Montagsfrage: Sommerurlaub im Buch?

Sei gegrüßt.

Ich habe heute schon gelesen und Sport gemacht. War Duschen, einkaufen und habe mir leckere Brötchen geschmiert. Jetzt fix die Montagsfrage, dann noch Wäsche aufhängen und dann kann ich auch schon fast los zur Arbeit.

Die heutige Montagsfrage dreht sich wieder um Urlaub, also so ziemlich genau um das Gegenteil meines heutigen Tages ^^‘
Heute möchte Antonia von Lauter&Leise folgendes wissen:

Gibt es ein Buch, in dem du gern einmal Sommerurlaub machen würdest?

Ich dachte erst, dass mir da sicher nichts einfällt. Zwar wäre Fuseta aus der „Lost in Fuseta„-Reihe genau das richtige Fleckchen für einen Sommerurlaub, aber es wäre ja in dem Buch und auf eine Mordermittlung in meinem Urlaub habe ich nun wirklich keine Lust.

Die meisten Buchschauplätze bzw. -handlungen wären mir glaube ich zu anstrengend für einen Sommerurlaub. Aber dann fiel mir ein Ort und damit ein Buch ein, was gehen würde: Buchhaim.

Kleine Warnung: Ich werde im folgenden Beitrag so über „Das Labyrinth der Träumenden Bücher“ von Walter Moers reden,
dass ich nicht garantieren kann, dass das nicht vielleicht für den ein oder anderen schon als Spoiler gilt.

Buchhaim ist sicher ein Ort, wo viele Bücherwürmer gerne mal hinfahren würden. Eine Stadt in der sich alles um Bücher im weitesten Sinne dreht.
Ich gebe zu: Das Buchhaim in „Die Stadt der Träumenden Bücher“ gefiel mir eigentlich noch besser (zwischen beiden Büchern ist Zeit vergangen und einige Dinge sind geschehen), aber Buchhaim wie es jetzt ist ist, ist auch okay. Immer noch eine Buch-Stadt eben. Außerdem passiert hier deutlich weniger bedrohliches Zeug, für einen Urlaub wäre es also perfekt.

Klar, manche Geschehnisse sind etwas gruselig, aber das würde gehen.
Ich war nämlich von dem Buch („Das Labyrinth der Träumenden Bücher“) an sich enttäuscht. Da kommen wir nach Buchhaim zurück, freuen uns auf ein tolles Abenteuer und bekommen geschlagene 430 Seiten (inkl. Nachwort von Moers) Prolog. Ungelogen. Der letzte Satz des Buches lautet:

Hier fängt die Geschichte an. (S.427)

Und Moers macht im Nachwort nochmal deutlich, dass das kein Scherz war:

Die wirkliche Geschichte fängt heir in der Tat erst an. Alles Bisherige war nur Overtüre. (S.430)

Jedenfalls führt das dazu, dass das Buch als Sommerurlaub genau richtig wäre. Nicht zu langweilig, aber immer noch eben nur Prolog. Erträgliche Spannung eben, aber mega faszinierender Ort.
Da der Urlaub aber auch irgendwann vorbei ist, darf Herr Moers jetzt bitte endlich weiterschreiben.
„Prinzessin Insomnia & der alptraumfarbene Nachtmahr“ war nämlich noch enttäuschender als „Das Labyrinth der Träumenden Bücher“. „Der Bücherdrache“ liegt schon seit seinem Erscheinen hier und wartet darauf gelesen zu werden. Bin gespannt.

Deine
Marina
(DarkFairy)

______
Hat dir mein Beitrag gefallen?
Ich würde mich freuen, wenn du ihn teilst: