Mein Senf zu: Queer Eye

Sei gegrüßt.

Wir haben wieder einmal Disney+ abonniert. Das gibt mir die Chance endlich die neue Serie „No Taste like Home“ mit Antoni Porowski zu schauen. Gut, wenn dieser Beitrag online geht, bin ich vermutlich schon längst durch, aber heute möchte ich erstmal über eine andere Show sprechen (aber es wird keine klassische Rezension). Antoni Porowski habe ich nämlich durch eine andere Show kennen und lieben gelernt – was in mir die Frage aufwarf, warum ich hier eigentlich noch nie über Queer Eye geschrieben habe…

Queer Eye – Das Konzept

Queer Eye ist eine ursprünglich US-amerikanische Reality-TV-Show auf Netflix, die mittlerweile auch Ableger in anderen Ländern hat (dazu gleich mehr). Die Fab Five, fünf queere Personen, besuchen in jeder Folge für eine Woche einen Menschen und beraten diesen in verschiedenen Lebensbereichen: Ernährung, Kultur, Mode, Wohnen und Haar- und Körperpflege.

Bild von thehiddenme_5g auf Pixabay

Es geht viel um Selbstakzeptanz und -liebe, um Beziehungen aber auch hin und wieder um gesellschaftlich relevante Themen wie Queerness oder Rassismus.

Die „originalen“ Fab Five

In den ersten acht Staffeln sind das die Fab Five:

  • Antoni Porowski: Experte für Ernährung
  • Tan France: Experte für Mode
  • Karamo Brown: Experte für Kultur
  • Bobby Berk: Experte für Wohnen
  • Jonathan Van Ness (aka JVN): Experte für Haar- und Körperpflege

Wie du siehst, hat jeder der fünf einen eigenen Zuständigkeitsbereich. In der 9. Staffel (und vielleicht auf zukünftig!?) übernimmt Jeremiah Brent den Bereich „Wohnen“ von Bobby Berk.

Wie du auch siehst, ist Antoni Porowski einer davon. Er ist für den Bereich Essen zuständig, also der Bereich, der mir von den fünfen definitiv am nächsten ist. Davon abgesehen ist er einfach so sympathisch. Antoni ist einfühlsam, liebt Tiere – v.a. Corgis – und gutes Essen.
Ich mag auch die anderen alle super gerne, aber Antoni ist mein Favorit.

Anbieter: Netflix
Folgenlänge: 43–51 Minuten
Episoden: 75 (verteilt auf 9 Staffeln)

Stand: 14.06.25

Internationale Ableger

Es gibt mittlerweile auch ein Queer Eye in Brasilien und eines in Deutschland. In Japan gab es auch eine Staffel, aber dort waren die amerikanischen Fab Five zu Besuch.
In Brasilien und Deutschland gab es bisher jeweils nur eine Staffel. Vom deutschen Ableger wird es wohl leider auch keine weiteren Staffeln geben, von Brasilien weiß ich das nicht.
Ich habe die deutsche Staffel auch gesehen und geliebt. Hier war Avi Jakobs, zuständig für Haar- und Körperpflege, meine Favoritin.

Mein Senf

Warum erzähle ich dir das jetzt alles? Naja, weil ich eben meinen Senf dazu geben möchte, auch wenn das hier nicht wie eine reguläre Rezension daher kommt.

Ich LIEBE Queer Eye! Diese Serie ist so wohltuend, heilsam und einfach nur schön. Daran sind natürlich die Fab Five – egal ob die amerikanischen oder deutschen – nicht ganz unschuldig. Allesamt sind sie lieb, sensibel, einfühlsam und aufbauend. Alleine durchs Zusehen bekomme ich einen Selbstwert-Boost.

Ja, natürlich ist mir klar, dass das Reality-TV ist und das da nicht alles echt ist. Einiges ist mit Sicherheit geskriptet, aber die Fab Five haben ja auch z.B. Social Media Auftritte oder sind anders wo in den Medien zu sehen. Eine reine Rolle kann mensch ja nicht ewig aufrecht erhalten…

Ich schaue die Show immer wieder gerne – ja wiederholt! – wenn es mir nicht gut geht. Wenn ich krank bin oder ich einfach eine sehr stressige Phase habe. Es tut einfach gut den Fab Five zuzusehen.
.oO(Ich sollte wohl vielleicht auch mal in die brasilianische Variante schauen…)

Mal ganz abgesehen davon, dass Queer Eye einfach schön ist, ist es eben auch Queer Eye. Representation matters. In der Show selbst wird hin und wieder darüber gesprochen, was es z.B. für die Fab Five selbst bedeutet hätte, queere Vorbilder gehabt zu haben, als sie jung waren.
Ich finde es außerdem auffällig, dass von sechs Staaten, in denen eine oder mehrere Staffeln der amerikanischen Serie gedreht wurden, vier zu den „Red States“ (Georgia, Missouri, Texas & Louisiana) also zu den mehrheitlich republikanisch wählenden Staaten gehören. Die anderen beiden zählen zu den „Swing States“ (Pennsylvania & Nevada). Klar, die Serie wird überwiegend in großen Städten und deren Umgebung gedreht, aber trotzdem halte ich das für durchaus bemerkenswert. Es gibt einige Folgen, die wirken schon ein bisschen wie eine Konfrontationstherapie. In so einem Rahmen finde ich das wirklich gut.

Abschließend kann ich nur sagen, dass ich jetzt wieder Lust habe, noch mal ein wenig Zeit mit den Fab Five zu verbringen. Die Show gibt mir einfach ein gutes Gefühl. Wirklich, schau mal rein!

Deine
Marina
(DarkFairy)

______
Hat dir mein Beitrag gefallen?
Ich würde mich freuen, wenn du ihn teilst: