Wacken 2013 – Oder: 1 Woche Chaos mit der Co-Autorin (1)
Seid gegrüßt.
Ihr wisst natürlich schon längst, dass ich in Wacken war. Am Sonntagabend bin ich zurückgekommen. Ich war aber nicht alleine da, weil das wäre ja langweilig. Poison – eine Freundin und außerdem meine Co-Autorin bei „Warlords“ (mehr dazu *hier*) – war mit dabei.
Die Woche kommt zu Stande, da Poison natürlich zwei Tage früher zu mir kam und erst Dienstag nach Wacken wieder fuhr.
Vorher waren noch Vorbereitungen für das Festival zu treffen. Z.B. mussten wir noch Pappen für die Fenster zuschneiden, damit es im Auto, wo wir geschlafen haben, nicht so hell war. Ja, wir hatten totalen Luxus. Hab für Wacken den Van meiner Eltern geliehen bekommen. Da haben wir dann eine Matratze rein gelegt. War saubequem ;)
An den zwei Tagen danach, haben wir an unserem neuen Forum gebastelt und geplant wie es insgesamt so weiter gehen soll. Das Forum wird auch bald an die Öffentlichkeit gehen. ;)
Jetzt aber zu dem, worum es hier eigentlich gehen soll: Waaaaaacköööööööööönnn!!!!! m/
Mittwoch
Wir hatten uns im Vorfeld entschieden erst Mittwoch anzureisen. Hatte z.T. mit Kostenminderung zu tun ;) Der Großteil unserer Gruppe, von denen ich niemanden und Poison den Tim kannte, war Montag schon angereist. Besagter Tim hat uns auf jeden Fall tapfer einen Platz auf Campground P (wie Prima gelegen ;) Nur 10 Minuten bis zu den Hauptbühnen) freigehalten, wofür er den Tod (?) als Playmoblie-Figur als Belohnung bekam. Er hat sich gefreut wie ein Schneekönig. Toll, wenn man Menschen so leicht begeistern kann :D Auch an dieser Stelle noch mal vielen, vielen Dank für’s Platzfreihalten.
Wobei: So schlimm wär es ohne Platzfreihalten ja nicht gewesen, zumindest laut dem Ordner, der uns als erster einen Platz zuweisen wollte: „P? Nee, da ist voll. Das hier ist X, aber das ist direkt neben P.“ Ja klar… wenn man die anderen 5-6 Campgrounds dazwischen weglässt stimmt das wohl… Gut, dass die anderen Ordner uns durchgelassen haben.
Jedenfalls klingelte am Mittwoch um 7.00 Uhr der Wecker und so gegen acht begann dann meine zweite „Pilgerreise“ gen Metalmekka ;)
Nach acht Stunden Fahrt… Naja Fahrt stimmt nicht so ganz… wir haben geschlagene 2 Stunden auf den letzten 40 km im Stau gestanden. Bei tierischer Hitze.
Ein Stau, in dem ich feststellen musste, dass mein Navi wohl leider keine künstliche Intelligenz ist. Nach einer Viertelstunde, in der wir uns nicht vom Fleck gerührt hatten, meinte die gute Dame darin mir mitteilen zu müssen: „Die Route enthält Verkehrsstörungen.“ Ach echt? Danke für die Info, hab ich gar nicht bemerkt…
Ich war einfach nur fertig, als wir endlich da waren. Tim und Felix waren dann die ersten aus unserem Lager, die ich kennenlernte. Die beiden haben uns irgendwo weiter vorne abgeholt und zum Platz gelotst.
Maphi und Johannes, zwei aus unserm Lager haben sich dann recht schnell zu meinen persönlichen Helden des Tages entwickelt, da sie Platz für unsern Van gemacht haben. Und nicht nur das, Maphi hat ihn auch noch eingeparkt. Ich hätte bestimmt eine halbe Stunde gebraucht, bis ich in der Lücke gestanden hätte >.<
Was richtig doof daran war, dass wir so viel länger gebraucht haben als geplant, war, dass wir das Konzert von Faun in der Kirche leider verpasst haben. Und auch im weiteren Verlauf des Festivals haben wir es aufgrund von Überschneidungen nicht mehr geschafft uns Faun anzusehen.
So haben wir also am Mittwoch eigentlich nicht mehr geschafft als anzukommen, uns einzurichten und unsere Bändchen (inkl. Metal-Bag) abzuholen. Und mein Metal-Bag war auch noch nass *schnüff* Fast alles darin war total aufgeweicht. Aber die interessanten Sachen, wie der Flaschenöffner und der Aufnäher z.B., lassen sich ja vom Wasser zum Glück nicht stören.
Donnerstag
An diesem Tag startete der Festivalbetrieb.
