Montagsfrage: Hörbuch = klassisches Buch?

Sei gegrüßt.

Wir sind wieder in der Normalität und Routine angekommen. Wir starten den Montag, wie es sich gehört, mit der Montagsfrage. Herrlich.
Daher spare ich mir auch heute lange Vorreden und beginne direkt.

Heute möchte Antonia folgendes von den Teilnehmern wissen:

Ist Hörbuch-Hören für dich mit ’klassischem’ Lesen gleichzusetzen? Oder ist beides für dich grundverschieden?

Sagen wir mal so: Geht es rein um die Inhalte – und ist das Hörbuch ungekürzt – ist es definitiv das Gleiche.
Das war es aber auch schon, denn für mich sind Hörbuch-Hören und Lesen zwei völlig verschiedene Dinge.

Ich kann nämlich Hörbücher nicht leiden (Achtung: Hörspiele dagegen liebe ich!), liebe es aber zu lesen. Kann ja also für mich gar nicht das Gleiche sein ^^‘
Dabei sage ich definitiv nicht, dass eines davon besser oder schlechter ist als das andere, für mich persönlich ist ein Hörbuch nur einfach nichts.

Ich kann mich nicht hinsetzen und nur zuhören. Ist mir zu langweilig. Also fange ich an nebenbei irgendwas zu machen – und schwupp, hab ich die Hälfte schon nicht mitbekommen. Das ist dann immer so á la „Hä? Wieso ist der denn jetzt tot? Der hat doch eben noch gelebt…“. Ständig zurückspulen macht dann auch wenig Spaß.
Des Weiteren funktioniert mein Kopfkino beim Hören – wenn überhaupt – nur rudimentär. Auch das ist eine Tatsache, die das Lesen für mich einfach vieeeeeeel schöner macht.

Ehrlich gesagt beneide ich Menschen für die ein Hörbuch funktioniert ein bisschen. Die können noch mehr Bücher „lesen“ einfach, weil sie z.B. auch beim Autofahren eines hören können. Ich kann das nicht. Aber damit werde ich wohl leben müssen.

An dieser Stelle möchte ich aber noch kurz eine Empfehlung dalassen: Der WDR produziert hin und wieder wirklich aufwendige Hörspiele.
Es gibt z.B. welche zu „Die Tore der Welt“ und „Die Säulen der Erde“ von Ken Follett. Eines habe ich schon gehört, das andere liegt hier und wartet darauf gehört zu werden.
Die sind wirklich genial!

Deine
Marina
(DarkFairy)

______
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21 Comments

  1. Ping von Alica:

    Huhu Marina,

    ich höre gerne Hörbücher, gebe dir aber Recht, dass man sich leichter ablenken lässt als wenn man selbst liest. Mein Kopfkino funktioniert da allerdings nicht groß anders, wobei wenn ich so drüber nachdenke hat die Stimme des Sprechers schon ein bisschen Auswirkung darauf, wie man zB Charaktere wahrnimmt. Das ist beim Selbstlesen natürlich anders.
    Hörspiele mag ich aber auch gerne, am liebsten die Drei ??? :D Die von WDR kenne ich aber auch. :)

    Mein Beitrag.
    LG Alica

    • Ping von therealdarkfairy:

      Sei gegrüßt Alica!

      Faszinierend, dass das Hören für dein Kopfkino auch funktioniert. Bei mir bleibt alles dunkel. Außer bei Musik, da entstehen meine eigenen Welten ;)

      Oh ja, die Drei ??? sind die besten <3
      Hast du sie mal live gesehen? Ich hatte die Gelegenheit bei Phonophobia und kann es nur empfehlen!!!

      Liebe Grüße
      Marina

  2. Ping von wortmagieblog:

    Huhu :)

    Wo ist denn für dich der Unterschied zwischen Hörbüchern und Hörspielen? Ich habe mit beidem nur sehr wenig Erfahrung, daher würde mich das interessieren. :)

    Montagsfrage auf dem wortmagieblog
    Viele liebe Grüße,
    Elli

    • Ping von therealdarkfairy:

      Sei gegrüßt Elli!

