Montagsfrage: Erfahrungen mit Selfpublishern?

Sei gegrüßt.

Ich bin gerade ein bisschen kirre – also irgendwie so aufgekratzt hibbelig. Könnte an dem fast-halben Liter Mate liegen. Oder daran, dass ich gerade mein eigenes Buch nochmal lesen, weil der Probedruck in Auftrag gegeben ist und es langsam so richtig ernst wird. Oder weil ich einfach gut drauf bin, einen tollen Job und einen grandiosen Arbeitsplatz habe. Oder vielleicht auch einfach an einer Mischung von allem. Wer weiß das schon?

Vielleicht hat es auch damit zu tun, dass ich bei der lieben Elli, meiner Schwester im Geiste, Teil der Antwort auf die heutige Montagsfrage wurde ^^‘
Denn Antonia von Lauter&Leise fragt heute folgendes:

Was sind eure Erfahrungen mit self-publishing Autoren?

Vereinfacht ausgedrückt: Ähnlich wie mit Verlagsautoren, betrachtet man die subjektive Qualität (über subjektive Wahrnehmung im weitesten Sinne, habe ich ja letzte Woche in der Montagsfrage schon geschrieben).
Das soll so viel heißen wie: Es gibt gute und schlechte. Genau wie bei Autoren die im Verlag veröffentlichen auch.

Die Problematik ist, wie Antonia auch näher schildert, eher darauf bezogen, wie man von Selfpublishern erfährt, wie man ihre Bücher findet.
Tja, hier liegt der Hase im Pfeffer. Selfpublisher haben nun mal nicht so viele Ressourcen (sprich in erster Linie Geld) wie ein Verlag – teilweise sind das ja sogar richtige Großkonzerne *hust* Random House *hust* – die sie in Marketing und Vertrieb stecken können. Im Buchhandel trifft man daher eher selten auf Selfpublisher. Leider. Da das ganze aber nicht nur am Geld hängt, muss ich auch sagen, dass die lieben Autoren hier vielleicht nicht ganz unschuldig sind an ihrer Lage.
Fast jeder Buchblogger kennt diese unpersönlichen Mails. Die bekommen Buchhandlungen auch. Wie jeder Blogger, findet auch eine Buchhandlung eine persönliche Ansprache viel netter. Man kann doch mal mit seinem Buch bewaffnet bei der ein oder anderen Buchhandlung in seinem Umfeld vorbeischauen und nett fragen, ob das Buch nicht vielleicht ins Programm genommen werden kann.
Hilfreich hier: Bücher in Komission geben. Die Buchhandlung kauf nur die Bücher (mit einem gewissen Rabatt natürlich), die sie zuvor Verkauft hat.
Da hier das Risiko immer noch vollständig beim Autor und nicht bei der Buchhandlung liegt, ist man da eher schon mal bereit einen kleinen Teil seiner Regalmeter an Indie-Autoren (übrigens ein  schönerer Begriff) zu vergeben.
Aber Vorsicht: Auch hier gilt, wenn informiere dich! Herrgott noch eins, wenn du einer Fachbuchhandlung (oder einem ähnlich spezialisierten Blogger) deinen Roman der eben sogar nicht dazu passt anpreist, ist es kein Wunder, dass du eine Abfuhr kassierst.

Das hilft jetzt aber dir als Leser*in noch nicht so richtig weiter. Wenn du gerne Indie-Autoren lesen möchtest, wo suchst du danach?
Ich empfehle die Shops der entsprechenden Plattformen über die Indie-Autoren veröffentlichen können, z.B. epubli und BoD (BookOnDemand).
Hier kann man wie in jedem Online-Shop nach verschiedenen Kategorien suchen und darin stöbern. Dadurch, dass man quasi in einem „Verlags-Shop“ unterwegs ist, bekommt man eben nur Bücher aus diesem „Verlag“. Nur das diese Plattformen eben kein Verlag im herkömmlichen Sinne sind. Du verstehst sicher, was ich dir sagen will ^^‘

Deine
Marina
(DarkFairy)

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