Montagsfrage: Dicke Wälzer oder dünne Bändchen?

Sei gegrüßt.

Vermutlich ist es dir relativ wurscht, wo ich gerade sitze und diesen Beitrag tippe, aber ich verrate es dir trotzdem: Ich sitze auf unserem neuen Sofa! Wir haben rund drei Monate warten müssen, aber jetzt ist es endlich da.
Bequem sitzend geht mir die Montagsfrage doch gleich doppelt so schnell von der Hand.

Heute fragt das Buchfresserchen:

Magst du lieber dicke oder dünne Bücher, oder ist es dir egal? Warum?

Früher – bis so vor etwa ein bis zwei Jahren – liebte ich dicke Bücher. Je dicker, desto bester. Unter 300 Seiten habe ich ein Buch nur ungerne gelesen, weil ich immer befürchtete, mich zu schnell wieder verabschieden zu müssen.

Heute lese ich lieber Bücher, die so bei 300-400 Seiten ihr Ende erreichen. Natürlich lese ich auch immer noch hin und wieder dickere Bücher, wenn ich sie lesen möchte, aber durch meine Ausbildung zur Buchhändlerin habe ich das Gefühl mehr verschiedene Bücher in der gleichen Zeit lesen zu müssen.
Ich sehe es als meine Pflicht an, einen möglichst breiten Überblick über die verschiedenen Genres und über die Neuerscheinungen in unserem Laden zu haben. Je mehr Seiten ein Buch hat, desto länger brauche ich, um es zu lesen und desto mehr neue Bücher erreichen in dieser Zeit den Buchladen.

Was einige Buchhändler machen, dass sie Bücher nur anlesen oder quer lesen, kann ich einfach nicht. Wenn ich ein Buch lese, bin ich es dem Autor und der Geschichte in meiner Wahrnehmung schuldig, diesem auch die nötige Aufmerksamkeit zukommen zu lassen.

Aber prinzipiell bin ich tief innen drin immer noch der Meinung, dass Bücher gar nicht dick genug sein können. Zumindest wenn ich mir Bücher einfach nur zu meinem Vergnügen aussuche – i.d.R. dann Fantasy Bücher. Wenn ich Figuren lieb gewonnen habe, möchte ich mich gar nicht wieder von ihnen trennen.

Deine
Marina
(DarkFairy)

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