Mein Senf zu: Vegan Fine Dining

Sei gegrüßt.

Heute möchte ich dir abschließend für den Veganuar ein ganz besonderes Kochbuch vorstellen. Es beweist, dass *Haute Cuisine* auch rein pflanzlich möglich ist. Es ist sozusagen die Kür, das i-Tüpfelchen, die Kirsche auf der Schlagcreme.

Allgemeine Infos

InhaltsangabeEckdatenAutor*innenFotograf*in
Cover des Buches "vegan Fine Dining". Das Cover ist in Schwarz- und Grautönen gehalten. In der Mitte sieht man ein Gericht, dass gemäß der Haute Cuisine angerichtet ist.Gehobene vegane Küche für die eigenen vier Wände

Kochtechniken, die das volle Potential aus pflanzlichen Zutaten schöpfen, sind dabei, die Spitzenkuche zu revolutionieren. Mit „Vegan Fine Dining“ liefern Sebastian Copien, Andreas Leib und Hansi Heckmair nun das Standardwerk für die saisonale Gemüseküche der Extraklasse – für alle, die ihr Kochrepertoire erweitern und sich zu Hause an echten Gourmet-Menüs versuchen wollen.

Entdeckt die sagenhafte aromatische Vielfalt der veganen Kochkunst und zaubert kulinarische Kunstwerke, die euch und eure Gäste sprachlos machen werden!

[…]
– Auszug aus dem Klappentext
Titel Vegan Fine Dining
Untertitel Saisonale Kochkunst mit Stil
Autor*in Copien, Sebastian & Leib, Andreas
Fotos Hansi Heckmair
Übersetzer*in
Verlag Ventil Verlag
ISBN 978-3-95575-224-8
Seiten 368
Erscheinungsdatum 18.11.2024
Preis 49,90 €

Stand: 25.01.25, 10:24 Uhr

Sebastian Copien ist weltbereister Profikoch und mehrfacher Bestseller-Kochbuchautor. Als Meister der veganen Küche vermittelt er seit über 16 Jahren in seinen Events die Einfachheit und Freude guter Küche. Von deftigem Wohlfühlessen bis hin zu Fine Dining deckt er jede Disziplin der pflanzlichen Kulinarik ab.

Verlagsangabe online (Stand: 25.01.25, 10:17 Uhr)

Andreas Leib arbeitet als Küchenchef in »Copien’s Kitchen« und ist seit seiner Lehre 2007 als professioneller Koch aktiv. Er war vier Jahre lang Küchenchef im Strandhotel am Weißensee, wo seine Küche mit zwei Hauben und 13,5 Punkten im Gault Millau ausgezeichnet wurde.

Verlagsangabe online (Stand: 25.01.25, 10:17 Uhr)
Hansi Heckmair ist professioneller Foto- und Videograf und einer der Gründer der »Vegan Masterclass«. Zusammen mit Sebastian Copien hat er bereits drei Kochbücher umgesetzt.

Verlagsangabe online (Stand: 25.01.25, 10:17 Uhr)

Mein Senf

Als ich Ende Oktober vom Ventil Verlag die Mail mit dem Hinweis auf die anstehende Veröffentlichung von „Vegan Fine Dining“ erhielt, war ich direkt Feuer und Flamme. Ich bin fasziniert von Haute Cuisine! Im Prinzip ist das Ganze Kunst, die mensch Essen kann.
Allerdings ist Haute Cuisine eher selten vegan und auch eher im gehobenen Preissegment angesiedelt, dachte ich zumindest immer. Aber scheinbar geht es auch anders – auch wenn das vermutlich (noch) eher die Ausnahme als die Regel ist…

Bevor ich jetzt so richtig in meinen Senf einsteige, möchte ich noch kurz erwähnen, dass ich hiermit erstmals ein Kochbuch vorstelle, aus dem ich vorher kein Rezept getestet habe. Warum ich noch nichts nachgekocht habe, erfährst du im weiteren Verlauf.

