Montagsfrage: Bibliothek – ja oder nein?

Sei gegrüßt.

Heute kam ich ehrlich gesagt nicht so richtig aus dem Bett, daher habe ich etwas weniger Zeit bevor ich zur Arbeit muss. Egal. Es war warm und kuschelig im Bett, geduscht bin ich jetzt schon und die Montagsfrage schaffe ich auch noch. Also alles supi. Und ab und zu muss das auch mal sein einfach noch ein bisschen im Bett zu dösen und zu kuscheln.

Jetzt aber zur Montagsfrage von Antonia.
Heute möchte sie folgendes Wissen:

Leihst du Bücher aus Bibliotheken aus? Wenn ja: warum, wenn nein: warum nicht?

Vorweg: Ja tue ich, ab und zu zumindest.
Antonia geht in ihrem Beitrag auf zwei verschiedene Bibliotheken ein: Stadtbibliothek und Universitätsbibliothek. Daran werde ich mich auch orientieren und meine Antwort etwas differenzieren.

Ich beginne mal mit den Universitätsbibliotheken, trotz oder gerade wegen der Tatsache, dass ich ja nicht mehr studiere und auch nicht mehr in einer Universitätsstadt wohne.
Unsere Unibib habe ich aber geliebt: Ein Hort des Wissens. Ich habe mir auch häufig Bücher ausgeliehen, da Fachbücher immer sehr teuer sind und meist nur für eine kurze Zeit ein bestimmtes Kapitel relevant ist. Z.B. als Quelle beim Hausarbeit schreiben oder so.
Als ich noch in Koblenz gewohnt habe, hatte ich auch Zugriff auf die Landeszentralbibliothek von Rheinland-Pfalz. Das war auch cool. Dort habe ich mir auch oft Sachbücher geliehen, die mit meinem Studium nichts zu tun hatten, sondern Themen behandelten, die mich einfach persönlich interessierten und wo ich mich gerne mal ein bisschen einlesen wollte.

Dagegen habe ich in der Stadtbibliothek von Koblenz, wo es dann auch mehr Romane gab, nie etwas geliehen. Ich hatte nicht mal einen Ausweis. Dass ich mir Romane in Bibliotheken leihe, hat erst in meiner Ausbildung zur Buchhändlerin angefangen. Mein Ausbildungsbetrieb lag nämlich mit der Gemeindebücherei in einem Gebäude – also so richtig, die Räume gingen ineinander über und wir haben uns die Küche geteilt.
Da ich dann also an fünf Tagen in der Woche quasi in der Bibliothek rum hing – ja gut, ich habe schon gearbeitet, aber du weißt was ich meine – fing ich natürlich auch an, mir das Programm anzuschauen. Hin und wieder habe ich mir dann auch Bücher geliehen. Besonders Neuerscheinungen waren interessant für mich, da ich so aktuell lesen konnte, ohne die Bücher selbst kaufen zu müssen oder auf ein Leseexemplar angewiesen zu sein.
Heute leihe ich mir auch noch ab und zu etwas in der Gemeindebücherei, auch wenn ich nicht mehr dort arbeite – aber ich wohne ja im „Nachbarort“.

Und ja, auch ab und an Bücher ausgeliehen. Doch, ich weiß ja nicht, wie es euch damit geht, aber ich bin ein sehr inkonsequenter Leser. Ich habe Lust auf ein Buch, leihe es oder kaufe es — und dann habe ich plötzlich Lust auf ein ganz anderes Buch. Oder oh, da ist ein Schmetterling. Oder, hm, ich müsste eigentlich noch dies und jenes machen. Bücher auf Zeit zu besitzen ist also manchmal schwierig. Jedenfalls wenn man ich ist und an schlechten Tagen die Aufmerksamkeits-Spanne eines Goldfisches hat.

Das Phänomen, das Antonia beschreibt kenne ich natürlich auch. Ich habe auch schon oft Bücher geliehen, sie vier Wochen bei mir liegen gehabt und sie dann unbesehen wieder abgegeben. Passiert halt, finde ich aber auch nicht schlimm. Ich leihe mir solche Bücher dann auch einfach mal häufiger aus, wenn ich sie doch noch lesen möchte.
Der einzige Gedanke der mir immer Angst macht ist, dass ich das Buch nicht fertig gelesen bekomme und nicht verlängern kann, weil es schon jemand vorgemerkt hat. Aber um das zu umgehen verlängere ich immer schon frühzeitig, wenn ich den Verdacht habe zu langsam zu sein. Im Zweifel kann ich es ja dann einfach vor Fristende zurück geben. So ist es mir aber noch nie passiert, dass ich ein Buch zurückgeben musste, weil es vorgemerkt war, obwohl ich noch nicht fertig war damit.

Noch ein Wort zur Atmosphäre in Bibliotheken: Die ist so wie so über jeden Zweifel erhaben. ;)

Und wie sieht das bei dir aus? Leihen – ja oder nein?

Deine
Marina
(DarkFairy)

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