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Die drei ??? und ihre Probleme – Teil 3
Sei gegrüßt.
Kommen wir heute zum Abschließenden Beitrag über die drei ??? und ihre Probleme – und kommen wir vor allem endlich zu dem, über das ich ursprünglich schreiben wollte: Ernste Themen in der Serie und die Henkel-Waidhofer-Ära.
Erinnern wir uns noch einmal kurz, welche Aussage in dem Video-Essay (s. Quellen online, allgemein) das hier alles losgetreten hat:
Auch der Stil oder vielmehr die Art, die Geschichten zu erzählen ist nun deutlich… naja nennen wir es mal „pädagogischer“ geworden. Auch hier sollten gezielt Jugendliche angesprochen werden. Diesmal allerdings nicht mit popkulturellen Inhalten wie bei den Crimebusters, vielmehr geht es um Themen wie Umweltverschmutzung, Drogenmissbrauch und sogar Rassismus.
– ab ca. 13:05 (Stand: 21.03.23, 20:06 Uhr)
Die drei ??? und die Henkel-Waidhofer-Ära
Die Bände der angesprochenen Ära sind die ersten, die nicht aus dem Englischen übersetzt wurden, sondern direkt auf Deutsch verfasst wurden – von Frau Henkel-Waidhofer um genau zu sein. Die Ära umfasst insgesamt 16 Bände.
Gehört hatte ich die Folgen alle schon mal. Es war also dringend Zeit für eine Wiederholung.
„Fußball-Gangster“ mochte ich immer irgendwie. Witzigerweise handelt es sich dabei um einen der unbeliebtesten Fälle überhaupt, obwohl es gleichzeitig eines der am häufigsten verkauften Bücher ist.[1] Ich war einfach ein riiiiieesiger Fan dieser Konservendosen, die sich selbst erhitzen. Meine Chemie-Begeisterung zeigte sich früh – wie auch meine heutigen Themen, wenn ich drüber nachdenke. Lesen Sie den gesamten Eintrag »
Die drei ??? und ihre Probleme – Teil 2
Sei gegrüßt.
Nachdem ich dir letzte Woche dargelegt habe, wie es überhaupt zu meiner intensiven Beschäftigung mit den drei ??? kam und dann auf die Sache mit den Frauen eingegangen bin, möchte ich nun einfach nahtlos weitermachen.
Die drei ??? und Klischees, Stereotypen und Vorurteile
Kennst du die beiden Figuren Hans und Konrad Schmid, zwei Bayern, die in Rocky Beach Arbeit gefunden haben? Nein? Doch du kennst die beiden bestimmt…
Hans und Konrad kommen so „nur“ im amerikanischen Original vor. In der deutschen Übersetzung wurden aus den beiden die irischen Brüder Patrick und Kenneth O’Ryan, die in den älteren Folgen für Onkel Titus arbeiten. Da stellt sich mir doch die Frage, warum aus zwei Bayern beim Übersetzen zwei Iren wurden. Vielleicht weil sich deutsche Stereotypen in Deutschland schlecht verkaufen, hm? Schon witzig, dass wir immer so empfindlich reagieren, wenn andere Nationalitäten uns auf Lederhosen, Bier und Sauerkraut reduzieren, aber dann immer exakt das gleiche mit ihnen tun.
So sind Patrick und Kenneth rothaarige Muskelprotze, für die „mehr als körperliche Arbeit aber nicht drin [ist]“ (vgl. 1. Buch in den Quellen, Kapitel „Telefonlawine: Freunde und Verbündete – Patrick & Kenneth O’Ryan“). Sie trinken gerne Bier, glauben an Wesen wie Kobolde und haben eine sehr innige Beziehung zu ihrer Familie. Und ja, alles gilt immer für beide. Sie sind untereinander absolut austauschbar, eben weil sie nicht mehr sind als eine Ansammlung von Stereotypen. Lesen Sie den gesamten Eintrag »
Die drei ??? und ihre Probleme
Teil 2 – Teil 3
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Sei gegrüßt.
Ich weiß nicht, ob du es wusstest, aber ich bin ein großer Drei ???-Fan. Schon als Kind, als ich langsam zu alt für Benjamin Blümchen und Co. wurde, begann ich die Geschichten um die drei Detektive aus Rocky Beach immer zum Einschlafen zu hören – und tue dies bis heute.
In der letzten Zeit habe ich aber immer wieder Aspekte entdeckt bzw. realisiert, die mich mittlerweile irgendwie stören. Z.B. kommen erschreckend wenig weibliche Figuren vor – und wenn sind es meistens irgendwelche Hohlfritten ohne Persönlichkeit, die Peter anhimmeln…
Das war meine Ausgangslage, als ich vor einer Weile gemeinsam mit meinem Mann ein Video-Essay (s.u.) über die drei Fragezeichen sah. Die Fälle lassen sich anhand der Autor*innen in verschiedene Ären einteilen. Besonders interessant fand ich dabei die Henkel-Waidhofer-Ära (Zeitstempel: 11:23 – 14:50):
Besonders Absatz im Video (zu dieser Ära) ließ mich aufhorchen: Lesen Sie den gesamten Eintrag »
Mein Senf zu Zeitungsartikeln aus dem General Anzeiger Bonn
Sei gegrüßt.
