Tipps gegen Fernweh
Sei gegrüßt.
So wie es aussieht, ist das Reisen dieses Jahr im Großen und Ganzen abgesagt. Wer weiß, ob es im Herbst anders aussieht, aktuell müssen wir davon ausgehen, dass es weder empfehlenswert noch einfach ist, in Urlaub zu fahren. Innerhalb Deutschlands kann man vielleicht wegfahren, aber ich bin noch unschlüssig, ob wir das wirklich sollten. Die weitere Entwicklung wird es zeigen.
Aber so oder so, wird der ein oder andere vielleicht von Fernweh gepackt. Mich packt immer das Fernweh nach Japan. Und immer wenn mein Wunsch nach Japan zu fahren so groß wird, dass es mir nahezu körperliche Schmerzen bereitet, hole ich mir ein bisschen Japan nach Hause. Und das ist auf jedes Land übertragbar. Meine Tipp möchte ich heute mit dir teilen.
Allerdings übernehme ich keine Garantie, dass das Fernweh nicht vielleicht auch größer wird.
Liebe geht durch den Magen
Das Liebe durch den Magen geht, stimmt nicht nur für Beziehungen zwischen Menschen, sondern ganz besonders auch für die Liebe zu einem Land. Ich habe noch nie jemanden getroffen der sagte: „Ich liebe das Land XY total, aber xy Küche schmeckt mir nicht.“
Landestypische Gerichte gehören – zumindest für mich – definitiv zum Reisen dazu. Da ich auch gerne koche – und eine akzeptable Auswahl an japanischen Kochbüchern mein Eigen nenne – ist das Zubereiten von japanischen Gerichten eine fantastische Möglichkeit mir ein Stückchen Japan nach Hause zu holen.
Ich empfehle im Übrigen hier nicht auf „0-8-15″-Gerichte (z.B. Sushi für Japan, Croissants für Frankreich…) zu setzen, sondern etwas zu machen, was bei uns nicht so verbreitet ist.
Ich liebe es z.B. mir Yakisoba-Pan zu machen, wenn mein Japan-Fernweh mal wieder besonders groß ist.
Lesen ist reisen im Kopf
Der Tipp etwas zu lesen mag nicht sonderlich überraschend oder neu sein, aber er ist effektiv. Lesen ist Reisen im Kopf.
Ob man unbedingt auch eine/n Autor/in aus dem betreffenden Land lesen muss, sei mal dahin gestellt, aber die Handlung sollte auf jeden Fall dort spielen, wo man gerne wäre.
Es bieten sich natürlich Reiseberichte, Länderportraits und Bildbände in besonderer Wiese an, aber auch Roman sind gut geeignet – ganz nach persönlichen Lesevorlieben.
Mit Japan habe ich natürlich noch den Vorteil, dass auch Manga eine gute Wahl sind. Es lohnt sich also auch mal im Bereich Graphic Novel die Augen offen zu halten.
Urlaub auf die Ohren
Victor Hugo sagte einst: „Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist.“ Für mich ist Fernweh ein solches Gefühl. Schwer in Worte zu fassen, aber raus muss es trotzdem irgendwie. Musik scheint also ein sehr guter Weg zu sein.
Dank Internet-Radio können wir gar eine authentische Erfahrung samt Werbung und Nachrichten genießen, wenn wir denn möchten. Wir können uns aber auch einfach eine hübsche Playlist suchen – oder selbst zusammenstellen – und uns von fernen Klängen bezaubern lassen.
[bctt tweet=“Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist. – Victor Hugo“ username=“@DarkfairysSenf“]Kombination von Sinneseindrücken: Audiovision
Wem Bildbände und Musik noch nicht reichen, kann sich über ein reichhaltiges Angebot diverser Streaming-Dienste freuen. Es finden sich Filme (oder zumindest Handlungen/Schauplätze) aus den meisten Ländern. Immer häufiger gibt es dabei die Möglichkeit den Film in Originalvertonung mit Untertitel zu schauen.
Man bekommt also nicht nur Landschaften, Städte, Menschen usw. zu sehen, sondern auch zu hören.
Die Tipps lassen sich natürlich auch kombinieren. Man kann beim Fernsehen essen oder beim lesen Musik hören. Jeder so wie er mag.
Und falls das alles nicht reicht, noch ein Tipp: Es gibt auch in Deutschland ganz viele Orte, wo man den Flair anderer Länder genießen kann. Dass Düsseldorf super für Japan-Fans ist, habe ich ja bereits in einem anderen Beitrag gezeigt. Aber es lässt sich sicher immer irgendwo ein Restaurant, eine landschaftliche Gegend oder ein Laden finden, der das Fernweh ein winziges bisschen zu lindern vermag.
Deine
Marina
(DarkFairy)
Ich hatte anfang des Jahres gehofft, das ich das erste Mal seit langem noch mal richtig in Urlaub fahren kann. Sonst hab ich immer nur LARP gemacht als Urlaub. Dann sowas.. Ich habe die letzten Wochen voll oft international gekocht. Aber gerade so Sachen wie Kake Udon mit Tempura Sachen.. das bekomme ich leider noch nicht so gut hin wie in Japan. Das verbinde ich so krass damit, weil es in Japan so günstig war, dass ich es voll oft gegessen habe, als ich während dem Studium da war. Ich will unbedingt noch mal hin. Ich hoffe einfach aufs nächste/übernächste Jahr.
Sei gegrüßt.
Ich verstehe dich. So richtig weit in Urlaub wollten wir zwar nicht, aber selbst Langeoog ist ja doof mit den ganzen Auflagen und so.
Ich freue mich einfach über ein paar Tage frei jetzt und genieße meine japanischen Snacks ;)
Ich war ja leider noch nie in Japan, aber irgendwann fahre ich da mal hin! Und dann probiere ich Kake Udon auch mal :D
Liebe Grüße
Marina