Harry Potter und der Orden des Phönix [Reread-Aktion]
Seid gegrüßt.
Was lange währt wird endlich gut. Oder so ähnlich.
Nicht nur, dass ich fast zwei Monate an Harry Potter und der Orden des Phönix gelesen habe. Nein, ich brauchte jetzt auch noch mal fast zwei Monate, um endlich meinen Erfahrungsbericht zu posten im Rahmen unserer gemeinsamen Reread-Aktion zu posten.
Die [Hor]Krux mit Band 5
Verzeiht den schlechten Wortwitz in der Zwischenüberschrift, aber ich konnte nicht widerstehen.
Allerdings passt es auch ein winziges kleines bisschen, dieses Wortspiel. Klar, in den Harry Potter Büchern stecken keine Teile meiner Seele, aber Teile meiner Kindheit – oder zumindest Erinnerungen – hängen schon daran. Ihr wisst was ich meine.
Nicht zu letzt deshalb – und weil Band 5 immer mein zweit-liebster Teil war – habe ich mich natürlich sehr auf den Reread gefreut und konnte es kaum abwarten. Am Anfang lief es auch sehr gut, doch irgendwann nach etwa einem Monat und rund 440 Seiten begann es sich zu ziehen. Ich hatte einfach nur noch wenig Lust auf Harry, und weil ich mich durch dieses tolle Buch nicht durchquälen wollte, kam ich nur noch dementsprechend langsam voran.
Dank meinem guten Sieb
Eigentlich war der Umstand, dass es sich mit diesem Band so lange hin zog sehr überraschend, hatte ich doch tatsächlich aus diesem Band bisher am meisten vergessen. Wenn ich so darüber nachdenke eigentlich so ziemlich alles, was im Film keine Erwähnung fand – Schande über mich, aber da war der letzte Kontakt eben weniger lange her.
In einer Mail an Elli schrieb ich Folgendes:
Ich bleibe dabei, ich hatte unglaublich viel vergessen, es war fast wie nochmal zum ersten Mal lesen, nur mit Wissen um Stellen, auf die ich mich freuen konnte, oder auch nicht – Siriuuuuhus *heul*.
Es kam mir wirklich so vor, als würde ich das Buch noch gar nicht kennen. Mein Hirn hatte nur sehr markante Dinge – i.d.R. solche die auch im Film vorkamen – abgespeichert und daher ordentlich ausgesiebt.
.oO(Jaha! Schon wieder ein Wortspiel in der Zwischenüberschrift…)
Und jetzt knapp zwei Monate nach dem Ende des Rereads habe ich das Gefühl, dass ich schon wieder beginne zu Vergessen.
Gruselig. Ich werde scheinbar langsam doch alt…
Letztlich ist es aber ja auch schön, wenn ich Bücher, die mich bereits so lange begleiten, immer wieder neu entdecken kann – worauf es ankommt, sind die Gefühle, die ich mit einem Buch verbinde. Hat es mich auf irgendeine Art und Weise berührt?
Diese Frage kann ich für Harry Potter und der Orden des Phönix nach wie vor mit „Ja“ beantworten. Und auch wenn mich das Lesen in diesem Band (beim Reread) mit der Zeit wirklich nervte, bin ich mir auch jetzt – nach über 10 Jahren, die seit meinem ersten und bis dato letzten Lesens dieses Buches vergangen sind – wieder sicher: Ich mag Band 5.
Eure
Marina
(DarkFairy)
Interessant, ich kann mich an den Film dagegen kaum erinnern, außer das Luna viel zu wenig vorkommt und der Kampf in der Mysteriumsabteilung ein Witz war, im Gegensatz zu dem, was im Buch alles passiert.
Oder, ist das der Film in dem sie komplett unnötig den Fuchsbau abgebrannt haben? Könnte aber auch einer davor oder danach gewesen sein, die Aktion hatte ja eh keinen Sinn.
Für mich ist dieses Buch am schwersten durchzulesen, da mir die schwer pubertierende, zu selbstgerechte Version von Harry auf den Keks geht. Andererseits finde ich es wichtig und mutig, dass J.K. auch diesen Nervfaktor von Jugendlichen so durchgezogen und nicht geschönt hat.
Ich glaube, als ich selbst in dem Alter war und das gelesen habe, hatte es mich auch gar nicht gestört – ja ich hab es nichtmal bemerkt – und bei den Worten von Dumbledore am Ende, wie das Alter die Jugend verkennt, da konnte ich gar nichts draus ziehen. Heute verstehe ich es besser. Man kann wirklich mit diesen Büchern wachsen. Wer weiß, wie ich es als Omi erst sehen werde.
Hey,
stimmt diese Pubertätsprobleme sind mir früher auch nie aufgefallen. Hätte vermutlich auch bedeutet, dass man Selbstreflexion betrieben hätte. Und das in dem Alter… :P
Dieses Mitwachsen ist es auch, was ich immer schon an Harry Potter so geliebt habe.