Für uns ging es um kurz nach 14 Uhr los. Im Programmheft hatte ich eine Band entdeckt, die ich gerne sehen wollte. Unsere persönliche Runningorder ließ zu dieser Zeit eine Lücke erkennen. Also ging es ab in den Bullhead-City-Circus. Dort spielten auf der Headbanger Stage Mysterious Priestess. Das waren die Metal Battle Gewinner aus… na wer mich kennt kann’s sich denken… Japan. Für mich die perfekte Gelegenheit meine fast schon Besessenheit zu Japan und meine Leidenschaft für Metal zu kombinieren :D Die waren auch ganz cool, wobei es eine Weile gedauert hat, bis ich wusste, ob der Sänger Englisch oder Japanisch singt. Ich glaube Japanisch. Aber krass…. was für eine Stimme aus einem so kleinen Menschen kommen kann O.O Insgesamt sahen die eigentlich weniger nach Metalhead aus. Tja… man soll einen Metalhead nicht nach seiner Kutte beurteilen ;)
Danach fanden wir uns vor der Wackinger Stage ein. Dort gaben sich Feuerschwanz die Ehre. Ich kannte die ja bisher nur vom Namen. Sind echt lustig. Wobei ich mich wirklich frage, wie man auf so Texte kommt >.<
Poison meinte, bei denen könnte es tatsächlich sein, dass sie beim Songwriting viel Met trinken. Ja… glaub ich auch :D
Vor Rabenschrey, was wir im Endeffekt doch nur halb gehört haben, weil die gar nicht so toll waren wie gedacht, haben wir eine kleine Shoppingtour eingelegt. Aufgrund der immer weiter steigenden Temperaturen, war es an der Zeit einen Kopfschutz zu erstehen. Poison und ich entschieden uns beide für ein einfaches schwarzes Kopftuch. Obwohl ich ein rotes von meinem Freund geliehen hatte, aber das sollte er natürlich auch irgendwann mal zurück bekommen ;)
Am Abend, zur Prime Time würden Fernsehmenschen sagen, spielten dann Deep Purple. Die waren ganz gut. Nicht mehr und nicht weniger, aber ich kenn auch ehrlich gesagt so bewusst nur „Smoke on the water“ von denen.
Mein erster Festivalhöhepunkte sollten dann um kurz nach 22 Uhr Rammstein sein. Es war das zweite Mal das ich sie live gesehen habe und irgendwie dachte ich mir: „Joa, das war nett. Aber mehr auch nicht.“ Klar, Aufwandtechnisch kann keiner mit dieser Bühnenshow mithalten, aber andere Bands machen mir mehr Spaß, weil andere Bands mit dem Publikum interagieren. Till spricht ja nicht mal.
Doch wobei… plötzlich gegen Ende des Auftritts hatte er doch was gesagt… und zwar das ein Ehrengast da sei. Und dann kam Heino auf die Bühne. Gemeinsam mit dem Schlagersänger performten Rammstein dann Sonne, das Lied das besagter blonder Mann mit Brille auf seinem „Rockalbum“ gecovert hatte. Das ganze sollte wohl zeigen, dass Rammstein darüber steht, dass Heino ihr Lied gecovert hat.
Eigentlich bin ich ja der Meinung, dass Heino in Wacken nichts zu suchen hat, aber für das eine Lied… ja mein Gott… war doch irgendwie ganz witzig.
Ich stelle fest, der Beitrag könnte etwas seeeehr lang werden, wenn ich das in einem Rutsch erzähle. Daher werde ich das ganze aufteilen. Nächste Woche geht es also weiter mit Wacken 2013.
Zuvor aber noch ein paar Erkenntnisse (wie versprochen ;) ) der ersten Tage:
- Mein Navi ist doof!!!
- Aus „Kreuzfeuer“ von Powerwolf lässt sich ein super Schlaflied dichten. Hat Poison Mittwochabend gemacht, als sie nicht einschlafen konnte….
- Feuerschwanz tritt auch mit den Miezen von Feuerschwanz auf. (Fragt nicht… ich hab vieles von mir gegeben, was wenig Sinn ergab, wenn man mal so darüber nachdenkt ;) ABER: Ich habe nicht einen Tropfen Alkohol während des ganzen Festivals getrunken!)
- Auch wenn er nicht auf der Bühne steht, trägt der Knappe Latte von Feuerschwanz immernoch seine Hose
- Kocht immer mit Topf. Das geht besser. (Nein, das kam diesmal nicht von mir sondern von Poison)
- Ein Einhorn ist auch nur ein Pony mit Horn…
- Your argument is invalid because… Pony mit Horn!
Eure
DarkFairy
Weiter mit Teil 2
2 Antworten auf “Wacken 2013 – Oder: 1 Woche Chaos mit der Co-Autorin (1)”