Montagsfrage: Produktplacement
Seid gegrüßt.
Wieder ist Montag. Ich mache mich gleich auf den Weg in die Uni um meine Masterarbeit drucken zu lassen *freu*. Aber Vorher möchte ich noch die Montagsfrage von Libromanie beantworten, nicht dass diese nachher (nach meiner Abgabe) in Vergessenheit gerät :D .
Die heutige Montagsfrage lautet:
Sind Markennennungen in Büchern für euch okay?
Da ich ja von grundauf ein fauler Mensch bin, und Nina es schon so schön gesagt hat, bin ich jetzt mal so frei und zitiere sie hier: :D
Ich brauche diese Infos zwar nicht zwingend, sie dürfen nicht Überhand nehmen und müssen zum Ton der Geschichte passen, aber grundsätzlich bin ich nicht dagegen.
Wie gesagt, sehe ich genau so!
Markennennungen wie Ninas Beispiel mit dem roten Fiat, statt nur einem roten Auto, bewirken ja auch automatissch, dass man sich irgendwie mehr darunter vorstellen kann. Die meisten von uns haben beim Wort „Fiat“ gleich eine bestimmte Art Auto im Kopf. „Rotes Auto“ dagegen kann so ziemlich alles sein. Somit kann der Autor durch die Nennung von Marken/bekannten Namen Beschreibungen vornehmen, ohne tonnenweise adjektive bemühen zu müssen. Versteht ihr was ich meine?
Wenn ich jetzt allerdings das Gefühl bekomme ich lese keinen Roman, sondern einen Werbeblock von Prosieben, dann ist das natürlich blöd. Es kommt eben aufs Richtige Maß an.
Und darauf, ob das ganze überhaupt passt. Es sollte auch nicht so wirken, als nutze der Autor den Markennamen jetzt nur, weil er dafür bezahlt wird.
Wie seht ihr das denn so? Produktplacement okay oder nicht?
Eure
DarkFairy
Dein Senf hat ja auch keine Marke. ;-) Mein „Löwensenf extra scharf“ für die Welt. Oder Mein „Händlmaiers süßer Senf“ für die Welt. Macht schon einen Unterschied … aber ohne die Markennennung ist es mir dann doch lieber. :-D
Ja, aber das ist ja auch etwas anderes… irgendwie.
Wenn ich euch vermitteln wollen würde wie genau ein bestimmter Senf schmeckt, würde die Marke da sicher helfen. Aber da Mein Senf sich ja von dem Sprichwort „Seinen Senf dazu geben“ ableitet und eben nicht von dem Dip-Zeugs, würde eine Marke keinen Sinn machen ;)
Davon abgesehen, mag ich ja nicht mal Senf. Ich könnte gar nicht sagen, welcher da besser sschmeckt :D
Ich wurde ja gerade schon etwas desillusioniert.. Du magst keinen Senf? Gleich höre ich aber auf hier ab und an vorbeizukommen! Du Geschmacksbanause :D Spaß beiseite:
Mir wäre schon die Nennung eines bestimmten Wagenmodells zu viel, weil ich dafür einfach nie Interesse aufbringen konnte. Also klar, ich nehme das jetzt nicht sonderlich negativ auf und bin erbost, aber es ist auch unnötig. Beim roten Auto stelle ich mir einfach (dem monetären Status des Protas angemessen) ein entsprechendes Auto vor, das mir so in den Sinn kommt. So kann ich mir die Geschichte auch schön persönlich gestalten. Ein roter Fiat ist ein roter Fiat und wenn ich Fiats nicht auf Anhieb ein Gesicht verschaffen kann, dann bleibt das Auto ein schwarzer Fleck im Plot – oder ein roter. Das ist echt ein Problem für mich, weil die Menschen so autoverrückt zu sein scheinen :D
Generell teile ich deine Meinung allerdings. Was okay ist und was nicht, hängt sicherlich auch immer vom eigenen Erfahrungshorizont ab und diese Varietät ist ja auch schön!
Liebe Grüße und Gratulation zur fertigen Masterarbeit! <3
Ja… Ich mag keinen Senf. Daher ja „Wer mag kann auch Ketchup haben“ ;)
Aber wenn du deswegen nicht mehr vorbei kommst, kaufe ich mir gleich direkt ein Glas Senf. Irgendwie bekomm ich das schon runter – also den Senf nicht das Glas ;)
Du hast sicher Recht, wenn man sich – um bei dem Beispiel zu bleiben – nicht für Autos interessiert, ist die Nennung eines Modells oder einer Marke wohl auch nicht sehr hilfreich. Mir würde es genauso wenig helfen, wenn da Modelabels genannt werden. Davon habe ich nämlich in etwa so viel Ahnung wie ein Stein von Schwimmen…
Aber du triffst den Nagel auf den Kopf! Die Montagsfragen sind ja immer subjektiv zu beantworten. Daher finde ich es ja imemr so spannend zu lesen, was die anderen da so antworten :D
Liebe Grüße zurück und vielen, vielen Dank! =)
Huhu :)
Je konkreter eine Beschreibung ist, desto besser kann ich mir etwas vorstellen. Das heißt, steht da „gelber Ferrari“ statt „ein Auto“, kann ich damit wesentlich mehr anfangen. Ich glaube, mir ist noch nie ein Buch begegnet, bei dem ich das Gefühl hatte, einen Werbe-Katalog zu lesen. Da das so ist, habe ich mir auch noch nie Gedanken darüber gemacht, ob mich Product Placement in Büchern stört. Ich will damit aber auch nicht anfangen, weil ich glaube, dass ich dann schnell die Grenzen aus den Augen verliere. ;)
Viele liebe Grüße,
Elli