{Blogventskalender 2017 – Türchen 14} Nachhaltiges Weihnachtsfest?!

Sei gegrüßt.

Heute bin ich dran ein Türchen zu öffnen. Ich habe lange überlegt über was ich schreiben könnte. Basteln ist nicht so meins. Backen auch nicht unbedingt, das macht eher mein Freund bei uns. Ich habe mich letztlich für ein Thema entschieden, dass mir selbst sehr am Herzen liegt: Nachhaltigkeit.

Bitte verstehe diesen Beitrag jetzt nicht als Moralpredigt inkl. erhobenem Zeigefinger. Bloß nicht. Ich möchte nur Tipps geben und aufmerksam machen auf etwas, das uns eben alle angeht.
Außerdem bin ich auch lange nicht soweit, wie ich gerne wäre: Ich habe mir auch Funko Pop Figuren zu Weihnachten gewünscht – eigentlich unnötig und aus Plastik, aber ich liebe sie eben.

In meinen 22. Gedanken habe ich auch schon mal über das Thema Nachhaltigkeit geschrieben und nach wie vor gilt:

Ich möchte dir heute ein paar Geschenkideen liefern, die nachhaltig(er) sind. Außerdem zeige ich dir, was ich noch gemacht habe, um Müll zu vermeiden.

Zeit

Eines der schönsten Geschenke: Zeit.
Klar, die kann man leider nicht dazu kaufen, aber man kann sie sich nehmen, um sie mit jemandem zu teilen. Verschenke doch einfach mal einen Ausflug, einen Urlaub oder etwas anderes, das du mit der Beschenkten Person zusammen unternehmen kannst. Denkbar sind auch Workshops oder Kurse, wie Kochkurse oder so.
Natürlich kannst du es auch verschenken ohne selbst teilzunehmen, aber gemeinsame Zeit ist doch immer schöner ;)

Selbstgemachtes

Früher haben sich die Eltern doch immer total über etwas selbstgemachtes gefreut. Warum soll das heute nicht mehr so sein?
Ich habe meinem Vater in einem Jahr mal Entenleberpastete selbstgemacht und ihm davon dann eben ein paar Gläser geschenkt. Er hat sich total gefreut. Das Geschenk konnte gegessen werden und die Gläser sind wiederverwendbar – ergo, kaum Müll (beim Einkauf fiel damals noch einiges an, heute würde ich auch anders einkaufen).

Das Internet ist voll von Rezepten und Bastelideen, die z.T. wirklich sehr einfach sind. So eine Backmischung wie hinter Türchen 4 wäre doch auch eine tolle Idee ;)

Dinge, die Müll vermeiden

Diese Idee habe ich von Shia Su (sie bloggt auf WastelandRebel! über Nachhaltigkeit und ZeroWaste) übernommen.
Schenke doch einfach etwas, das Müll vermeidet: Einen schönen Coffee-To-Go-Becher aus Bambus, zum Beispiel. Trinkfalschen oder Brotdosen sind auch denkbar. Mehr Ideen gibt es bei Shia. Sie hat sogar ein Video dazu: Umweltfreundlichere Geschenkideen für Weihnachten.

Gebraucht = weniger Ressourcen verbraucht

Hand aufs Herz: Hast du dir schon mal etwas gebrauchtes gekauft? Irgendwas, sei es ein Buch von Medimops, ein Kleidungsstück aus dem Secondhand-Laden oder etwas vom Flohmarkt?! Ja?
Und was spricht dagegen so etwas zu verschenken? Wenn man etwas gebrauchtes kauft, schont man damit Ressourcen und verhindert, dass der Gegenstand vielleicht auf dem Müll landet.

Ich selber wünsche mir dieses Jahr fast alles gebraucht – und ja meine Mutter fand das auch erstmal komisch. Aber wenn man offen mit den Menschen spricht, warum man das so möchte, und dass es sein Wunsch ist, dann respektieren die anderen das i.d.R. ja auch. Also vielleicht kannst du deine Wünsche ja etwas anpassen, wenn du lieber nichts in der Richtung verschenken magst – aus welchen Gründen auch immer.

Und noch ein Tipp

Okay. Denk mal bitte an Weihnachten. Wenn ich jetzt von Müll spreche, woran denkst du dann direkt?
Richtig, diesen riesigen Berg Geschenkpapier, der bei den meisten direkt im Müll landet. Einige, wie meine Mutter z.B. packen auch ganz vorsichtig aus und verwenden das Papier nochmal.
Das Problem ist ja – abgesehen vom Offensichtlichen, dass das Papier eine kurze Zeit gut aussieht, dann zerfetzt und weggeworfen wird – das viele Papiere mittlerweile foliiert sind und daher gar nicht mehr einfach über das Altpapier recycelt werden können.
Ich habe daher zwei Alternative Ideen für dich: Furoshiki und Zeitungspapier.

Furo-was?
Furoshiki. Das sind bunte Stofftücher, aus denen kunstvolle Verpackungen geknotet werden. Das Ganze kommt aus Japan, ist bei uns aber mittlerweile danke Läden wie Lush auch schon vertreten. Der Vorteil ist natürlich, dass die Verpackung immer wieder benutzt werden kann. Sie kann auch zweckentfremdet werden und z.B. als Kopftuch dienen. Damit wird sie zum 1A-Geschenk-Bestandteil ;)

Zeitungspapier klingt natürlich irgendwie unschön. Aber das ist es was ich mir dieses Jahr von allen gewünscht habe. Alle, die mir etwas schenken, bekommen nämlich sowieso eine Tageszeitung, daher habe ich darum gebeten, dass sie das Papier einfach wiederverwerten und meine Geschenke darin einpacken. Es wird kein zusätzlicher Müll produziert und ich kann mich trotzdem über Überraschungen und das Auspacken freuen :)
Ich selber verpacke auch nur noch alles in alte Zeitungen. Damit das für Weihnachten etwas ansprechender wird, habe ich mal ein paar Grundschulutensilien wieder ausgegraben und habe Kartoffelstempel gemacht. Damit wird nicht nur das Zeitungspapier weihnachtlicher, sondern ich hatte auch noch einen fröhlichen Bastelnachmittag :)

Deine
Marina
(DarkFairy)

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