Mein Senf zu: Planet A (Kartenspiel)

Sei gegrüßt.

Seit fast 3 Jahren haben wir ein Spiel im Laden-Sortiment. Seit fast drei Jahren schleiche ich um dieses Spiel herum. Vor Kurzem dann, fragte jemand nach mehr Infos zu dem Spiel. Wir haben gemeinsam auf der Verlagswebsite nachgeschaut. Der/die Kund*in hat das Spiel gekauft. Ich wenige Tage später dann auch.
Es klang dann doch einfach zu gut. Hätte ich mich einfach mal früher über das Spiel informiert, hätte ich nicht so lange drumherum schleichen müssen. Andererseits ist mein Wunsch nach Spielen passend zu meinen Themenschwerpunkten auch noch nicht so lange vorhanden…

Allgemeine Infos

VerpackungstextAllgemeine InfosMaterial
Sieben Spielkarten liegen offen auf dem Tisch, darunter ist verdeckt eine Aufgabenkarte sowie eine Spielerhand mit ebenfalls 7 Karten zu sehen. Rechts liegt die Verpackung des Spiels "Planet A"Löse durch cleveres Ablegen spannende Aufgaben und sorge für eine nachhaltigere Umwelt. Doch Vorsicht, es kommen dir immer wieder Umweltkatastrophen in die Quere.
Titel  Planet A – Das nachhaltige Kartenspiel
Verlag  Planet A / Denkriesen
Alter  ab 10 Jahren
Spieler  2 – 5 Spieler
Dauer  15 – 45 Minuten
EAN  4270001252708
Autor*innen  Dorothee Hufer & Jonas Hufer
Gestaltung & Illustration  Petra Holländer
Sieben Spielkarten liegen offen auf dem Tisch, darunter ist verdeckt eine Aufgabenkarte sowie eine Spielerhand mit ebenfalls 7 Karten zu sehen. Rechts liegt die Verpackung des Spiels "Planet A"

    • 85 Spielkarten
    • 20 Aufgabenkarten
    • Spielanleitung

Mein Senf

Juhu! Ein Spiel zum Thema Nachhaltigkeit! Das finde ich echt super. Die Grundidee dahinter ist Spaß zu haben und auf spielerische Art und Weise Anregungen für ein nachhaltigeres Leben zu bekommen. Wie cool ist das bitte?!
Das Spiel liefert dabei Ideen für 8 verschiedene Bereiche:

  • Badezimmer
  • Büro
  • Unterwegs
  • Einkaufen
  • Küche
  • DIY
  • Wohnen
  • Garten/Balkon

Durch diese breitgefächerten Bereiche, ist für jeden etwas dabei. Du hast keinen Garten bzw. Balkon? Okay, aber einkaufen gehst du doch, oder? Aus verschiedenen Gründen ist es für dich schwierig im Bereich Einkaufen, nachhaltigere Ideen umzusetzen? Okay, vielleicht passt für dich eher was im Bereich Büro!
Es ist schön, dass das Spiel nicht so krass „in-your-face“ mit dem Thema umgeht, sondern eher nebenbei Anregungen und Ideen für ein nachhaltigeres Leben liefert.

Die Gestaltung der Karten gefällt mir dabei besonders gut. Diesen „realistische Comicstil“ – besser kann ich es gerade nicht beschreiben – mag ich generell sehr gerne. Ich mag die Illustrationen so sehr, dass ich die Website der Künstlerin besucht habe und in ihrem Shop schwach wurde ^^‘
Außerdem ist das Spiel komplett plastikfrei und umweltfreundlich hergestellt.

Leider scheinen die Regeln an manchen Stellen noch nicht ganz ausgereift zu sein. Die „Umweltheld*in-Karte“ ist in dieser Form irrelevant für das Spiel. Man* kann sie ablegen, muss man aber nicht. Wenn man mitdiskutiert, darf man Karten ziehen oder ablegen, muss man aber nicht. Es ist vollkommen irrelevant, ob ich diese Karten vor dem Spiel aussortiere oder nicht. Unsere Überlegung war, sie wie die Umweltkatastrophen zu behandeln, also dass sie gespielt werden muss, sobald man sie zieht.

So wenig „in-your-face“ das Spiel eigentlich ist, so schwierig finde ich eine enthaltene Aufgabe:

Du hast im letzten Monat bewusst einen Bereich deines Lebens auf „nachhaltiger“ umgestellt?
Dann hast du diese Aufgabenkarte jetzt schon gewonnen! (Egal, ob du noch andere Karten auf der Hand hältst oder nicht.)
Dir fällt nichts ein? Dann zieh eine neue Aufgabenkarte.

Ich verstehe den Gedanken der Karte, aber gerade wenn man mit Leuten spielt, die man vielleicht behutsam und eben spielerisch an das Thema Nachhaltigkeit heranführen möchte, kann die Aufgabe schnell abschrecken oder frustrieren und v.a. moralisch überlegen wirken.

Ebenso verstehe ich absolut den Gedanken dahinter, dass man mit der „Umweltaktivist*in“-Karte immun gegen Umweltkatastrophen ist, aber das Wording ist trotzdem schwierig. Da es diese mächtigen „Umweltaktivist*in“-Karten aber im ganzen Spiel nur zwei Mal gibt, ist es schon in Ordnung. Um ehrlich zu sein, ist das auch schon meckern auf sehr hohem Niveau…

Alles in allem ist „Planet A“ ein cooles Spiel um das Thema Nachhaltigkeit spielerisch näher zu bringen. Es ist schnell gelernt und macht Spaß. Die Gestaltung ist eine absolut runde Sache.
Neben der Spielanleitung als Video (https://myplaneta.de/spielanleitung/; Stand: 07.06.23, 19:55 Uhr) bietet der Verlag auch noch viele Infos anhand der Karten auf seiner Website: 105 Ideen für ein nachhaltiges Leben (Stand: 07.06.23, 19:55 Uhr). Vorbeischauen lohnt sich.

Deine
Marina
(DarkFairy)

______
Hat dir mein Beitrag gefallen?
Ich würde mich freuen, wenn du ihn teilst: