{Gastbeitrag} Das Leben eines Teilzeitnerds

Hallo ihr Lieben,

ich bin die Mimi und blogge eigentlich auf meinem Blog „Last Heaven“ (www.last-heaven.de), aber ich habe diesmal die Ehre euch zu bespaßen. Und was ist da nicht passender, als das Leben als Teilzeitnerd mal genauer unter die Lupe zu nehmen.

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Wenn man nach „Nerd“ googled, dann bekommt man – natürlich – als erstes auf einen Wikipediaartikel, der uns nochmal vor Augen führt, dass „Nerd“ eigentlich ein abwertender Begriff gewesen ist.
Genau das Gleiche gilt übrigens auch für „Otaku“ – wie sich viele Anime und Manga Fans bezeichnen.

Aber mal ehrlich: Wir bringen jeden Tag Höchstleistungen. Kein „Hobby“ ist schwieriger zu befriedigen als dieses. Wie oft ich in meiner dunklen Kammer sitze und mich entscheiden darf, ob ich jetzt noch ein bisschen „Pokemon“ spiele, oder doch lieber einen der unzähligen ungelesenen Manga mir zu Gemüte führe. Oder doch die Anime Serie, die seit gefühlten 30 Jahren darauf wartet von mir gesehen zu werden.
Im Endeffekt landen wir alle doch auf Tumblr und vertiefen uns wieder in Fanarts, Fotos und Zitaten von uns bekannten Bereichen.

Um mal zurück zum Thema zu kommen:
Wie sieht so ein Leben denn eigentlich aus? Hocken alle „Nerds“ wirklich 24/7 in der Wohnung vor dem Computer und haben quadratische Augen? Ich glaube nicht, Tim.
Ich bin eher ständig damit beschäftigt mir anzuschauen, was ich mir alles nicht leisten kann. Diverse DVD Boxen, Figuren die so viel kosten wie meine Speisen. Im Monat wohl gemerkt.

Mittlerweile rechne ich nicht wie viel Geld ich an einem Arbeitstag verdiene, sondern wie viele Manga ich mir davon kaufen kann.

Natürlich fragt man sich des Öfteren, warum man das alles eigentlich tut, bzw. warum man nicht „normal“ sein kann.
Mir würde einfach viel Spaß im Leben entgehen. Denn was wäre schon ein Leben ohne im Auto lauthals Soundtracks mitzugröhlen und die verwunderten Gesichter an der Ampel zu sehen, wenn man da steht und mit Inbrunst völlig schief einen Song mitschmettert.
Außerdem finde ich, dass unsere nerdigen Aktivitäten ungemein die Kreativität fördern. Das wollten doch alle. Damals, als wir klein, süß und unschuldig waren.
Natürlich nimmt die Fantasie jetzt andere Formen an als damals zu „Heidi“. Aber Kreativität ist Kreativität.

Was ich hier eigentlich sagen wollte ist, wenn jemand zu euch kommt und sagt „Du bist so ein Nerd.“ und im besten Falle noch die Augen theatralisch verdreht, dann freut euch und seid stolz, dass andere dies nun auch eingesehen haben. Denn schon lange ist es keine Schande mehr, so genannt zu werden, wir bezeichnen uns doch selbst so.
Unser Leben ist schön und voller fantastischen Dinge, die wir immer und immer wieder entdecken und erleben wollen.

In diesem Sinne: Auf mich warten noch ein paar Serien!

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