Mein Senf zu: Cosy Kitchen – Herzhaft vegan
Sei gegrüßt.
Ich habe vor einer Weile – im Juni *hüstel* – ein Kochbuch-Leseexemplar angefragt. Der Untertitel des betreffenden Kochbuches lautet „60 deftige Soulfood-Gerichte für kalte Tage“. Eigentlich kein Titel, der Anfang des Sommers sehr verlockend klingt, aber ich habe mich halt schon im Juni auf den Herbst gefreut ^^‘
Jetzt ist endlich Herbst und ich kann Rezepte aus meinem neuen Kochbuch testen, denn dieses ist jetzt vor Kurzem erschienen und bei mir eingetrudelt.
Allgemeine Infos
Deftige Glücksmomente
Gemütliche Winterküche jetzt rein pflanzlich genießen: Mit 60 herzhaften Soulfood-Rezepten, die Baach und Seele wärmen!
Bereit für die kalte Jahreszeit
Dampfende Suppen zum Aufwärmen, gemütliche Gerichte zum Teilen mit Familie und Freund*innen, herbstlich-bunte Genussrezepte oder süße leckereien für die Seele – hier wird wirklich jede*r glücklich!
Nachhaltig ganz nebenbei
Die vegane Ernährungsweise ist gut für den Planeten! Mit Saisonkalender und den besten Zutaten für Herbst- und Winterküche wird’s erst recht umweltfreundlich in der Küche
Titel | Cosy Kitchen – Herzhaft vegan |
Untertitel | 60 deftige Soulfood-Gerichte für kalte Tage |
Autor*in | Agnes Prus & Annamaria Zinnau |
Fotos | Annamaria Zinnau |
Übersetzer*in | – |
Verlag | Edition Michael Fischer (EMF) |
ISBN | 978-3-7459-2121-2 |
Seiten | 160 |
Erscheinungsdatum | 01.10.2024 |
Preis | 28,- € |
Stand: 07.10.24, 21:19 Uhr
Annamaria Zinnau lebt in Hamburg, wo sie als Foodfotografin und Stylistin für zahlreiche Foodmagazine und Werbekunden arbeitet. Als gelernte Fotografin und leidenschaftliche Köchin startete sie 2013 ihren Foodblog Himbeerrot (@himbeerrotfoodart) – inspiriert von der Natur, selbst geerntetem Obst und Gemüse aus dem Garten oder vom lokalen Marktstand. Neben der Fotografie verbringt sie viel Zeit auf Flohmärkten, der Yogamatte oder dem Surfbrett in fernen Ländern.
Mein Senf
Ich habe ja den Untertitel bereits erwähnt. Aber auch mit Blick ins Buch würde auch ohne den Untertitel schnell klar, dass mensch „Knackigen Sommersalat“ oder „Leichte Gerichte für heiße Tage“ hier vergeblich sucht. Beim ersten Durchblättern stößt man auf Fotos von Herbstlaub und Schneelandschaften – und auch die Fotos vom Essen sind entsprechend gestylt. Im Hintergrund ist viel Holz und Strickwerk (Pulloverärmel z.B.) zu sehen. Alles ist in dunklen Farben gehalten, sodass das farbenfrohe Essen noch viel mehr hervorsticht.
Aber auch die Kapiteleinteilung lässt keinen Raum für Zweifel, worum es in „Cosy Kitchen – Herzhaft Vegan“ geht:
- Grundlagen
- Zum Aufwärmen (12 Rezepte; Suppen und Eintöpfe)
- Gemütlicher Abend mit Freund*innen (12 Rezepte)
- So bunt wie der Herbst (12 Rezepte)
- Für kalte Wintertage (12 Rezepte)
- Süßes für die Seele (12 Rezepte)
Ich erwähne es ja immer wieder: Für mich müssten es nicht so viele süße Dessert- oder Kuchen-Rezepte sein, aber ich finde es schon ziemlich gut, dass die Kategorien alle nicht nur ausgeglichen, sondern sogar völlig gleichwertig behandelt wurden.
Die Rezepte wirken auf den ersten Blick z.T. sehr aufwendig, aber bei genauerer Betrachtung relativiert sich das doch oft.
Zum Beispiel die Pilz-Gyros-Bowl die ich getestet habe, wirkte allein durch die Zutaten erschlagend. Sie war dann aber doch relativ schnell gemacht – für die Pilze brauchte man etwas mehr Zeit – nicht so aufwendig wie befürchtet und v.a. super lecker!
Was sich leider auch auf den zweiten Blick nicht relativiert, sind die teilweise schwierig zu bekommenden, ausgefallenen Zutaten. Yufkateig-Blätter, Pul Biber oder Parasolpilze waren mir bis dato überhaupt kein Begriff, geschweige denn wüsste ich, wo ich diese Zutaten kaufen kann. Auch Zutaten, die laut Kochbuch z.B. im Asia-Laden zu bekommen sind, kommen vor. Wenn man in der Stadt – oder zumindest nah an einer Stadt – wohnt kein Problem. Für meine Eltern in der Eifel wäre das schon erheblich schwieriger zu bekommen.
Ich möchte aber unbedingt betonen, dass das lange nicht alle Rezepte betrifft – und seien wir mal ehrlich: Kocht eine Person wirklich alle Rezepte aus einem Kochbuch nach? Vermutlich nicht. Trotzdem wäre es cool wenn man es könnte, ohne auf Einkaufs-Odyssee zu gehen.
Absolut top dagegen ist die Saisonalität des Kochbuches. Im Grundlagenteil wird sogar ein Saisonkalender mitgeliefert. Pilze, Kürbis und Grünkohl sind nur ein paar Beispiele für saisonale Zutaten, die hier Hauptrollen einnehmen. Eine nicht nur vegane, sondern auch zusätzlich saisonale Küche ist nochmal deutlich umweltfreundlicher. Ganz abgesehen davon, dass Gemüse einfach meist eine besser Qualität hat, wenn es gerade Saison hat.
Alles in allem ist „Cosy Kitchen – Herzhaft vegan“ sicher kein Kochbuch für alle, die ihr Essen schnell und einfach auf den Tisch bekommen möchten. Wer aber gerne etwas mehr Zeit ins Kochen investiert und mal etwas ausgefalleneres, zur kalten Jahreszeit passendes kredenzen möchte, kommt hier voll auf seine Kosten.
Für Herbst-Winter-Liebhaber und Fans der herzhaften Saisonküche definitiv einen Blick wert!
Deine
Marina
(DarkFairy)