DarkFairy’s Gedanken 64 – Weltschmerz

Sei gegrüßt.

Ganz ehrlich: Die aktuelle Weltpolitische Lage macht mir zu schaffen. Nicht nur die Wahlergebnisse in Deutschland (jede*r fünfte hat eine Nazipartei gewählt) – wie erwartbar sie auch waren – auch diese Shitshow von Präsident in den USA. Dazu nach wie vor der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine…

Überall auf der Welt gehen die Tendenzen weiter nach rechts. Rechte von Minderheiten werden eingeschränkt, Ausgrenzung ist an der Tagesordnung. Die Klimakriese wird als Hysterie und übertrieben abgetan und Politik wird für die Reichen gemacht. Wie Weltpolitische Lage stellt aktuell quasi sowas wie die Antithese zu meinem Blog dar…
Kein Wunder, dass mir die Beschäftigung mit diesen Themen aktuell schwerer fällt als sonst.

Versteh mich nicht falsch: Ich werde nicht von meinen Themen abrücken. Jetzt ist es erst recht wichtig laut zu sein und Hoffnung und Ermutigung hervorzuheben! Ich werde auch weiter meine Ansichten vertreten und ich werde auch weiter über Themen wie Diversität und Gleichberechtigung, Nachhaltigkeit und Veganismus bloggen, weil mir diese Themen wichtig sind. Und weil sie eben aufgrund der aktuellen Lage noch wichtiger sind als sonst!

Mit dem heutigen Beitrag wollte ich dir eigentlich nur eines Sagen: Es ist okay, wenn dich das alles fertig macht. Es ist okay, wenn du dich hin und wieder zurückziehst von allem und etwas *Eskapismus* betreibst. Jeder Mensch hat eine andere Belastungsgrenze und Pausen sind wichtig.

Es ist wie mit Erster Hilfe. Dort gilt der Grundsatz, dass Selbstschutz immer vor geht. Selbstschutz sollte immer vorgehen nicht nur in der Ersten Hilfe. Was hilft es, wenn mensch sich über seine Grenzen hinaus engagiert und dann mit Burn Out, Depressionen oder ähnlichem völlig am Ende ist.
Selbstschutz heißt aber ja nie, dass man einfach gar nichts tut. Ja, mesch rennt vielleicht nicht selbst ins brennende Gebäude, aber mensch ruft die Rettungskräfte und unterstützt diese. Selbstschutz bedeutet nicht die Augen zu verschließen vor allem, was passiert. Es bedeutet nur, dass man hin und wieder auch an sich denken darf und sich eine Pause genehmigen darf.

Bei mir sieht das zum Beispiel aktuell so aus. An der aktuellen Weltlage kommt mensch nicht vorbei. Auf Social Media, in den Zeitungen oder in Gesprächen mit Kund*innen, irgendwie landet das immer bei mir. Ich nehme mir also mal für ein, zwei Wochen die Freiheit nicht auch noch Bücher und Filme zu lesen, in denen es um die gleichen Probleme geht. Zumindest beim Lesen möchte ich mal abschalten. Aktuell kann ich das gut mit gruseligen Spukhaus-Geschichten.

Trotzdem supporte ich andere (die metaphorischen Rettungskräfte) wie z.B. die Omas gegen Rechts oder andere *NGOs*  oder einzelne Aktivist*innen wie z.B. Leonie Löwenherz mit Unterschriften bei offenen Briefen oder Petitionen, mit dem Teilen, Liken und Kommentieren von Inhalten auf Social Media und wenn es passt auch finanziell.
Und bald (vermutlich schon nächste Woche) teile ich dann auch wieder selbst entsprechende Inhalte.

Deine
Marina
(DarkFairy)

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