Mein Senf zu: Barakamon 01

Sei gegrüßt.

Seit ich im Home-Office bin lese ich fast nichts mehr. Wenn ich lese dann Comics und Manga. Das ist eine ausgewachsene Leseflaute würde ich meinen, aber immerhin entdecke ich so ein paar neue Manga- bzw. Comic-Reihen. Und da es schon über ein Jahr her ist, das ich hier einen Manga vorgestellt habe – der letzte Comic war vor 7 Monaten – kann ich das ja jetzt gut noch mal tun, dachte ich mir so.

Allgemeine Infos

KlappentextEckdaten
Von seinem Vater dazu verdonnert, zieht der junge Kalligraf Sei Handa auf eine Insel am westlichen Rand Japans. Kaum angekommen, merkt der Künstler, dass die Uhren auf dieser einsamen Insel etwas anders ticken. Eine schonungslose Komödie beginnt.
 Titel  Barakamon 01
 ZeichnerIn/AutorIn  Satsuki Yoshino
 Verlag  Altraverse
 ISBN  978-3-96358-218-9
 Seiten  208
 Erscheinungsdatum  17.01.2019
 Genre  Slice of Life
 Preis  8,- €

Mein Senf

Ich finde neue Manga-Reihen eigentlich immer beim Stöbern in Läden. Das war zur Zeit schwierig, daher habe ich mal einen Versuch nur aufgrund von Beschreibung und Cover gewagt. Und habe einen Volltreffer gelandet! Ich liebe „Slice of Life“-Anime, Manga dieses Genres kannte ich bisher nicht.

Kurzer Exkurs, falls du gar nicht weiß, was das Genre „Slice of life“ ausmacht:

Ein Slice of Life (engl.: ein Stück aus dem Leben) ist ein Ausschnitt aus dem Alltag einer Person oder einer fiktiven Figur. Der Begriff wird in Literatur, Unterhaltungsindustrie (z. B. Anime und Manga) sowie Werbung verwendet und beschreibt die Darstellung einer Alltagssituation.

Im Manga-Bereich bildet Slice of Life ein eigenes Genre mit erheblichem Marktanteil. Die Geschichten konzentrieren sich auf das Leben junger Menschen und ihre Beziehungen zueinander. Oft spielen sie in der Schule, manchmal auch in anderen Umgebungen wie Restaurants oder Cafés. Der Realismus der Handlung tritt in den Hintergrund gegenüber einer Vielzahl von komischen, dramatischen oder melodramatischen Situationen.

– Quelle: wikipedia – Slice of life (Stand: 06.05.2020, 8:30 Uhr)

Ich mag das Genre auch ohne spannende Abenteuer und Monster o.ä. sehr gern. Man erfährt auch wenn es übertrieben viele komische etc. Szenen sind, trotzdem immer einiges über Japan, finde ich. So auch bei Barakamon. Hier spielt die Handlung auf den Gotō-Inseln, also in einem sehr ländlichen Rahmen. Auf den Gotō-Inseln ist das Leben ein anderes als zum Beispiel in Tokyo. Bräuche, Mentalität und Dialekt, all diese Unterschiede kann man in Barakamon herauslesen. Und Kalligraphie ist auch noch ein Thema.

Aber Barakamon ist nicht nur für so japanbesessene Seelen, wie meiner-einer eine ist, eine empfehlenswerte Reihe.
Schon der erste Band bietet einige lustige Szenen, die Lust auf mehr machen. Im ersten Band geht es vor allem um den Grund des Umzuges und die Ankunft Sei Handas auf der Insel. Gemeinsam mit ihm lernt man die anderen Bewohner kennen. Allen voran natürlich Naru, das kleine quirlige Mädchen von nebenan, dass für ganz schön viel Unruhe sorgt.

Ich bin ein großer Fan des detailreichen und filigranen Zeichenstils. Es ist beeindruckend wie viele verschiedene Emotionen sich in ein Gesicht zeichnen lassen.
Auch die Umgebung, nicht nur die Figuren, sind sehr detailliert gezeichnet. Es macht einfach Spaß auch mal nur die Bilder (also ohne die Sprechblasen) auf sich wirken zu lassen.

Alles in allem ist Barakamon eine Perle des „Slice of life“-Genres und wer dieses mag, liegt hier definitiv nicht falsch. Der Manga macht Spaß, ist toll gezeichnet und macht Lust auf mehr. Ich freue mich endlich weiterlesen zu können.

Deine
Marina
(DarkFairy)

Ausblick Nächste Woche gibt es ein Rezept mit Blätterteig. Yummi!
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