Mein Kurz-Senf zu: Die Bibliothek der verborgenen Erinnerungen

Sei gegrüßt.

Ich bin im Moment müde und groggy und freue mich sehr auf meinen Urlaub in zwei Wochen. Einfach entspannen. Trotzdem – oder gerade deswegen – möchte ich den Blog nicht pausieren. Ich hab einfach Angst, dann nie wieder anzufangen.

Daher belebe ich einfach mal ein altes Format wieder: Meinen Kurz-Senf. Ich muss ja nicht unbedingt eine unfassbar ausführliche Rezension zu einem Buch schreiben. Ein kurzes Statement reicht doch vielleicht auch hin und wieder ;-)

Allgemeine Infos

InhaltsangabeEckdatenAutor*in
Cover des Buches "Die Bibliothek der verborgenen Erinnerungen" von Kekla MagoonAls ihr geliebter Großvater stirbt, hinterlässt er seiner elfjährigen Enkelin Dally eine geheime Nachricht und eine Karte. Dally folgt dieser (natürlich) und entdeckt die ›Bibliothek der Geheimnisse‹, ein uraltes mächtiges Gebäude, in dem die Bücher zwar nicht ausgeliehen werden können, aber Portale sind zu großen Abenteuern – auch ins eigene Leben. Dally taucht tief ein in die Geheimnisse ihrer eigenen Familiengeschichte, geht mit ihren Piraten-Vorfahren im 19. Jahrhundert auf Kaperfahrt, wird aber auch Zeugin, wie ihre Familie Diskriminierung in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts erdulden muss. So lernt sie ihren Großvater, aber auch ihren Vater und die scheinbar so unnahbare Mutter neu und besser kennen.

Klappentext
Titel Die Bibliothek der verborgenen Erinnerungen
Untertitel
Originaltitel The Secret Library
Autor*in Magoon, Kekla
Illustrationen von
Übersetzung Uwe-Michael Gutzschhahn
Verlag dtv
ISBN 978-3-423-64127-2
Seiten 432
Erscheinungsdatum 13.02.2025
Preis (D) 16,- €
Stand: 26.05.25, 20:53 Uhr
Kekla Magoon wurde in Michigan geboren und lebte mit ihren Eltern einige Jahre in Kamerun, Westafrika, bevor die Familie nach Fort Wayne, Indiana, USA, zog. Sie studierte an der Northwestern University Geschichte mit dem Schwerpunkt auf der Geschichte Afrikas und des Nahen Ostens und am Vermont College of Fine Arts. Schon in der High School schrieb sie ihren ersten Roman. Bis sie allerdings eine Vollzeitautorin wurde, dauerte es ein wenig.  Heute schreibt sie Romane und Sachbücher für junge Leser und wurde mit vielen Preisen ausgezeichnet u.a. erhielt sie den Margaret A. Edwards Award, den Boston Globe-Horn Book Award, den John Steptoe New Talent Award, drei Coretta Scott King Honors, den Walter Award Honor, einen NAACP Image Award und war Finalistin für den National Book Award. Magoon lebt und arbeitet in Vermont.

Verlagsangabe online (Stand: 26.05.25, 20:55 Uhr)

Mein Kurz-Senf

Ich hasse Zeitreise-Geschichten! Da gibt es eigentlich immer etwas, das keinen Sinn macht, das nicht stimmig ist. Oder ich verstehe es ganz einfach nicht. Mein Gehirn ist nicht für Zeitreisen gemacht. Punkt.

Wenn ich also heute eine Zeitreise-Geschichte empfehle, spricht das ganz eindeutig für diese Geschichte!
Der Klappentext lässt es schon erahnen, aber zuerst dachte ich tatsächlich Dally ginge mit ihren Vorfahren auf Abenteuer so wie ich auf Abenteuer gehe, wenn ich lese. Ich bin halt dabei, aber ja nicht wirklich. Dally ist wirklich dabei. Sie reist durch die Zeit, durch verschiedenen Geheimnisse und erlebt dabei so einiges.

Rassismus und Geschlechterrollen/-normen sind definitiv Themen im Buch. Sie werden immer der Zeit und dem Geheimnis entsprechend eingebettet und behandelt.
Eine kleine Warnung: Das N-Wort kommt – der entsprechenden Zeit geschuldet – mehrfach im Buch vor. Aber wie gesagt, dies passiert bei Reisen in die Vergangenheit, als das Wort noch allgemein gebräuchlich war. Über die Diskriminierung von People of Color wird aber, wie gesagt, auch gesprochen und das Ganze wird zumindest zeitlich eingeordnet. Der Begriff an sich aber leider nicht.

In erster Linie ist „Die Bibliothek der verborgenen Erinnerungen“ eine richtig coole Abenteuer-Geschichte mit kreativen Fantasy- bzw. eher Science-Fiction-Elementen. Ich bekam beim Lesen ein bisschen Richie Rich Vibes gemixt mit Inception. Dazu kommt dann noch Tiefgang und das Potential auch nach Ende des Buches noch weiter darüber nachzudenken.

Klare Empfehlung ab 12 Jahren!

Deine
Marina
(DarkFairy)

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