DarkFairy’s Gedanken 36 – Autorenleben

Sei gegrüßt.

Ich hatte mir fest vorgenommen jetzt endlich wieder eine „normale“ – wenn man in überhaupt von „normal“ sprechen kann, denn ich bestimme ja sowieso was hier läuft – Blogroutine aufzunehmen. Konkret heißt das ich wollte wieder mehr Beiträge zu verschiedenen Themen machen, die nicht mein Buch oder ich sind. Letzte Woche hatte das ja auch geklappt, aber wie das nun mal so ist mit guten Vorsätzen, sitze ich jetzt im Zug von Bonn nach Hause (wir haben Mittwochmittag und ich habe heute frei) und tippe an diesem DarkFairy’s Gedanken Beitrag.

Warum ist das so?

Na ja… um ehrlich zu sein: Ich habe es schon wieder getan. Ich habe eine Geschichte begonnen.
Genau genommen die erste Fortsetzung meines Buches „Frei und nicht allein“. Ob sich das jetzt wieder zu einer so exzessiven Schreibphase auswächst, weiß ich noch nicht.
Ich habe diesmal auch das Pferd von hinten aufgezäumt und mit dem Ende begonnen, da dieses so klar und deutlich in meinem Kopf herumgeisterte, dass ich es einfach aufschreiben musste bzw. muss, ich bin ja noch dabei.
Jedenfalls waren da Nemus und Quintin. Da waren ein paar Figuren, die später dazu kommen (theoretisch ist Band 3 auch schon verflucht weit geschrieben ^^‘). Und schon wieder kann ich mich nur schwer auf etwas anderes konzentrieren. Das was da in meinem Kopf heranreift muss einfach raus, sonst macht es mich noch verrückt. Und noch verrückter möchte mich niemand erleben ;-)

Dass ich letzte Nacht jetzt nicht soooo wahnsinnig gut geschlafen habe, ist meiner Konzentrationsfähigkeit für Dinge, die mich nicht restlos begeistern, nicht gerade zuträglich.
Wenn ich so darüber nachdenke, kristallisiert sich langsam ein Muster heraus: Ich habe eine Idee für eine Geschichte –> auf der Arbeit steht etwas stressigeres an, als der Alltag –> ich schlafe bei meiner Kollegin auf dem Boden (mit Isomatte natürlich) –> und kann dann kaum noch an etwas anderes denken, als an meine literarischen Babys.
Nachdem wir Mittwochmorgen ein paar Termine besprochen haben – ja ich war kurz im Laden, obwohl ich frei hatte, irgendwo musste ich schließlich meinen Kaffee trinken – müssten bis Ende des Jahres eigentlich noch mindestens zwei Bücher fertig werden. Stress genug steht an. Genügend Veranstaltungen, die mit deutlich weniger Schlaf als meinem Optimum einhergehen werden, auch. Na ja und wie gesagt: Band 3 ist ja sowieso quasi schon fertig.

Aber bevor Elli jetzt, aufgrund weiterer möglicher Korrekturen in Bälde, in Verzweiflung verfällt und du dich schon auf weitere Bücher einstellst: Dass sind keine Ankündigungen oder Versprechen. Ich mutmaße nur mal, was so sein könnte.
Vermutlich schreibe ich jetzt das Ende fertig und habe dann bis nächsten Sommer die Nase voll davon. Oder so.

Das Autorinnen-Leben sonst so…

… ist immer noch etwas… hmm… seltsam.
Es fühlt sich total komisch an, Bücher zu signieren, bevor ich sie verkaufe.
Mein Buch in einer Rezension zu sehen war ein fantastisches Gefühl.
Zwei Lesungen geplant zu haben, ist auch irgendwie etwas unwirklich.

Aber ich gewöhne mich immer mehr daran. Es macht mir Spaß – vor allem, da ich schon einige positive Rückmeldungen (neben der erwähnten Rezension auch) erhalten habe. Zu wissen, dass anderen Menschen das gefallen hat, was mir so unfassbar viel bedeutet, ist ein unbeschreibliches Gefühl.

Aber jetzt werde ich das Dokument wechseln und wieder der Pimmel – wie Philipp mich so schön benannte, aber ich muss ja zugeben: Er hat nun mal Recht – sein, der seine Figuren ärgert – und das nicht zu knapp. Mach dich auf ganz viele Gemeinheiten in meinen folgenden Büchern gefasst, denn dass es so kuschelig zugeht wie in „Frei und nicht allein“ ist eigentlich eher untypisch für mich ;-)

Deine
Marina
(DarkFairy)

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