Meine Montags-Alternative #001

Sei gegrüßt.

Letzte Woche kam ich einfach nicht dazu die Montagsfrage zu beantworten. War aber auch nicht so schlimm, mir fällt bis heute keine vernünftige Antwort ein.
Allerdings fällt sie heute aus, weil Antonia krank ist und zwei Wochen ohne Montags einen Beitrag finde ich doof.

Ich hätte natürlich auch den Montagsstarter oder einen Cover-Monday bringen können, hatte ich aber keine Lust zu. Ich möchte was neues machen, was freies, offenes.
Ein Format, in dem ich total unstrukturiert über Bücher und die Buchwelt im Allgemeinen reden kann. Ich meine, ich verdiene immerhin mein täglich Brot damit, da werde ich wohl etwas zu erzählen haben. Außerdem gefällt es mir, dass der Montag immer ganz im Zeichen des Buches steht.
Dementsprechend mag ich den Montagsstarter zwar, aber eigentlich ist er für mich eher eine Notlösung.

Außerdem habe ich kürzlich ein Buch gelesen, über das ich gerne sprechen möchte, ohne eine Rezension dazu zu verfassen. Ich habe das Buch betreffend einfach so ein seltsames Gefühl, dass ich sonst sehr selten habe. Das muss raus. Aber erstmal verrate ich dir am besten, welches Buch ich meine:

Großmutters Haus - Thomas Sautner
Klappentext

Malina lebt in der Großstadt, studiert und arbeitet nebenbei in einer Bücherei. Eines Tages bringt ihr der Postbote ein rätselhaftes Päckchen, prall gefüllt mit Geldscheinen. Auf einem beigefügten Kärtchen steht lapidar: »Anbei ein paar Zettel mit Nullen drauf. Deine Großmutter.« Malina kann es kaum glauben, hat sie doch die Großmutter seit Jahren für tot gehalten. Also macht sie sich auf den Weg in ihre alte Heimat, zum großmütterlichen Haus, das tief im Wald versteckt liegt. Die alte Dame die sie dort vorfindet, ist extravagant, ausgeflippt und lebensfroh, zum Wiedersehen bietet sie ihrer Enkelin zunächst einen Joint an …

Ich hatte mir aus dem Laden das Leseexemplar dazu mitgenommen, weil der Autor bei uns sehr gerne gelesen wird. Viele Kunden schätzen ihn sehr, mein Chef mag ihn und ich wollte einfach mal wissen was der Mann so schreibt. „Großmutters Haus“ ist sein aktuelles Buch.

Tja, ich habe nun also diese Buch gelesen und alles was mir dazu einfällt ist: Aha.
Kein erkennendes, überraschtes oder freudiges „A-Ha!“. Einfach nur „Aha“. Oder auch „Hm“. Im Prinzip ein verbales Schulterzucken.
Sollte ein Buch nicht mehr Reaktion auslösen als ein gleichgültiges Schulterzucken?

Ich meine: „Großmutters Haus“ war nicht schlecht. Es war aber auch nicht gut. Es war einfach.
Für mein Leben ist es völlig gleichgültig, ob ich das Buch nun gelesen habe oder nicht.

.oO(Abgesehen von der erfüllten Aufgabe beim Lesebingo :P)

Es berührte mich nicht. Es war da, ich hab’s gelesen. Punkt. Das war’s. Aus die Maus.
Das „Schlimmste“ an der ganzen Situation ist ja, dass mir das nicht mal was für die Arbeit gebracht hat.
Ein Buch das mir gefällt, kann ich sehr gut empfehlen. Auch ein Buch, dass mir nicht gefällt, kann ich verkaufen – ich kann sagen, meins war es nicht, aber wer dieses und jenes mag, wird Freude mit dem Buch haben. Aber dieses „Aha“ hilft mir echt so überhaupt gar nicht.

Perfekt. Jetzt geht es mir schon besser. Das musste ich jetzt einfach mal los werden ^^‘
Kennst du das? Hast du auch schon mal ein Buch gelesen, dass dich mit so einem Gefühl des „unberührt-seins“ zurückgelassen hat?

Deine
Marina
(DarkFairy)

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