Kinder – Mein Senf für die Welt

Schlagwort: Kinder

Mein Senf zu: Kinderstark Magazin

Sei gegrüßt.

Ich weiß gar nicht mehr wie ich auf das Magazin aufmerksam wurde, dass ich heute vorstellen möchte. Vermutlich auf Instagram bei Britta Kiwit von Avalino oder bei Ellie von vielfaeltiges.klassenzimmer nehme ich an. Beides seeeehr empfehlenswerte Accounts!
Jedenfalls entdeckte ich vor geraumer Zeit irgendwo dort – ehrlich ich sollte mir sowas aufschreiben… – ein Magazin, dass ich mir unbedingt anschauen musste. Ich habe nämlich schon als Kind gerne Zeitschriften gelesen und tue das heute noch. Aber sowas, das kannte ich bisher noch nicht…

Allgemeine Infos

KonzeptEckdatenHerausgeberinnen
Das Kindermagazin KINDERSTARK MAGAZIN steht für Vielfalt und Empowerment. Wir stärken Kinder, zeigen wie vielfältig unsere Gesellschaft ist und erklären Diskriminierung und Vielfalt in kindgerechter Sprache. Mit vielen Mitmachangeboten und empowernden Tipps. Für starke Kinder ab 7 Jahren.

Titel KINDERSTARK Magazin
Untertitel Das Magazin für starke Kinder ab 7 Jahren
Herausgeberinnen Sarah Heine und Anika Heine
Verlag Heine & Heine GbR
Ausgaben pro Jahr 4
Preis pro Ausgabe 10,- €
Stand: 07.04.24, 08:25 Uhr
Sarah Heine studierte Kulturwissenschaften mit Schwerpunkt Kommunikation, Migration, Integration und Gender. 2020 entwickelte sie gemeinsam mit Anika Heine die Idee zum KINDERSTARK MAGAZIN. Sarah ist Geschäftsführerin und Herausgeberin des KINDERSTARK MAGAZINs und des TEENSTARK MAGAZINs. Sarah gehört der LGBTQIA+ Community an.

Anika Heine arbeite viele Jahre am Theater und an der Bühne für Menschenrechte vor allem im Kinder- und Jugendbereich. 2020 entwickelte sie gemeinsam mit Sarah Heine die Idee zum KINDERSTARK MAGAZIN. Anika ist Geschäftsführerin und Herausgeberin des KINDERSTARK MAGAZINs und des TEENSTARK MAGAZINs. Anika gehört der LGBTQIA+ Community an.

Magazin-Website > Über uns (Stand: 07.04.24, 08:25 Uhr)

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Mein Senf zu: Florian

Sei gegrüßt.

Tja, aktuell hänge ich zu hause rum. Viel machen kann ich nicht. Corona hat mich nun doch noch erwischt. In erster Linie liege ich auf dem Sofa und schaue Star Trek oder The Mentalist. Also auch nur Kram, was ich schon tausend mal gesehen habe.
Naja, aber heute dachte ich, könnte ich dir doch endlich mal dieses wundervolle Bilderbuch empfehlen, dass schon so lange hier auf meinem Schreibtisch liegt. So hat dieses blöde Virus wenigstens etwas Gutes, denn das Buch musst du sehen!

Vielen Dank an den Zuckersüß Verlag für die Bereitstellung eines Leseexemplars.
Die Rezension gibt natürlich dennoch meine ehrliche Meinung wieder.

Allgemeine Infos

InhaltsangabeEckdatenAutor*in
Cover des Bilderbuches "Florian"Obwohl alle dachten Florian sei ein Mädchen, wusste er schon immer, dass er eigentlich ein Junge ist. Erzählt hat er noch niemandem davon, doch als das neue Schuljahr näher rückt, hält er es keine Sekunde länger aus: „Ich bin kein Mädchen“, erklärt er seiner Familie. „Ich bin ein Junge – ein Junge in meinem Herzen und in meinem Kopf.“ Obwohl seine Familie ihn liebt und unterstützt, hat Florian Angst davor, wie seine Freund*innen und Lehrkräfte reagieren könnten.

– Klappentext (Auszug)
Titel  Florian
Autor*in   J.R. und Vanessa Ford
Illustrator*in  Kayla Harren
Übersetzer*in   Linus Giese
Verlag  Zuckersüß Verlag
ISBN  978-3-949315-17-6
Seiten  40
Erscheinungsdatum  18.05.22
Preis  24,90 €

Stand: 18.06.22, 19:16 Uhr

JR und Vanessa Ford sind weltweit als Aktivist*innen für die Rechte von Menschen der LGBTQ+ Community bekannt, vor allem für die Rechte von trans Jugendlichen. Ihre Arbeit wurde bereits zahlreich vorgestellt und besprochen: in The New York Times, Newsweek, The Boston Globe, The Washington Post und in dem Buch Gender Revolution: A Journey von Katie Couric. Sie sind Teil des Nationalen Rates „Eltern für Gleichstellung von trans Menschen“ der Human Rights Campaign und leben mit ihren zwei Kindern, eines davon ist trans, in Boston, Massachusetts.

– Infos hinten im Buch

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Hautfarben – oder welche Farbe hat dein Stift?

Sei gegrüßt.

Stell dir mal bitte Folgendes vor: Wir sitzen zusammen am Tisch (gerne auch als Kinder) und malen. Ich bitte dich: „Reich mir mal bitte die Hautfarbe.“
Nach welcher Farbe greifst du bzw. hättest du als Kind gegriffen?
Als Kind hätte ich dir wohl so einen beige-rosa Ton gereicht, heute würde ich fragen „Welche?“. Die Rückfrage ist definitiv die richtige Reaktion.

Das Problem

Noch besser sollten wir allerdings gar nicht mehr von „der“ Hautfarbe sprechen. Es zeugt schon von einer enormen Hybris eine Farbe nach seinem eigenen Aussehen zu benennen und zu erwarten, dass alle das einfach so hinnehmen und gleich verwenden.
Das Problem ist, dass das ja über Jahrzehnte so gelaufen ist. Nie hat sich irgendwer weißes (!) darüber gewundert, dass dieses seltsame rosa Hautfarbe sein soll. Ich erwähne hier explizit „irgendwer weißes“, da ich bezweifle, dass BIPoCs nicht zumindest verwundert oder sogar vielmehr empört darüber waren. Leider gab es sicher genügend Fälle, wo Kinder von BIPoCs auf die eingangs geäußerte Aufforderung ebenfalls den beige-rosa Stift gegriffen haben.

Hier zeigt sich schon extrem früh ein institutioneller und internalisierter Rassismus. Kinder mögen das Ganze vielleicht (!) noch wertfrei betrachten, aber es legt den Grundstein für ein bestimmtest Denkmuster. Das Denkmuster muss natürlich nicht für immer bestehen bleiben – Reflexion und Empathie sind Schlüsseleigenschaft um dem zu entgehen. Weiterlesen