Mein Senf zu: Sieben Schwarze Klingen

Sei gegrüßt.

Dass ich u.a. über Bücherblogge und beruflich Buchhändlerin bin, ist manchmal ganz praktisch. Ich kann oft Inhalte einfach doppelt verwerten.
Entweder kürze ich Rezensionen von meinem Blog zu einer Kurzmeinung für unsere Buchhandlungs-Website oder aber – so wie heute – ich nehme mir Kurzmeinungen die ich dort geschrieben habe und erweitere sie etwas zu einer Rezension für meinen Blog.

Allgemeine Infos

KlappentextEckdaten
Cover Sieben schwarze Klingen von Sam SykesSieben Namen auf einer Liste.
Sieben Magier mit schwarzen Klingen.
Und eine Frau, die auf Rache sinnt …

Das wüste Land Scar, gelegen inmitten dreier verfeindeter Reiche, ist die Heimat von Vagabunden, Magiern und Verbrechern. Der perfekte Ort für einen Rachefeldzug. Bewaffnet mit einer magischen Pistole, einem Schwert namens Jeff und einer Flasche Whiskey zieht die gefürchtete Söldnerin Sal durch das Land, auf der Suche nach den Männern, die ihr alles genommen haben: Ihre Magie, ihren Namen und beinahe auch ihr Leben. Als sie auf eine Liste stößt, die die Namen von sieben ihrer Widersacher enthält, ahnt sie nicht, dass sie schon bald mitten in einen tödlichen Kampf gegen schwarze Magie, Monster und sieben Magier mit schwarzen Klingen geraten wird.

Titel  Sieben schwarze Klingen
AutorIn  Sam Sykes
Verlag  Piper
ISBN  978-3-492-70571-4
Seiten  688
Erscheinungsdatum  31.08.2020
Preis  18,- € (Stand: 04.07.21)

Mein Senf

Schon lange habe ich kein so cooles High-Fantasy-Buch mehr gelesen. Ruppig, blutig und direkt geht die Heldin zu Werke, ohne dabei eine ordentliche Portion Sarkasmus und schwarzen Humor vermissen zu lassen.

Sal Kakophonie ist eine richtige Bad-Ass-Heldin.
Wobei… Heldin ist eigentlich nicht das richtige Wort für sie, scheint doch Rahe ihr einziger Lebensinhalt zu sein. Dass das nicht wirklich stimmt, wird im Laufe der Geschichte (und spätestens in Band zwei der Trilogie) dann aber doch deutlich.
Für mich ist sie aber eine Hauptfigur ganz nach meinem Geschmack: Taff, stark und doch irgendwie gebrochen.

Die Erzählstruktur ist auch mal etwas anderes: Mittendrin starten und dann retrospektiv den bisherigen Geschichtsverlauf betrachten bis man bei der Startszene angelangt ist. Anschließend wird darüber hinaus noch weiter erzählt. Sicherlich ist diese Art eine Geschichte zu erzählen nicht völlig neu, aber doch immerhin so selten verwendet, dass sie erfrischend anders wirkt.

Ein interessantes Magiesystem, unaufdringlich-queere Charaktere und unvorhersehbare Wendungen tragen ihren Teil dazu bei, dass mich dieser Reihenauftakt so begeistern konnte.

Letztlich passt die Aussage über das Buch, die wohl Peter V. Brett getroffen hat (zumindest laut Klappentext) richtig gut: „Mir war bisher nie klar, wie sehr ich Magier jagende Revolverheldinnen in meinem Leben brauche.“

Deine
Marina
(DarkFairy)

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