Montagsfrage: Papier oder Daten?
Sei gegrüßt.
Nachdem ich aus der Schule kam, war ich noch einkaufen, hab ein bisschen Haushalt gemacht und gekocht. Jetzt steht die Gemüse-Lasagne aber im Ofen und ich kann mich der Montagsfrage widmen.
Diese gefällt mir heute sehr gut.
Denn heute möchte das Buchfresserchen Folgendes wissen:
Liest du mehr Papierbücher oder mehr E-Books, gibt es einen Grund dafür?
Die Frage gefällt mir so gut, da sie für mich recht leicht zu beantworten ist – und weil ich mich in letzter Zeit schon mit dieser Frage beschäftigt habe.
Ich lese definitiv mehr Papierbücher. Der Grund dafür ist einfach: Ich liebe Bücher! Wie sie riechen, wie sie sich anfühlen, wie sie aussehen.
Ich habe auch deutlich mehr Print-Bücher als E-Books: Wenn ich alles korrekt eingetragen habe – wovon ich ausgehe – besitze ich 39 E-Books und 779 Print-Bücher.
Allerdings wandelt sich mein Leseverhalten in letzter Zeit. Da ich ja jetzt auch beruflich viel mehr lesen muss/kann/darf, wächst die Zahl meiner neuen Bücher rapide an.
Im vergangenen Jahr (seit 01.09.16) sind sage und schreibe mehr als 146 Bücher bei mir dazugekommen (E-Books mitgezählt) – es wären sogar mehr, wenn ich nicht ein paar davon gleich nach dem Lesen weitergegeben hätte.
Das dieses Wachstum nicht lange händelbar ist – leider wohne ich nämlich nicht in dem Schloss aus „Die Schöne und das Biest“ – liegt auf der Hand.
Außerdem beschäftige ich mich ja mittlerweile vermehrt mit Themen wie Nachhaltigkeit.
Seien wir mal ehrlich: Ein Buch, dass ich nur einmal lese und das vielleicht ein Leseexemplar war, also nicht unbedingt in meinen ureigenen Lesegeschmack fällt und somit nach einmaligem Lesen auf ewig im Regal landet und dort verstaubt, ist nicht unbedingt Ressourcen schonend.
Daher gehe ich nun – besonders eben bei Leseexemplaren für die Arbeit – vermehrt auf E-Books.
Aber auch so fällt meine Wahl hin und wieder auf ein elektronisches Exemplar. Weil ich die Reihe schon als E-Book angefangen habe, weil das Print-Buch (für unterwegs) zu unhandlich ist oder schlicht, weil das E-Book ein bisschen günstiger ist.
Ich mache mir da nichts vor: Dass genau dieses Verhalten für den Buchhandel, wie wir ihn kennen, nicht optimal ist, ist mir klar. Die Branche muss sich verändern. Aber, hey, ich kaufe immerhin nicht mehr bei Amazon, sondern unterstütze stattdessen lieber stationäre Buchhandlungen – das habe ich vor meiner Ausbildung nicht immer getan… *Schande über mich*
So bevor ich das Ganze jetzt noch weiter ausführe mache ich hier Schluss. Die Frage ist auch hinreichend beantwortet, denke ich. Aber ich bin gerne für Diskussionen in den Kommentaren zu haben ;)
Deine
Marina
(DarkFairy)
Hihi, schön dass es noch andere Menschen gibt, die auf den Geruch von Büchern stehen :)
Ich tendiere auch eher zu den Papierbüchern, habe aber mittlerweile auch an den Vorteilen der EBooks Gefallen gefunden. Gerade für Reisen ist es einfach eine sehr platz- und gewichtssparende Sache.
Wieder neu für mich entdeckt habe ich dieses Jahr die städtische Bibliothek, in der ich mir derzeit wirklich oft ein paar Papierbücher hole :) Zum Thema Nachhaltigkeit also ein kleiner Beitrag.
Ich denke letztlich hat beides seine Daseins-Berechtigung.
Viele liebe Grüße
Auf jeden Fall! Und ich glaube auch nicht, dass das Papierbuch jemals vollständig verschwinden wird.
Aber wie du sagst: E-Books haben einfach definitiv Vorteile ;)
Hi,
ich habe in den vergangenen Monaten meinen ebookreader sehr vernachlässigt, aber vor Kurzem bin ich wieder dazu übergegangen ebooks zu lesen.
Platzprobleme sorgen dafür, dass ich nur wenige Papierbücher behalte (inzwischen sind das nur noch die Aquaristik- und andere Tierbücher), der Rest wird verschenkt.
Das Ressoucenproblem mit gedruckten Büchern beschäftigt mich schon länger … da sind ja nicht nur die gekauften Bücher, sondern die nicht verkauften, aber hergestellten…und bei den zahlreichen Neuerscheinungen/Neuauflagen …ich habe zwar keine Zahlen parat, aber da werden Unmengen an Papier verwendet.
Liebe Grüße
Martin
Hallo,
ja da hast du Recht. Die Auflagen sind meist schlecht kalkuliert und es gibt sowieso viel zu viele Neuerscheinungen (etwa 90.000 im Jahr). Und das ist ja nicht nur bei uns so sondern weltweit…
Es hilft im übrigen auch, wenn man Second Hand kauft: Also nicht nur bei Bücher, sondern bei allem anderen auch.
Liebe Grüße
Marina