Das Buch startet mit einer Einleitung, dann folgt ein umfangreicher Theorieteil bestehend aus den folgenden Kapiteln:

  • Essentials zur Buchanwendung
  • Basistheorie zur feinen veganen Küche
  • Was macht hervorragende Küche aus?
  • Küchenutensilien der feinen Küche
  • Wein und Pairing
  • Vegane Küche in der Gastronomie

Diesen Theorieteil habe ich gelesen – und geliebt. Mensch lernt einiges über Fine Dining, über Kochtechniken und Utensilien. Also auch einiges, was unabhängig von dem Kochbuch selbst nutz- bzw. anwendbar ist.

Der „eigentliche“ Kochbuchteil, also die Rezepte, beginnt erst auf Seite 65. Und auch da gibt es erst noch einmal Warenkunde. Jeder Jahreszeiten-Abschnitt beginnt mit fünf Gemüseporträts, erst dann folgen die saisonalen Rezepte. Im Anschluss finden sich insgesamt 42 – bekanntlich die Antwort auf alles – Basisrezepte etwa für Teige oder Saucen.

Die Rezepte sind in der überwiegenden Zahl aufwendig und machen zudem meist einzeln wenig Sinn. sie sind eben auf Menüs ausgelegt. Es gibt in „Vegan Fine Dining“ Rezepte, bei denen mensch an 4 Tage daran arbeitet, das Gericht auf den Tisch zu bringen. Es ist eben kein Kochbuch für Alltagsküche, sondern für etwas ganz besonderes.
Mir gefällt, dass die drei Macher des Buches das ganz genau wissen und eben auch mit dieser Einstellung an dieses Herzensprojekt herangegangen sind. Sie schreiben in der Einleitung:

Jedoch versprechen wir euch, dass ihr – wenn ihr euch rantraut – bei jedem einzelnen Rezept sehr viel lernen werdet und sich eure Küche dadurch enorm weiterentwickeln und verbessern wird.

– Vegan Fine Dining, S. 13

Das glaube ich den dreien aufs Wort – und irgendwann werde ich mich definitiv auch mal an das ein oder andere Rezept herantrauen. Ich muss nur die Zeit und Muße dazu haben – mit Mitte November ist das Buch einfach für mich in einer ungünstigen Zeit erschienen…
Daher habe ich bisher eben noch nichts getestet. Vielleicht im nächsten Urlaub mal? Oder an einem Wochenende? Mal sehen…
Aber auch so – ohne etwas nach zu kochen – ist das Buch eben einfach nur richtig gut gemacht. Mensch kann es unterschiedlich nutzen, wie auch die drei wieder bereits in der Einleitung erwähnen:

Es handelt sich also um ein Lehr- und Inspirationsbuch für Menschen, die gutes Essen lieben. Egal, ob ihr unsere Schätze nachkocht, nur die Tipps und Tricks mitnehmt, die im Theorieteil oder bei den Rezepten stehen, oder einfach die wunderschöne Vielfalt bestaunt, die sich auf den Tellern präsentiert. Ebenso ist es möglich, sich lediglich ein paar Basisrezepte herauszupicken […].

– ebd.

Und genau wie in dem Zitat sehe ich „Vegan Fine Dining“: Es inspiriert, ist lehrreich und es macht Spaß sich die Bilder – und die Videos übers Anrichten, die bei jedem Rezept per QR-Code angefügt sind – anzuschauen.
Ich kann dieses Buch wirklich jedem Menschen empfehlen, der gutes Essen mag, der sich für die Möglichkeiten der veganen Küche interessiert und der, wie ich, fasziniert von Haute Cuisine ist.
Es ist auch definitiv ein großartiges Geschenk für solche Menschen ;-)

Meine Bucket-List hat sich auf jeden Fall auch noch um einen Punkt erweitert: Ich möchte unbedingt mal ein Dinnerevent in Copien’s Kitchen besuchen!
V.a. da ich jetzt weiß, was für ein Aufwand und Herzblut hinter so einem Haute Cuisinie Menü steht, wird der Preis durchaus relativiert – und um ehrlich zu sein, hatte ich auch mit einem noch höheren Preis gerechnet ^^‘.

Deine
Marina
(DarkFairy)

Ich habe das Buch vom Verlag als Buchhändlerin als Leseexemplar erhalten. Die Rezension war nicht verpflichtend und gibt natürlich trotzdem meine ehrliche Meinung wieder.
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