      Hörspiele haben – meiner Erfahrung nach – im Gegensatz zu Hörbüchern mehrere verschiedene Sprecher, Musik und Geräusche-Macher dabei. Dadurch wird das ganze lebendiger, es ist weniger ein Vorlesen als ein gehörtes Theaterstück. Das gefällt mir viel besser.
      Vielleicht ist es auch einfach frühkindliche Prägung gewesen: Ich habe immer Benjamin Blümchen gehört, ein klassisches Hörspiel. ;)

      Ich hoffe das hilft dir weiter :)

      Liebe Grüße
      Marina

  3. Ping von Aequitas et Veritas:

    Ich kann mich noch dran erinnern, wie lange ich gebraucht habe, um die Harry-Potter-Bücher zu hören … Ständig musste ich am nächsten Tag grübeln, an welche Textstelle ich mich noch erinnern konnte – und wann ich wohl eingeschlafen war. ;-)

  4. Ping von Corly:

    Huhu,

    da hast du natürlich Recht. Praktisch ist es schon und neidisch bin ich manchmal auch, aber für mich ist das auch nichts.

    LG Corly

  5. Ping von Angela Busch:

    Hallo Marina, ich kann Deine Argumentation gegen das Hörbuch gut nachvollziehen. Man hört, macht kurz etwas anderes und schon ist man aus der Geschichte geflogen. Ruhige Tätigkeiten wie Stricken nebenher passen vielleicht noch. Im schlimmsten Fall ist man gar eingeschlafen ;-) ! Beim gelesenen Wort passiert das nicht so schnell, aber das ist sicher eine ganz persönliche Empfindung. Schön, dass ich durch diese Aktion Deinen Blog kennengelernt habe . Ich werde sofort ein wenig stöbern,,,trotz Blogpause ;-) !
    Herzlich
    Angela

    • Ping von therealdarkfairy:

      Sei gegrüßt Angela!

      Dann mal Herzlich Willkommen auf Mein Senf für die Welt :D Ich freue mich immer sehr über einen neuen Leser / eine neue Leserin.

      Vielleicht ist das auch das Problem: Ich betreibe nicht so viele ruhige Tätigkeiten – außer Lesen und Schreiben vielleicht, aber die benötigen doch etwas Konzentration ;)

      Liebe Grüße
      Marina

      P.S.: Ja musste nur noch moderiert werden. Alles gut, warst nicht zu schnell ;)

  6. Ping von Der Büchernarr:

    Ja, es stimmt, das Multitasking ein Mythos ist. Unser Gehirn muss immer zwischen den verschiedenen Tätigkeiten wechseln. Allerdings gibt es so manche stupide Arbeit z.B. im Haushalt, bei der es sich einfach anbietet, ein Hörbuch nebenher zu hören.

    Viele Grüße
    Der Büchernarr Frank

    • Ping von therealdarkfairy:

      Sei gegrüßt Frank!

      Ja, das stimmt. Man sollte meinen, dass ich z.B. beim Spülen ein Hörbuch hören könnte. Aber es funktioniert nicht. Ich schweife dann mit meinen Gedanken ab und schon hab ich wieder irgendwas verpasst. Eigentlich komisch, sonst hab ich nicht solche Konzentrationsprobleme…

      Liebe Grüße

  7. Ping von Emma Escamilla:

    Huhu Marina,

    vielen lieben Dank für deinen Kommentar und Besuch bei mir. Hier kommt mein Gegenbesuch :)

    Wow, ich erkenne mich in deiner Antwort echt wieder – genauso geht es mir auch. Ich kann nicht nur einfach dasitzen und zuhören und wenn ich dann was mache, bekomme ich die Hälfte wieder nicht mit, muss zurückspulen, etc. Das ist einfach nervig.

    Liebste Grüße und noch eine schöne Woche,
    Emma

    • Ping von therealdarkfairy:

      Sei gegrüßt!

      Ja so macht doch hören/lesen kein Spaß, wenn man ständig zurück gehen muss, weil man wieder etwas verpasst hat…

      Liebe Grüße
      Marina

  8. Ping von Ayse:

    Hallo Marina
    Ja als Hörbuch-Hörer kann man tatsächlich auch Situation ausnutzen, in denen man sonst eigentlich nicht lesen könnte. Ich fühle mich auch jedesmal doppelt so produktiv wenn ich zu Hause einfache Arbeiten erledige und dabei ein Hörbuch höre. Aber das geht nur mit den einfachsten Aufgaben, wie beim Geschirrspülen. Beim Autofahren könnte ich mich niemals gleichzeitig auf den Verkehr und auf das Buch konzentrieren. Ich gebe aber auch zu, dass ich eine eher nervöse Fahrerin bin.

    Ein Hörspiel habe ich noch nie probiert, ich nahm immer an, dass die eher nichts für mich sind. Aber vielleicht sollte ich sie zumindest mal ausprobieren :)

    Liebe Grüße
    Ayse

    • Ping von therealdarkfairy:

      Sei gegrüßt.

      Egal was ich nebenbei mache, irgendwas verpasse ich beim Hörbuch immer.
      Hörspiele mag ich wirklich sehr gerne. Ich kann es nur empfehlen es mal auszuprobieren ;)

      Liebe Grüße

  9. Ping von Bella:

    Hallo Marina,

    deine Begründung die gegen Hörbücher spricht kann ich nachvollziehen. Bei mir gibt es ab und an auch Tage an denen ich mich überhaupt nicht auf so etwas konzentrieren kann. (Vielleicht auch gerade deshalb weil ich neben dem Hörbuch hören auch noch etwas anderes erledigen will.)

    Ich wünsche Dir einen schönen Mittwoch.

    Liebe Grüße
    Bella

  10. Ping von sommerlese:

    Hallo Marina,

    ich war im Urlaub darum antworte ich erst jetzt. :-)
    Mir geht es mit Hörbüchern wie dir, ich kann einfach nicht zuhören! ;-) Wenn ich krank bin, dann geht es.
    Oder wenn die Hörbücher recht seichte Themen beinhalten, kann ich auch dabei Auto fahren oder stricken, ansonsten sind sie für mich eher zweitrangig und Prints oder E-books ziehe ich vor.

    lg Barbara

    • Ping von therealdarkfairy:

      Sei gegrüßt Barbara!

      Dann hoffe ich, du bist gut erholt!

      Ja wenn es nichts zu anspruchsvolles ist, geht es auch bei Autofahren, aber auch da würde ich dann tendenziell etwas verpassen, wenn ich mich besonders auf die Straße konzentrieren muss. :)

      Liebe Grüße
      Marina

  11. Ping von Lin B.:

    Hallo Marina,

    für mich gibt es kein entweder-oder, sondern ein sowohl-als-auch. Ich kann nicht ohne Lesen, aber das Hören möchte ich genauso wenig missen. Im Alltag muss ich oft viel erledigen, bei dem ich zwar hören, aber nicht lesen kann, deswegen bin ich wirklich glücklich, dass es inzwischen so viele Hörbücher gibt. In manchen Büchern muss ich auch zurückblättern, z.B. wenn mir das Buch bein Einschlafen auf die Nase fällt oder auch wenn ich mal einer Stelle wenig Bedeutung zugemessen habe und mir dann später auffällt, dass es doch wichtig war. Das ist für mich nicht anders als beim Hörbuch.
    Lesen geht natürlich viel schneller als Hören. Und: Was ich lese, bleibt mir länger im Gedächtnis. Deshalb hab ich so manches gute Buch inzwischen sowohl zum Hören als auch zum Lesen. Und schöne Hörbücher kann ich immer wieder hören, wohingegen bei Büchern da doch mehr Zeit verstreichen muss, bis ich es noch einmal lese.

    • Ping von therealdarkfairy:

      Sei gegrüßt Lin!

      Ja da ist eben jeder anders. Ich schlafe übers Lesen zum Beispiel auch gar nicht ein, beim Hörbuch hören schon ^^‘
      Aber ja, beide Formate können sich sehr gut ergänzen, wenn man beides mag!

      Liebe Grüße
      Marina

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