{Blogparade} Literarische Weltreise – Mittel- & Nordamerika

Sei gegrüßt.

In der Blogparade vom Hundertmorgenwald haben wir unsere letzte Station erreicht. Heute besuchen wir noch – wie gewohnt literarisch – Nord- und Mittelamerika und dann haben wir einmal die Welt umrundet. Eine Weltreise der besonderen Art, finde ich.

Die USA, Kanada und Mexiko machen über 85% der Gesamtfläche unserer heutigen Station aus. In Mittelamerika finden wir einige kleinere Staaten – insgesamt sieben an der Zahl – darunter z.B. Panama, Guatemala und El Salvador. Dazu kommen dann noch diverse Inselstaaten, große wie kleine, wie z.B. Grönland, Jamaika, Kuba, die Dominikanische Republik und Haiti.

Wirtschaftlich haben wir gravierende Unterschiede zu verzeichnen: Die USA und Kanada gehören zu den reichsten Staaten der Welt, die zentralamerikanischen Staaten und die karibischen Inseln sind deutlich ärmer.
Aber nur finanziell betrachtet, Schauplätze bieten sie alle gleichermaßen und daher möchte ich euch jetzt meine Bücher aus Nord- und Mittelamerika vorstellen – auch wenn es wieder nur wenige sind.

Falls ich eine Rezension zu dem Buch geschrieben habe, ist sie verlinkt.
Kursiv siehst du unten den Klappentext ggf. etwas gekürzt. Darunter steht immer ein Kommentar von mir zum Buch.

Grönland

Nordwasser – Ian McGuire

Henry Drax kennt kein Gewissen. Er ist Harpunierer auf der Volunteer, einem Walfangschiff, das von England Kurs auf die arktischen Gewässer der Baffinbucht nimmt. Ebenfalls an Bord ist Patrick Sumner, ein Arzt von zweifelhaftem Ruf, der glaubt, schon alles gesehen zu haben – nicht ahnend, dass seine größte Prüfung noch bevorsteht, nachdem er Drax einer ungeheuerlichen Tat überführt hat. Während sich der Konflikt zwischen den beiden Männern zuspitzt, wird auch der eigentliche Sinn der verhängnisvollen Expedition zunehmend klar…

Von vielen hatte ich gehört es sei ein „Männerbuch“. Gut, ja ich glaube zu verstehen woher der Gedanke kommt, aber ich finde die Einteilung in Männer- und Frauenbücher furchtbar. Soll doch jeder lesen was er mag. Aber das nur am Rande.
Also. Das Buch „Nordwasser“ war genau so wie ich mir sein Namensvorbild vorstelle: kalt, ruppig und gnadenlos. Viele meinten auch es sei nichts für zartbesaitete. Es ist zwar jetzt keine locker-flockige Sommerlektüre, aber da habe ich schon schlimmeres gelesen – oder ich bin abgehärtet. ^^‘
Jedenfalls ist das Buch, meiner Meinung nach, für jeden etwas, der etwas abseits des Mainstreams sucht. Der Auch Abenteuer, Schiffe und Eis steht. Oder der gerne einfach mal was anderes ausprobieren möchte ;)

Kuba

Kubanischer Herbst – Morten Hesseldahl & Henrik Rehr

Sie empören sich über den Vietnamkrieg der Amerikaner, sind begeistert von der kubanischen Revolution und sehen in ihr die Initialzündung zur Weltrevolution. Sie treffen sich in der Mitte der 1960er Jahre in Havanna: Der bekannte dänische Kriegsreporter Jan Stage, der linke italienische Verleger Giangiacomo Feltrinelli, der französische Philosoph Régis Debray, der bolivianische Studentenführer Inti, Monika Ertl, die Tochter des Kameramanns von Leni Riefenstahl, und natürlich Che Guevara, der strahlende Held der kubanischen Revolution. Das Schicksal dieser sechs Menschen bleibt eng mit einander verwoben – und mit dem einer siebten Persönlichkeit, des bolivianischen Geheimdienstchefs Roberto Quintanilla.

Mal wieder ein Buch – bzw. diesmal ein Graphic Novel – das nicht nur in einem Land spielt, aber Dreh-und Angelpunkt ist Kuba und die dortige Revolution in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhundert. Ich fand es interessant, generell mag ich Biografien in Graphic Novel Form sehr gerne – aber es war mir etwas zu düster. Der Zeichenstil war nicht ganz meins. Inhaltlich natürlich spannend: Ich interessiere mich sehr für Che Guevara, aber über sein Umfeld weiß ich kaum etwas. Schade eigentlich.
Zum Glück wartet da noch ein anderes Buch auf meinem SuB, das dies ändern könnte…

USA – New York (irgendwie)

Ekhö Spiegelwelt: New York (Bd. 1) – Christophe Arleston & Alessandro Barbucci

Ludmilla, eine junge Studentin, trifft fast der Schlag, als ihre Linienmaschine vom Blitz getroffen wird und sie daraufhin auf dem Rücken eines Flugdrachen in New York landet. Aber ist dies überhaupt noch New York? Auf den ersten Blick schon, allein bei näherem Hinsehen ist doch so einiges anders: Nicht nur, dass es keinen Strom oder Autos gibt, dafür aber jede Menge Fabeltiere. Im Hintergrund dieses bizarren Paralleluniversums halten zudem die Preshauns die Fäden in der Hand, scheinbar putzige, etwas pedantische Wesen, die Eichhörnchen ähneln, mit einer wohlbegründeten Vorliebe für Tee.

Da Ekhö in einer Spiegelwelt, also einem Paralleluniversum spielt, spielt der erste Band wohl auch nur irgendwie in New York. Trotzdem möchte ich diesen Comic hier vorstellen, da ich die Reihe liebe und auch innerhalb dieser Reihe viel gereist wird – die anderen Bände spielen u.a. in London, Barcelona oder Paris. Aber ich habe kürzlich erst ein Video dazu gemacht, vielleicht hast du Lust es dir anzuschauen, bevor ich jetzt alles schriftlich wiederhole ;)

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Das wären dann auch schon wieder alles Länder für dieses Mal.
Und damit kann ich dann jetzt behaupten: Ich bin literarisch einmal um die Welt gereist. Ich habe auf den verschiedenen Kontinenten unterschiedlich viele Bücher gelesen, aber ich bin überall mal gewesen, bzw. werde bald dort landen, weil das Buch noch auf dem SuB liegt.

Ich hoffe dir hat die Weltreise genauso viel Spaß gemacht wie mir.

Deine
Marina
(DarkFairy)

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