Mein Senf zu: Fullmetal Alchemist (Live Action)

Sei gegrüßt.

„Fullmetal Alchemist“ gehört zu meinen liebsten Anime überhaupt. Ich habe sogar einen japanischen Manga von Fullmetal, weil ich mir mal was von meinem Lieblingsanime wünschen durfte, als Mitbringsel aus Japan.
Die Neuauflage „Brotherhood“ habe ich mal angefangen, aber nicht fertig geschaut. Auch den Manga habe ich nie gelesen.
Irgendwie komme ich aber immer wieder zu der ursprünglichen Serie zurück. Die Realverfilmung auf Netflix wollte ich allerdings sehen, seit ich sie dort entdeckt hatte. Aber erst letzte Woche habe ich sie mir endlich mal angeschaut.

Allgemeine Infos

<strong>Handlung</strong><strong>Daten</strong><strong>Besetzung</strong>
Nach dem Tod ihrer Mutter versuchen die Brüder Edward und Alphonse Elric, obwohl sie noch Kinder sind, ihre Mutter mittels Alchemie wieder zum Leben zu erwecken. Aber der Versuch geht schief: Edward verliert einen Arm und ein Bein, Alphonse sogar seinen ganzen Körper. Edward bindet die Seele seines Bruders an eine leere Rüstung.
Auch Jahre später noch, versuchen die Brüder ihre ursprünglichen Körper zurück zu bekommen. Edward ist mittlerweile als Fullmetal Alchemist bekannt, arbeitet für das Militär und ist auf der Suche nach dem Stein der Weisen. Er allein hat die Macht, die Brüder ihr Ziel erreichen zu lassen. Aber sie sind nicht die einzigen, die den Stein suchen…
Originaltitel  Hagane no renkinjutsushi
Produktionsland  Japan
Erscheinungsjahr  2017
Spieldauer  135 Minuten
FSK  12
Regie  Fumihiko Sori
Drehbuch  Hiromu Arakawa
Produzent  Yumihiko Yoshihara
Figur SchauspielerIn SynchronsprecherIn
Edward Elric Ryosuke Yamada Nicolás Artajo
Alphonse Elric Atomu Mizuishi (Stimme) Christian Zeiger
Winry Rockbell Tsubasa Honda Mia Diekow
Roy Mustang Dean Fujioka Tim Knauer
Riza Hawkeye Misako Renbutsu Natalie Mukherjee
Maes Hughes Ryuta Sato Viktor Neumann

Es gibt noch weitere Rollen.

Trailer

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Mein Senf

Ich versuche immer, verschiedene Medien (z.B. Buch und Film oder wie hier Anime und Realfilm) als eigenständige Werke zu betrachten. Wer aber schon mal eine Buchverfilmung gesehen und das Buch gelesen hat, weiß, dass das nicht so richtig klappt. Irgendwie hängt es halt doch zusammen.

Bei „Fullmetal Alchemist“ wirkt der Film zunächst auch wie eine stark geraffte und zusammen gekürzte Version des Anime. Mit anderer Figurenkonstellation.
Viele Figuren kommen gar nicht erst vor, was einerseits an der Kürzung, andererseits am anderen Handlungsverlauf liegt. Aber natürlich haben wir beim Film auch nur 135 Minuten um die Geschichte zu erzählen. Beim Anime sind es 51 Episoden á ca. 25 Minuten. Das sind locker 1140 Minuten (also 19 Stunden) mehr Zeit.
Andere Figuren erhalten deutlich mehr Raum und Bedeutung. Richtig cool finde ich, wie nah ein Schauspieler einer gezeichneten Vorlage kommen kann – mein Liebling Maes Hughes ist richtig gut getroffen, Hut ab.

Das Schöne an der Nähe zum Anime ist natürlich, dass sich Fans direkt heimisch fühlen. Man kennt die Story, man weiß, wer wer ist.
Der Nachteil ist: Wer den Anime nicht kennt, wird einiges nicht verstehen. Ohne jetzt großartig zu spoilern (steht ja auch schon in der Inhaltsangabe), kann ich ein Beispiel nennen: Edward arbeitet für das Militär. Aha. Wie kam es dazu? Wie ist seine Beziehung zu Mustang? Was genau hat es mit seinem Namen „Fullmetal Alchemist“ auf sich? Fragen die der Anime allesamt beantwortet. Der Film… nicht wirklich.
Allerdings löst die Story mit fortschreitender Länger des Films immer mehr vom Anime. (Ob sie nahe am Manga oder an Brotherhood ist, weiß ich nicht. Wie gesagt: Ich kenne nur den ursprünglichen Anime.) Das Ende des Films ist jedenfalls ein völlig anderes als das des Animes.

Die deutsche Synchronisation erscheint mir passend – zumindest in den Ausschnitten die ich mir dafür angeschaut habe. Ich habe den Film auf Japanisch mit Untertitel geschaut.
Der Soundtrack gefällt mir gut.
Animationen und Spezialeffekte wirken… hmm… billig klingt zu abwertend. Eher alt? Ich finde nicht das richtige Wort dafür. Ich hoffe, du kannst dir trotzdem etwas darunter vorstellen.
Die CGI passt zum Anime, für den Realfilm wirkt sie falsch. Deplatziert. Irgendwie unfertig.

Mich hat der Film alles in allem gut unterhalten. Das liegt aber wohl auch an meiner Japan-Obsession. Ich meine: Japaner, Japanisch, das reicht in der Regel, um mich zu begeistern. ^^‘
Die Story ist übereilt, weist das ein oder andere Plot-Hole auf und die CGI ist jetzt auch nicht gerade die Creme de la Creme.
Ich werde den Film wohl trotzdem nochmal gucken. Irgendwann. Und wenn es eine DVD gäbe, würde ich sie auch kaufen.

Deine
Marina
(DarkFairy)

Ausblick Da  es ja so aussieht, als sei dieses Jahr Urlaub zuhause angesagt, habe ich nächste Woche ein paar Tipps, was du machen kannst, wenn die das Fernweh packt.
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