Mein Senf zu: Unsere Herzen auf Repeat
Sei gegrüßt.
Es ist Mitte Juli. Einen Beitrag habe ich noch vorbereitet, aber dann fehlen mir schon wieder die Themen. Also nicht wirklich, hab ich doch die Regale voll mit coolen Büchern, die zu meinen Themen passen, aber ich habe halt noch nichts davon gelesen – auch wenn die teilweise schon ewig da stehen.
Zugegeben, ein „Problem“, das sich einfach lösen lässt. Ich habe mir also total spontan ein Buch rausgezogen und gelesen. Nicht lange überlegen oder Klappentexte lesen. Ich wusste es ging um Musik, das erschien mir passend, wo doch Wacken vor der Tür steht – auch wenn es im Buch um Popmusik geht…
Allgemeine Infos
Titel | Unsere Herzen auf Repeat |
Untertitel | – |
Autor*in | Miel Moreland |
Illustrationen von | – |
Übersetzung | Svantje Volkens |
Verlag | Lübbe One |
ISBN | 978-3-8466-0157-0 |
Seiten | 463 |
Erscheinungsdatum | 27.01.2023 |
Preis (D) | 13,00 € |
Mein Senf
Ich weiß nicht warum, aber irgendwie mag ich so Band-Fandom-Geschichten. War bei „I was born for this“ auch schon so – und auch da hatte ich das nicht so sehr erwartet.
Und auch hier bei „Unsere Herzen auf Repeat“ gefiel mir die Story wieder sehr gut.
Die Geschichte wird wechselnd aus der Sicht der vier Bandmitglieder Eva, Celeste, Gina und Steph erzählt – wenn auch immer durch einen auktorialen Erzähler. Die Figuren sind realistisch, aber leider fiel es mir manchmal trotzdem schwer mich so richtig in sie hineinzuversetzen.
Meiner Meinung nach lag das an dem zuweilen eher sachlichen Schreibstil. Aber auch dieser Stil konnte nicht verhindern, dass ich das ein oder andere Mal dann doch Tränen in den Augen hatte. In wie fern das aber durch meine generelle emotionalen Stimmung oder aber v.a. durch die Erinnerung an das Hochwasser beeinflusst war, kann ich nicht sagen. So oder so, brauchte ich zwar hin und wieder ein bisschen Zeit, aber wenn ich erstmal in der Geschichte drin war, hat sich mich komplett vereinnahmt.
Auch die Art und Weise der Erzählung ist besonders, daher möchte ich kurz darauf hinweisen: Der Romantext wird immer mal wieder unterbrochen von Foreneinträgen bzw. Beiträgen auf Social Media. Außerdem kommt es zwischendurch zu Unterhaltungen in Chat-Form.
Darüber hinaus springt die Geschichte in der Zeit hin und her, was durch Monats und Jahresangaben zu beginn jeden Kapitels kenntlich gemacht wird. Ohne diese Angaben wäre das Ganze auch nur super verwirrend. So geht es – und die Geschehnisse setzen sich nach und nach zu einem Ganzen zusammen.
Mit dem Ende bin ich richtig zufrieden. Ich hatte zwischenzeitlich ein absolut kitschiges und v.a. nicht vernünftiges Ende befürchtet, aber es kam anders. So gefällt es mir wirklich gut.
Das Buch bietet sowohl
Gerade die nicht-binäre Repräsentation kommt oft noch zu kurz. Viele Menschen können nichts damit anfangen und wissen nicht, wie sie nicht-binäre Personen ansprechen sollen. Um das zu ändern, brauchen wir mehr nicht-binäre Personen in den Medien.
Und ja, auch ich stolperte am Anfang über die ungewohnten Pronomen dey/deren/demm, aber ich habe mich drauf eingelassen und mich super schnell daran gewöhnt.
Deine
Marina
(DarkFairy)