Anuga – Auf der Suche nach neuen Trends

Sei gegrüßt.

Anfang des Monats war ich – quasi während die EU darüber debattierte, ob eine vegane Wurst noch Wurst heißen darf (Spoiler: Darf sie nicht) – mit meinem Vater zusammen auf der Anuga in Köln.

Die Anuga ist die weltgrößte Fachmesse für Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Alle 11 Messehallen (teilweise mit mehreren Etagen) der Köln-Messe sind dann belegt. Das Ganze ist nur für Fachpublikum, worunter mein Vater als Koch und Restaurantinhaber aber fällt.

Ich wollte einfach mal schauen, was es für neue (vegane) Food-Trends gibt, vielleicht auch worauf wir uns bald in den Supermärkten freuen dürfen. Allerdings muss ich ehrlicherweise zugeben: Ich habe keine Ahnung. Ein Tag ist einfach viel zu wenig um sich ausgiebig mit allem dort zu befassen (s. Fazit unten). Wir sind einfach umhergestreift haben einiges probiert, ein paar Gespräche geführt und uns viel angesehen.

Über 8.000 Unternehmen aus 110 Ländern präsentierten ihre Innovationen, während mehr als 145.000 Fachbesucherinnen und Fachbesucher aus über 190 Nationen die Messehallen füllten – und die Anuga damit zu einer einzigartigen, inspirierenden Leistungsschau der globalen Food-&-Beverage-Branche machten.

Jan-Philipp Hartmann,
Director Anuga

– Anuga Startseite (Stand: 20.10.25, 9:29 Uhr)

Hier aber ein paar Gedanken und Eindrücke, die ich gesammelt habe:

  • An einem Stand haben wir Seidentofu mit salzigen gerösteten Erdnüssen und schwarzem Zuckersirup als Topping probiert. Geile Kombi! Möchte ich unbedingt mal zuhause nachmachen.
  • Bei Vegini haben wir Rostbratwürstchen getestet. Das Problem bei veganen Würstchen: Meist ist  entweder die Konsistenz oder der Geschmack gut. Hier stimmte beides. Empfehlung von mir!
  • Die Wunderfish GmbH hatte ebenfalls einen kleinen Stand. Das ist die Firma hinter den Bettafish-Ersatzprodukten. Ich habe z.B. schon häufiger den Tu-Nah zuhause. Auf der Anuga gab es nun etwas ganz Neues und anderes zu bestaunen: Einen natürlichen Umami-Boost (sprich Geschmacksverstärker) aus Algen. Ich durfte das Ganze angewendet in Schokolade probieren. Einmal dann eben Schoki mit weniger Kakao und dafür ein wenig OH-MAMI (so heißt das Zeug). Ich schmeckte keinen Unterschied zu der Schokolade mit mehr Kakao. Pur erinnert OH-MAMI übrigens an extrem salzige Sojasoße.
  • Das verrückteste, das ich probiert habe: Ziemlich ausgefallene Boba (diese Kugeln im Bubble Tea). Ich durfte nämlich Saure Gurken Boba und Tomaten Boba probieren. Die sind natürlich nicht für in Bubble Tea gedacht, sondern als Food Topping z.B. für HotDogs. Es gab auch Tabasco Boba für z.B. auf Tacos, aber da habe ich mich um ehrlich zu sein nicht rangetraut ^^‘
  • Ich habe noch nie so viele Bilder mit glücklichen Tieren auf einem Haufen gesehen, wie in den drei für Fleischprodukte reservierten Messehallen… Kognitive Dissonanz auf Leinwand gebannt.

Tja, wie oben schon geschrieben, habe ich leider keine abgefahrenen Food-trend-Tipps für dich dabei – außer vielleicht diese krassen Boba – aber ich hatte einen tollen Tag mit meinem Papa und darauf kam es mir an!

Deine
Marina
(DarkFairy)
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Sämtliche Links sind mit Stand vom 20.10.25 und freiwillig ohne Bezahlung von mir gesetzt.
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