Montag ohne Frage – Lieblingsgenre?

Sei gegrüßt.

Manchmal kommt es vor, dass es – aus welchem Grund auch immer – keine Montagsfrage gibt. Oder dass mir die Montagsfrage so gar nicht zusagt.
Es ist schwer völlig spontan einen Beitrag zu schreiben, daher habe ich für diesen Fall ein paar Beiträge vorbereitet. Manchmal beantworte ich eine Montagsfrage, die ich ursprünglich verpasst habe – wodurch der Titel „Montag ohne Frage“ nicht mehr ganz passt – manchmal stelle ich ein Cover vor oder ich erzähle von einem Buch. Denn das Thema Bücher bleibt das Thema für den Montag – Montagsfrage hin oder her. Dies ist ein dieser Beiträge.

Heute möchte ich eine Montagsfrage nachholen, die ich verpasst hatte. Die Frage stellte Antonia ursprünglich am 14. Dezember 2020. Sie wollte – stellvertretend für zwei andere Blogger – folgendes wissen:

Was ist dein Lieblingsgenre und warum? (Torsten’s Bücherecke & Nerd mit Nadel)

Easy. Fantasy.
Vor meiner Ausbildung zur Buchhändlerin habe ich quasi nichts anderes gelesen und auch heute, mag ich dieses Genre noch am liebsten. Wenn ich nur für mich zum Spaß ein Buch aussuche, also z.B. für den Urlaub, kommt es meistens aus diesem Bereich.

Mich ärgert es immer, dass Fantasy sehr häufig nicht ernst genommen wird. Schnell werden Titel aus diesem Bereich als Kinderbücher oder höchstens Jugendbücher abgestempelt, obwohl sie mitunter blutiger sind als jeder Krimi. Auch Komplexität oder Freizügigkeit können Punkte sein, weswegen diese Bücher nicht in den Jugendbereich gehören.
Ja, es gibt auch Fantasy für Kinder und Jugendliche, so wie es auch Krimis für diese Altersstufen gibt, aber Fantasy ist halt nicht gleich Jugendbuch!

Aber ich schweife ab… Zurück zum Thema:
Was ich an Fantasy mag, ist die Freiheit. Aktuelle und weltpolitische Themen, Gesellschaftskritik, Rassismus, Feminismus, Klimaproblematik… Die Liste an Themen, die in der Fantasy verarbeitet werden können, ist schier endlos. Eingebettet in eine fiktive Welt, kann den Themen die Schärfe genommen werden, ohne, dass die Brisanz, der Denkanstoß, verloren geht.

Davon abgesehen mag ich es, etwas zu lesen, das – auch wenn wie oben beschrieben viele Parallelen existieren können – nichts mit meinem Alltag zu tun hat. Ich kann eintauchen in die Geschichte, abschalten und mich unterhalten lassen. Das ist die andere Seite der Fantasy: Spannende, epische Heldenreisen – wo niemand eine Steuererklärung schreiben muss, den Haushalt schmeißen muss oder andere alltägliche Dinge von Belang sind. Geschichten, wo man das Schwert zückt oder einen Zauberspruch wirkt und sich ins Abenteuer stürzt.

Beide Seiten sind es, die Fantasy für mich zu einem der dem schönsten Genre überhaupt machen. Ein Genre, dass nicht nur für Kinder und Jugendliche toll ist, sondern auch für Erwachsene und das leider immer noch maßlos unterschätzt wird.

Deine
Marina
(DarkFairy)

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