch du dich von Zahlen und Grafiken begeistern!

Challenges

In 2022 habe ich an lediglich einer Lesechallenge teilgenommen: Dem Lesebingo von i am booksih.
Dafür konnte ich aber dort alle 25 Aufgaben erfüllen – und zwar ohne den Joker nutzen zu müssen. An der Aufgabe „Ein Buch mit nicht mehr als 25 Buchstaben auf dem Cover“ bin ich zwar fast verzweifelt, aber Mitte Dezember hatte ich dann endlich alle Aufgaben erledigt.

Zahlen, bitte!

Jahresvergleich

Verglichen mit den letzten zwei Jahren habe ich weniger gelesen. Mit 2022 habe ich mein dritt stärkstes Lesejahr seit Beginn meiner Aufzeichnungen „erlesen“.

Säulendiagram: Gelesene Bücher Gesamt, als Print und als eBook (2015-2022)

Insgesamt habe ich 2022 (Comics jeglicher Art wie immer mitgezählt) 84 Bücher gelesen. Davon waren 15 eBooks und 69 gedruckte Bücher. Somit habe ich 24 Bücher weniger als im Vorjahr gelesen. Warum das Ergebnis trotzdem echt gut ist, wird bei den Comics gleich deutlicher…
Wieder einmal stagnierte meine eBook-Anzahl, obwohl ich mir immer wieder vornehme mehr eBooks zu lesen – und das definitiv auch meinen vollen Regalen zuträglich wäre…

Gedruckt, digital, mit Bildern?

Wie üblich habe ich auch eine Aufschlüsselung der Verteilung der Printausgaben und eBooks nach Monaten vorgenommen.

Säulendiagramm: Verteilung Printausgabe und eBook nach Monaten

 

Mein stärkster eBook Monat war demnach mit 5 Stück der Mai. In fünf Monaten habe ich jeweils überhaupt kein eBook gelesen.

Kommen wir nun zu meinem gelesenen Manga und Comics. Wie gesagt, zähle ich diese immer mit, da es ebenfalls Bücher sind. Allerdings haben sie aufgrund ihres hohen Bildanteils natürlich auch irgendwie eine Sonderstellung. Daher wieder ein extra Diagramm zum Anteil meiner gelesenen Manga und Comics:

Tortendiagramm: Anteil Manga/Comics und Bücher ohne Manga

Und jetzt wird deutlich, warum ich oben davon sprach, dass mein Ergebnis, trotz geringerer Gesamtanzahl an Büchern, sich sehen lassen kann: Im Vergleich zum Vorjahr hat sich mein Anteil an Manga/Comics nämlich zugunsten der anderen Bücher um sage und schreibe 22,6% verringert. Damit waren deutlich weniger als die Hälfte (nur 30 Stück) meiner gelesenen Bücher ein Comic.
Dementsprechend hat sich die Anzahl meiner gelesenen anderen Bücher erhöht – und zwar sowohl prozentual als auch absolut (+9 Stück im Vergleich zu 2021).

Genre, oder was auch immer

Kommen wir nun zu einer deutlichen Veränderung in meinen Statistiken. Habe ich in den vorherigen Jahren noch die Bücher nach „Genre“, einer bunten Mischung aus tatsächlichen Genres, Zielgruppen und Warengruppen, aufgeteilt, so habe ich in 2022 neue Wege gewählt. Ein direkter Vergleich mit dem Vorjahr ist also diesmal nicht möglich, aber ich persönlich finde die neue Art der Aufteilung interessanter als vorher.

Kreisdiagramm: Verteilung nach "Art" (Manga/Comic, Erzählende Literatur, Kinder-/Jugendbuch, Sachbuch)

Ich habe ein Buch immer zweifach kategorisiert.
Zunächst habe ich die Art festgelegt. Kinder- und Jugendbuch habe ich nun zusammen gefasst. Genauso habe ich all die schrägen Genre vs. Belletristik Aufteilungen außer Kraft gesetzt, in dem ich erst als Art „Erzählende Literatur“ und dann in einem weiteren Schritt das Thema (bzw. Genre) ausgewählt habe.
Ich habe ein Buch immer nur in einer „Art“-Kategorie gezählt. So habe ich z.B. „Little Dreamers„, ein Sachbuch für Kinder, als Sachbuch gezählt, nicht aber als Kinderbuch. Ich habe hier immer nach dem entschieden, wo für mich persönlich der Fokus lag bzw. was für mich das Ausschlaggebende war, das Buch zu lesen. Beim genannten Beispiel interessierten mich die Porträts visionärer Frauen (also der Sachanteil) mehr als die Tatsache, dass das Buch für Kinder war.

Die Verteilung nach Art sah also folgendermaßen aus: Wie oben bereits gesehen, belief sich die Kategorie „Manga/Comic“ auf 30 Bücher (das entspricht 35,7%). Die zweitstärkste Abteilung war die erzählende Literatur mit 27 Titeln, sprich 32,1% der gelesenen Bücher. Demnach entfallen der Rest auf Kinder-/Jugendbuch (18 Stück; 21,4%) und die am wenigsten vertretene Kategorie Sachbuch (9 Stück; 10,7%).
Nur am Rande: 2021 habe ich nur 7 Sachbücher gelesen. Mein Wunsch sich weiterzubilden hatte auch gefühlt zugenommen in 2022.

Kreisdiagramm: Verteilung nach "Thema" (LBGTQAI+, weitere Diversitätsthemen, Nachhaltigkeit/ Veganismus, Feminismus, Japan, Fantasy, Sonstiges)

Als zweites habe ich ein Buch dann einem Thema zugeordnet. Hier gibt es wieder ein wenig Chaos, da sich Thema und Genre vermischen, aber das finde ich in diesem Fall nicht so tragisch.
Auch beim Thema habe ich immer nur eines gewählt, das, was für mich der Grund war, warum ich das Buch hatte lesen wollen. Beispielsweise, handelt es sich bei „Rowan & Ash: Ein Labyrinth aus Schatten und Magie“ und ein Fantasy-Buch mit einem homosexuellen Paar (also mit einer LGBTQAI+ Thematik). Ausschlaggeben war für mich hier nicht, dass es eine Fantasy-Geschichte ist, ich habe es also dem Thema LGBTQAI+ zugeordnet.
Neben meinen Schwerpunktthemen habe ich noch das Thema „Japan“ und das Genre „Fantasy“ gesondert aufgelistet, da ich beide Bereiche nach wie vor sehr gerne lese. Alles andere, wie z.B. Krimis, die ich ja teilweise auch „für die Arbeit“ lese, habe ich unter „Sonstiges“ zusammengefasst.

Das führt natürlich dazu, dass der Bereich „Sonstiges“ mit 40 Büchern und somit knapp der Hälfte am Gesamtergebnis (47,6%) der stärkste Bereich war. An zweiter Stelle steht der Themenkomplex „LGBTQAI+“ mit 15 Titeln (17,9%). Die wenigsten Bücher habe ich im Bereich „Nachhaltigkeit/Veganismus“ gelesen (2 Stück; 2,4%).

Januar, Februar, März, April – Die Jahresuhr steht niemals still (Na, wer erkennt das Lied?)

Schaut man sich meine monatliche Verteilung der gelesenen Bücher an, fällt auf, dass ein paar Monate deutlich über dem Durchschnitt liegen (und das sieht man sogar direkt, ohne zu rechnen).

Tortendiagramm: Verteilung gelesene Bücher nach Monaten

Aber da ja alles seine Richtigkeit haben soll, habe ich natürlich trotzdem mal gerechnet: Durchschnittlich habe ich 7 Bücher pro Monat (zwei weniger als noch 2021) gelesen. Entsprechend lag ich in 5 Monaten über dem Durchschnitt, in 6 darunter und in einem Monat habe ich den Durchschnitt exakt erfüllt.
Mein lesestärkster Monat war der Januar. Insgesamt war die erste Jahreshälfte deutlich Lesestärker. Nur einer der 5 überdurchschnittlichen Monate lag in der zweiten Jahreshälfte.

Tortendiagramm: Comic/Manga (exkl. sonst. Bücher) nach Monat

Die große Anzahl der gelesenen monatlichen Bücher lässt sich aber nicht immer mit vielen Comics erklären. Zwar decken sich die vier überdurchschnittlichen Monate in Bezug auf Comics (Januar, Februar, März und Dezember) mit den überdurchschnittlichen Monaten insgesamt, aber besonders der Mai sticht als Gegenteil ins Auge. Von zehn gelesenen Büchern, handelte es sich lediglich bei einem um ein Comic.

Durchschnittlich habe ich 2,5 Comics pro Monat gelesen. In acht Monaten lag ich unter diesem Schnitt. Im August und September habe ich sogar kein einziges Comic gelesen. Im März dafür 7 Stück (von 10 insgesamt).

Balkendiagramm: Gelesene Seiten nach Medium und Monat

Auch wenn ich mir die Anzahl der gelesenen Seiten anschaue, bleibt der Januar mein lesestärkster Monat. der schwächste Monat (nach Seiten) war der November. Im Oktober habe ich zwar auch nur 3 Bücher gelesen (wie im Oktober), komme aber damit immerhin auf 1219 Seiten, was mehr sind als sowohl im September (5 Bücher) als auch im Juli (5 Bücher).

Mit meinen 84 Büchern kam ich 2022 auf insgesamt 22.905 Seiten. Das sind 2967 Seiten weniger als 2021.
Ohne Manga/Comics komme ich immer noch auf 16.884 Seiten. 2021 waren es ohne Comics nur noch 14.669 Seiten.

Durchschnittlich habe ich im Monat 1908,75 Seiten gelesen. In sage und schreibe sieben Monaten lag ich unter diesem Durchschnitt.
Die meisten Seiten habe ich mit 3735 im Januar gelesen.

Fazit und Ausblick

Zum Abschluss habe ich mir wieder meine SuB-Entwicklung angeschaut. Ich gebe zu: Diese war 2022 durchaus Besorgnis erregend…

Säulendiagramm: SuB Entwicklung

Neu eingezogen sind 2022 bei mir 284 Bücher (das sind 87 mehr als 2021). Davon sind sowohl gelesene Bücher (ohne Re-Reads und geliehene Bücher [Lexe aus dem Laden, die nicht in meinen Privatbesitz übergehen] weil kein SuB-Abbau) als auch ungelesene, aussortierte Bücher (gehen ebenfalls vom bestehenden SuB ab) abzuziehen.
Dies bedeutet, dass mein SuB um 210 Bücher höher ist als noch vor einem Jahr. Ähm…
So viel voller sieht es hier gar nicht aus. Ich glaube da waren einige eBooks dabei. Vielleicht muss ich da doch endlich mal mehr von lesen…

Challenges

2023 wird es wie es aktuell aussieht kein Lesebingo geben. Caroline organisiert leider keins mehr – das ist sehr schade, aber ich respektiere ihre Entscheidung natürlich.
Auch an anderen Challenges werde ich mich nicht beteiligen. Demnach stelle ich mich nur meiner persönlichen, alljährlichen Herausforderung, endlich mal mehr eBooks zu lesen.

Auf viele gute Bücher und viel Lesespaß!

Deine
Marina
(DarkFairy)

______
Hat dir mein Beitrag gefallen?
Ich würde mich freuen, wenn du ihn teilst: