Montagsfrage: Buchiger Job?

Sei gegrüßt.

Ich sitze grade im Zug und dachte, ich könnte die Zeit ja nutzen und die Montagsfrage schon mal tippen. Veröffentlicht wird sie dann sobald ich wieder im Wlan bin.

Ich muss mich jetzt einfach mal kurz zusammenreißen, denn sobald ich von der Arbeit weg bin, sind in meinem Kopf nur noch ein Elf, seine Begleiterin und ein Priester. Ich habe gestern einen Beitrag dazu vorbereitet, der am Donnerstag kommt.

Vorbereitung ist übrigens ein gutes Stichwort: Auf der Arbeit steht in den nächsten zwei Wochen einiges an, sodass ich versuche den Blog soweit vorzubereiten. Da ich das aber oft mache, ohne dass du davon überhaupt etwas mitbekommst, ist das in Ordnung denke ich.

Jetzt aber zur Montagsfrage. Mit dem Thema Arbeit war ich schon auf dem richtigen Weg, denn Antonia von Lauter&Leise möchte heute folgendes Wissen:

Machst du auch beruflich etwas mit Büchern oder könntest du es dir irgendwann einmal vorstellen?

Ich habe hier auf dem Blog – v.a. im Rahmen der Montagsfrage – schon häufiger erzählt, dass ich Buchhändlerin bin. Und ich liebe meinen Beruf!

Ich habe vor einem Dreivierteljahr meine Ausbildung abgeschlossen, nachdem ich diese um ein Jahr verkürzt hatte.
Wenn du meinen Blog schon länger liest, weißt du vielleicht, dass ich vorher etwas ganz anderes gemacht habe: Ich habe Biologie und Chemie auf Gymnasiallehramt studiert. Und auch im Referendariat bin ich gewesen, nur habe ich dieses vor den Prüfungen abgebrochen, da es für mich leider nahezu unmöglich war, diese zu bestehen.

Ich wollte dann erst mal was anderes machen. Was Handfestes. Also eine Ausbildung, kein anderes Studium und bitte weit weg von Schule – denn auch wenn mir Lehrerin auch Spaß gemacht hat, hatte ich erstmal die Nase voll davon.
Nach einigem hin und her überlegen und zahlreichen Bewerbungen für einen ganz anderen Beruf – Biologielaborantin nämlich – bin ich dann zufällig bei Buchhändlerin gelandet und hatte unverschämtes Glück. Zwischen dem Abschicken der Bewerbung und meinem ersten Tag in der Berufsschule lagen nur zwei Wochen.

Du siehst also: Es war eigentlich nie mein Traum Buchhändlerin zu werden, noch wäre es sonderlich lange geplant gewesen. Irgendwie ist das einfach alles passiert. Und weißt du was? Es ist eines der besten Dinge, die mir bisher passiert sind.

Der Begriff „Beruf“ kommt ja von „Berufung“. Diese habe ich gefunden. Es gibt für mich keinen besseren Platz auf der Welt, als in diesem verrückten Haufen Buchmenschen, wie er in unserer Branche anzutreffen ist.

Und erst im letzten November hatte ich noch einmal riesiges Glück: Innerhalb dieser Buchwelt habe ich – zumindest fürs erste, wer weiß was die Zukunft bringt (immerhin dachte ich von 10 Jahren, ich stünde jetzt vor der Tafel) – meinen Heimathafen gefunden. Denn im November habe ich eine neue Stelle angetreten und könnte es nicht besser getroffen haben. Mein Chef ist der beste, die Arbeit ist abwechslungsreich und genau das, was ich als Buchhändlerin gesucht habe und meine Kolleginnen sind super. Daher bin ich auch nur zu gerne bereit, all die Kraft und Motivation, die mir dazu zur Verfügung stehen, in diese Buchhandlung zu stecken. An meinen Chef: Falls du das liest: Danke, dass ich ein Teil dieser Buchhandlung sein darf!

Deine
Marina
(DarkFairy)

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