Kurz-Senf zu: Herrin der Lüge – Kai Meyer

Seid gegrüßt.

Ich habe (endlich) das Buch „Herrin der Lüge“ ausgelesen. Und da meine Challenge ja immer noch läuft, gibt es heute wieder den Kurz-Senf dazu :D

Klappentext:

5000 Mädchen unter Waffen – auf dem Weg in die Hölle Sie brechen auf, weil sie einer Lüge vertrauen: Tausende Jungfrauen, bewaffnet als Armee, Opfer einer teuflischen Verschwörung. Durch ein verwüstetes Land, über ein Meer voller Gefahren, ziehen sie in ihr Verderben. Piraten, Sklavenhändler, Schergen der allmächtigen Kirche – sie alle wollen, dass keines der Mädchen sein Ziel erreicht. Nur eine steht zwischen ihnen und ihren gnadenlosen Feinden – Saga, die Herrin der Lüge.

KurzSenfWenn man den Klappentext nicht zu genau liest, und dann mit dem Buch beginnt, hält man das Ganze zunächst für einen historischen Roman. Schnell wird aber klar, das hier ein paar Sachen irgendwie seltsam sind und man muss feststellen, dass es sich um einen historischen Roman mit eindeutigen Fantasyelementen handelt. Aber der historische Teil überwiegt würde ich sagen…

Das Buch begann sehr viel versprechend, aber zwischendurch – so ca. S. 300-400 – wurde es ganz schön schleppend und ich kam kaum noch voran mit dem Lesen. Danach nahm die Geschichte aber schnell wieder an Tempo zu. Aber es ist sicher schwierig bei rund 830 Seiten die Geschichte immer auf dem gleichen Niveau zu halten. Zumal es dann ja auch gar keine Spannungsbögen gäbe…

Was mir nicht so gut gefallen hat, war die Tatsache, dass die Figuren (zumindest für mich) irgendwie… undeutlich… geblieben sind. Bis zu letzt wusste ich nicht so recht, was ich von den einzelnen Figuren halten sollte. Ich könnte eine Lieblingsfigur benennen, die ich direkt gemocht habe, aber auch die hatte irgendwas unstetes an sich – außerdem ist sie gestorben… welch Überraschung -.-

Außerdem hatte ich den Eindruck, dass einfach zu viel passiert in diesem Buch. Es wirkt so vollgestopft und doch aber nicht sehr temporeich, dass ich den Eindruck gewonnen habe, Herr Meyer wusste nicht recht, was er weglassen soll und hat dann einfach alle Ideen reingebastelt.

Alles in Allem war es ein gutes, unterhaltendes Buch. Nicht übermäßig Überragendes, aber auch nichts Schlechtes. Gesunder Durchschnitt würde ich sagen :)
Dabei hat mir der historische Teil eindeutig besser gefallen als der phantastische. Und das obwohl ich doch Fantasy so liebe O.o

Eure
DarkFairy

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