{Blogparade} Literarische Weltreise – Südamerika
Sei gegrüßt.
Fast ist es geschafft. Fast bin ich in der Blogparade vom Hundertmorgenwald literarisch um die Welt gereist. Es fehlt lediglich noch die „neue Welt“, also Amerika.
Wir beginnen heute im Süden.
Südamerika umfasst 19 Staaten. Der größte Staat ist Brasilien. Das Land umfasst fast die Hälfte der Fläche des gesamten Kontinents. Der kleinste ist Aruba, eine Insel, die geographisch und geologisch zwar zu Südamerika gehört, politisch jedoch eines der vier Länder des Königreichs der Niederlanden.
Der Kontinent wurde deutlich geprägt durch die Kolonialzeit. Man bedenke nur die dort vorherrschenden gesprochenen Sprachen: Spanisch, Portugiesisch, Englisch, Französisch und Niederländisch. Guaraní ist die einzige nicht europäische Sprache, die als Hauptsprache (im Sinne von am meisten verwendet in einem Land) auftritt. Ja, es gibt andere Sprachen, aber am häufigsten sind doch diese hier.
Vor den europäischen Eroberern gehörte der größte Teil des Kontinent zu der etwa 300 Jahre lang herrschenden Hochkultur der Inka.
Falls ich eine Rezension zu dem Buch geschrieben habe, ist sie verlinkt. Kursiv siehst du unten den Klappentext ggf. etwas gekürzt. Darunter steht immer ein Kommentar von mir zum Buch.
Ecuador – Galapagosinseln
So hatte sich Anne Detlefsen den ersten gemeinsamen Urlaub nicht vorgestellt: Statt mit ihr die Sonne von Santa Cruz zu genießen, hat Hermann Pauli sich auf die Suche nach einem seltsamen Hai begeben, der selbst den Experten der örtlichen Charles-Darwin-Forschungsstation Rätsel aufgibt. Ist es möglich, dass die Lebensgemeinschaften im Meer sich rasant verändern? Und auch Anne bekommt plötzlich zu tun. Als vor der Insel Nacht für Nacht Schiffe in Flammen aufgehen, juckt es die Leiterin der Kieler Mordkommission in den Fingern, der Sache auf den Grund zu gehen. Kommt der Brandstifter aus den Reihen der Fischer, die zur Durchsetzung ihrer Interessen bekanntlich auch vor Gewalt nicht zurückschrecken? Die Verhältnisse sind kompliziert – im Wasser wie an Land.
Der dritte, aber unabhängig lesbare Roman, um den Biologen Hermann Pauli ist nicht nur was für Biologieinteressierte. Abwechselnd wir aus der Sicht der beiden Protagonisten (Anne und Hermann) erzählt. Wir haben hier einen gesellschaftskritischen,Ökologie-betrachtenden Krimi, der fundiert und packend geschrieben ist. Besonders reizte mich übrigens, dass Bernhard Kegel selbst promovierter Biologe ist.
Verschiedene Länder – v.a. Venezuela
Alexander von Humboldt und die Erfindung der Natur – Andrea Wulf
Was hat Alexander von Humboldt, der vor mehr als 150 Jahren starb, mit Klimawandel und Nachhaltigkeit zu tun? Der Naturforscher und Universalgelehrte, nach dem nicht nur unzählige Straßen, Pflanzen und sogar ein »Mare« auf dem Mond benannt sind, hat wie kein anderer Wissenschaftler unser Verständnis von Natur als lebendigem Ganzen, als Kosmos, in dem vom Winzigsten bis zum Größten alles miteinander verbunden ist und dessen untrennbarer Teil wir sind, geprägt. Die Historikerin Andrea Wulf stellt in ihrem vielfach preisgekrönten – so auch mit dem Bayerischen Buchpreis 2016 – Buch Humboldts Erfindung der Natur, die er radikal neu dachte, ins Zentrum ihrer Erkundungsreise durch sein Leben und Werk. Sie folgt den Spuren des begnadeten Netzwerkers und zeigt, dass unser heutiges Wissen um die Verwundbarkeit der Erde in Humboldts Überzeugungen verwurzelt ist. Ihm heute wieder zu begegnen, mahnt uns, seine Erkenntnisse endlich zum Maßstab unseres Handelns zu machen – um unser aller Überleben willen.