Heute habe ich einen etwas anderen Blogbeitrag. Eigentlich ist es nämlich gar kein Blogbeitrag sondern ein Brief. Genauer ein Leserbrief, den ich so auch der Zeitung schicke, auf deren Artikel ich mich beziehe.
Aber von vorne: Letzte Woche Dienstag (am 31.01.) entdeckte ich auf der Titelseite des Bonner General Anzeigers (GA) einen kurzen Hinweis zu einem Artikel im Inneren, der mich sofort interessierte. Es hatte wohl jemand aus Bonn (der im Brief erwähnte Herr Haßelkus) beim Schulministerium um einen Leitfaden in Karnevalskostüm-Fragen gebeten, weil da ja immer wieder einige Kostüme diskutiert würden und man ganz verunsichert sei, was jetzt noch okay ist und was nicht.
Das ist ein Thema, das mich schnell empört und wütend macht – und zwar nicht, weil da irgendwer Kostüme verbieten will, sondern weil keiner einsehen will, dass diese Kostüme rassistisch sind. Ich las den Artikel und war wirklich – wirklich! – angepisst. Ich konnte und wollte (!) hier einfach nicht zu schweigen, daher mein Brief: Lesen Sie den gesamten Eintrag »
Hautfarben – oder welche Farbe hat dein Stift?
Sei gegrüßt.
Stell dir mal bitte Folgendes vor: Wir sitzen zusammen am Tisch (gerne auch als Kinder) und malen. Ich bitte dich: „Reich mir mal bitte die Hautfarbe.“
Nach welcher Farbe greifst du bzw. hättest du als Kind gegriffen?
Als Kind hätte ich dir wohl so einen beige-rosa Ton gereicht, heute würde ich fragen „Welche?“. Die Rückfrage ist definitiv die richtige Reaktion.
Das Problem
Noch besser sollten wir allerdings gar nicht mehr von „der“ Hautfarbe sprechen. Es zeugt schon von einer enormen Hybris eine Farbe nach seinem eigenen Aussehen zu benennen und zu erwarten, dass alle das einfach so hinnehmen und gleich verwenden.
Das Problem ist, dass das ja über Jahrzehnte so gelaufen ist. Nie hat sich irgendwer weißes (!) darüber gewundert, dass dieses seltsame rosa Hautfarbe sein soll. Ich erwähne hier explizit „irgendwer weißes“, da ich bezweifle, dass BIPoCs nicht zumindest verwundert oder sogar vielmehr empört darüber waren. Leider gab es sicher genügend Fälle, wo Kinder von BIPoCs auf die eingangs geäußerte Aufforderung ebenfalls den beige-rosa Stift gegriffen haben.
Hier zeigt sich schon extrem früh ein institutioneller und internalisierter Rassismus. Kinder mögen das Ganze vielleicht (!) noch wertfrei betrachten, aber es legt den Grundstein für ein bestimmtest Denkmuster. Das Denkmuster muss natürlich nicht für immer bestehen bleiben – Reflexion und Empathie sind Schlüsseleigenschaft um dem zu entgehen. Lesen Sie den gesamten Eintrag »
Mein Senf zu: The Blacker the Berry
Sei gegrüßt.
Vor rund einem Jahr habe ich „Der Engel von Harlem“ von Kuwana Haulsey gelesen. Sie beschreibt darin „Die Lebensgeschichte der ersten farbigen Ärztin in New York“ (Untertitel des Buches). Besagte Ärztin war mit einigen Größen der Harlem-Renaissance befreundet, unter anderem mit Wallace Thurman.
Von eben diesem Wallace Thurman erschien dann im Herbst letzten Jahres der Klassiker „The Blacker the Berry“ von 1929 erstmals auf Deutsch. Kein Frage: Ich wollte das Buch unbedingt lesen. Wieder rund ein halbes Jahr nach Erscheinen war es nun endlich soweit: Über die Ostertage (ja, schon wieder ’ne Ecke her…) habe ich mich ins Harlem der 20er Jahre gestürzt.
Allgemeine Infos


Titel | The Blacker the Berry |
Autor*in | Wallace Thurman |
Übersetzer*in | Heddi Feilhauer |
Verlag | ebersbach & simon |
ISBN | 978-3-86915-246-2 |
Seiten | 224 |
Erscheinungsdatum | 18.08.2021 |
Preis | 22,- € |
Stand: 19.04.22, 19:18 Uhr