Vegane japanische Küche

Sei gegrüßt.

Während einige hippe Szene-Läden und Foodspots auf Social Media bekannt werden und viral gehen, ist es scheinbar allgemein nicht so einfach in Japan vegan zu essen. Zumindest sagt das Elisa auf ihrem Blog Japanliebe: Vegetarisch, vegan oder glutenfrei durch Japan reisen (Stand: 19.03.25, 20:56 Uhr)
Ich glaube ihr da ohne Einschränkungen, während ich nämlich leider immer noch nicht im Land der aufgehenden Sonne war, ist Elisa in letzter Zeit mehrmals pro Jahr dort.
Zum Glück heißt aber vegan sein nicht zwangsläufig, dass mensch nicht mehr japanisch essen kann.

Vegan japanisch Essen – Selber kochen

Selbstgekochte Ramen

Mensch muss nur ggf. selbst kochen.
Vegan ist für mich kein Verzicht – eher im Gegenteil, weil ich viel Neues probiere, aber das ist ein anderes Thema – v.a. da es immer mehr vegane Optionen und Alternativen gibt. Viele tolle Leute veganisieren beliebte Gerichte. Auch im Bereich der Länderküchen tut sich einiges. Wenn eben auch nicht unbedingt im Land selbst im gleichen Tempo wie andernorts in Adaptionen. Was ich damit meine: Es gibt mittlerweile einige Kochbücher auf dem deutschen Buchmarkt, die sich mit einer rein veganen japanischen Küche beschäftigen, auch wenn es eben in Japan immer noch schwierig sein kann (s.o.).

Bei einer wirklich kurzen Recherche habe ich direkt fünf Kochbücher gefunden, die sich mit der japanischen Küche befassen und nur vegane Rezepte enthalten. Dazu kommen dann noch zwei vegetarisch-japanische Kochbücher sowie weitere Selfpublisher-Titel, die ich nicht beurteilen kann:

  • Tim Anderson: Japan Vegan Easy; Südwest Verlag
  • Julia Boucachard: Japan vegan: Ramen, Gyoza, Okonomiyaki: japanische Spezialitäten einfach pflanzlich; Stiebner Verlag
  • Cheynese: Ramen vegan: 50 Rezepte für asiatische Nudelrezepte; Christian Verlag
    (nicht nur Japanische Küche sondern verschiedene asiatische Länderküchen)
    –> Mein Senf dazu
  • Stevan Paul: Meine grüne japanische Küche: Vegetarische Rezepte für jeden Tag; Hölker Verlag (vegetarisch)
  • Nancy Singleton Hachisu: Japan vegetarisch – Das Kochbuch; Phaidon Verlag (vegetarisch)

Meine Favoriten sind aber tatsächlich aber nach wie vor die zwei Selfpublisher-Titel bzw. -Bände „Umami“ (sowohl Band1 als auch Band 2). Es ist rund viereinhalb Jahre her, dass ich diese Kochbücher vorgestellt habe, aber ich mag sie halt immer noch – trotz ihrer Schwächen.
.oO(Allerdings bezeichne ich mich selbst mittlerweile nicht mehr als „Japano-Veganerin“ da ich zumindest hier in Deutschland auch japanisch nur noch in vegan esse.)

„Japan vegan“ von Julia Boucachard habe ich aber auch hier. Allerdings habe ich bisher noch kein Rezept daraus ausprobiert. Das Kochbuch an sich wirkt aber seeeehr vielversprechend. Ich freue mich aufs baldige Testen.

Lieber bekochen lassen

Vegan Sake Nigiri (li.) & Inari Nigiri (re.) im Mandala in Bonn

Aber auch wenn du keine Lust hast selber zu kochen, musst du als vegan lebender Mensch nicht unbedingt auf japanisches (oder andere Länderküchen) Essen verzichten. Auch Restaurants erweitern – besonders in den Städten – immer weiter ihr Angebot.

So kann ich z.B. wieder die Sushi-Restaurant „Makiman“ (https://makiman.de, Stand: 21.03.25) in Bonn und Umgebung (Siegburg und Hennef um genau zu sein) nennen. Ich hatte das Restaurant in Siegburg mal kurz vorgestellt. Ich finde die vegane Sushi-Auswahl dort wirklich klasse! Sushi in vegan ist ja sowieso einfach möglich (z.B. Gurke oder Avocado), aber hier gibt es richtig fancy schmäncy Sorten.

Genauso ist das Mandala in Bonn und/oder Köln eine tolle Adresse für veganes Sushi und andere asiatische Gerichte (asiatische Fusion-Küche). Der Laden ist definitiv etwas teurer, aber dafür rein vegan und alles schmeckt ultra gut!

Der Ramen-Laden „Ichiban Noodlebar“ in Bonn (https://www.ichiban-noodlebar.de, Stand: 21.03.25) bietet ebenfalls die Möglichkeit die meisten Gerichte auf Wunsch in vegetarisch oder vegan zu bekommen. Es ist so unfassbar lecker da! Meine Empfehlung: Kitsune Udon und Korokke.
Leider sind Reservierungen und Kartenzahlung nicht möglich, aber wenn mensch das weiß, kann er sich ja darauf einstellen.

Das sind nur drei Beispiele aus meiner Umgebung, aber ich bin sicher viele andere Restaurants, auch in anderen Städten, bieten zumindest ein paar vegane Optionen an. Mach dich da einfach mal schlau oder frag bei den Restaurants nach.

Und wenn es doch eine Reise nach Japan ist?

Für den Fall, dass du aber tatsächlich nach Japan reist und vegetarisch oder vegan essen möchtest, hilft dir the mighty Internet weiter. Ich habe dir mal drei weitere – neben Elisas Beitrag, der ganz oben verlinkt ist – interessante Beiträge zu dem Thema mitgebracht (Stand der drei Links: 19.03.25, 21:08 Uhr):

Tja, wie ich selbst mit der Essenssituation umgehe, wenn ich es doch endlich mal nach Japan schaffe, weiß ich noch nicht zu 100%. Vermutlich werde ich aber nicht rein vegan essen. Ich werde so vegetarisch wie möglich essen, aber es gibt einfach vieles, was ich unbedingt mal probieren möchte. Da das aber die absolute Ausnahme sein wird, kann ich für mich damit leben. Und wer weiß, was sich bis dahin auch noch in Japan in dem Bereich tut.

Solange ich aber nicht in Japan bin, werde ich weiterhin vegan Japanisch essen.

Deine
Marina
(DarkFairy)

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