Ich gebe zu: Auch dieses Buch fristet noch ein Dasein auf meinem SuB – und ich bin (auch daher) unsicher, was die geographische Lage der Handlung anbelangt.
Fakt ist, Europa ist auch Bestandteil des Buches. Fakt ist aber auch, vorne im Buch sind zwei Karten: Humboldts Reise durch Amerika (Nord-, Mittel- und Südamerika) und Humboldts Reise durch Venezuela. Die Beobachtungen, die er auf seinen Reisen machte, sind es die er dann in Europa auswertet. Ich denke ich kann es also hier erwähnen ;)
Ich bin auf das Buch sehr gespannt, da ich ja sehr biologie- und naturinteressiert bin. Ich liebe es die Wege der „alten Meister“ nach zu vollziehen und zu sehen, wie ihre Erkenntnisse entstanden sind.
Für Südamerika kann ich mal wieder nur mit zwei Büchern aufwarten, aber da der Beitrag trotzdem recht umfangreich geworden ist, denke ich, ist das zu verschmerzen.
Hast du vielleicht noch literarische Südamerika-Tipps für mich? Das ist ein interessanter Kontinent und ich bin zu selten dort.
Deine
Marina
(DarkFairy)
Hallo Marina,
von deinen Büchern habe ich zwar schon mal gehört, gelesen habe ich aber noch keines.
Aber meine Südamerika-Weltreise beinhaltet auch ein paar Bücher, die auf den Galapagos-Inseln spielen (https://beutelwolf-blog.de/literarische-weltreise-suedamerika). Von Bernhard Kegel habe ich „Der rote Koloss“ auf meinem Sub (und hätte ich gewusst, dass es auf Neuseeland spielt hätte ich es bei meiner Australien-Reise erwähnt).
Liebe Grüße
Martin
Hallo Marina,
ah, das zweite Buch über Humbold will ich auch noch lese. Da fällt mir ein, dass ich „Die Vermessung der Welt“ vielleicht auch in meine Liste hätte aufnehmen können.
Vor dem Buch „Ein Leben ohne Müll“ stand ich letztens auch. Aber es ist echt teuer. :/
Ich habe es mir im Buchladen mal abfotografiert (mit noch ein paar anderen zusammen) und schau daheim mal, was ich über die Bücherei oder gebraucht bekommen kann.
Liebste Grüße
Petrissa
Sei gegrüßt Petrissa!
Ich habe mir das Buch auch gebraucht gekauft.
„Die Vermessung der Welt“ ist glaub ich auch sehr interessant.
Liebe Grüße
Marina
Liebe Marina,
ich musste gerade schmunzeln bei der kleinen schönen Insel Aruba. Ich war im vergangenen Herbst auf den ABC Inseln. Da lässt es sich aushalten. Ich kann schon verstehen, warum so viele dorthin auswandern. Gefühlt hat man dort sehr viele europäische Aussteiger getroffen.
Ich stimme dir zu das Südamerika immer eine Reise wert ist. Ich bin zwar bisher jeweils nur auf Stippvisite dort gewesen. Aber das ein oder andere Land im südlichen Teil würde mich noch reizen.
Literrische war ich bisher nur einmal bewusst in Südamerika unterwegs. „Der Kakao, die Liebe und der Tod“ von Susanne Pilastro hat mich nach Venezuela geführt. Ah, da fällt mir ein „Magellan“ von Stefan Zweig führt ja auch in die Richtung. Das Buch hatte ich schon fast wieder vergessen.
LG Kerstin
Sei gegrüßt Kerstin!
Ja, das Problem mit dem Vergessen kenne ich. Ich muss mich für diese Beiträge auch immer wieder vors Bücherregal stellen und mir anschauen, welche Bücher da so stehen. Dann komme ich auch wieder drauf wo sie spielen.
Woran liegt es wohl, dass wie so selten Büchern aus diesen Bereichen lesen O.o
Liebe Grüße
Marina