Harry Potter und die Heiligtümer des Todes [Reread-Aktion] (1)

Sei gegrüßt.

Schon lange überfällig – weil im April gelesen – ist mein Erfahrungsbericht zum Reread von Harry Potter und die Heiligtümer des Todes. Da im Mai aber ja die #LoveWritingChallenge lief, hat sich alles eben ein bisschen nach hinten verschoben.

Egal, heute gibt es ja meinen – langen und ausführlichen – Beitrag dazu und der ist mir wirklich nicht leichtgefallen – besonders nach dem ich Ellis fulminanten Bericht gelesen habe. Also ein letztes Mal auf zu einem Reread-Bericht voller Spoiler, Erinnerungen und neuer Gedanken.

Wobei… das mit den Erinnerungen ist jetzt vielleicht doch ein bisschen dick aufgetragen, denn auch beim siebten Band von Harry Potter lässt mich mein Gedächtnis größten Teils im Stich. Das zeigte sich schon gleich zu Anfang der Geschichte.

Aber noch vor der Geschichte fiel mir etwas auf. Eine ausführliche, blitzförmige Widmung und zwei Zitate leiteten das Buch ein. Das war neu, das hatte es bei den vorherigen Bänden nicht gegeben. Allerdings finde ich es sehr passend, dass Rowling dies erst im letzten Band untergebracht hat. Sie hat so viele Abenteuer mit Harry bestritten – und wusste ja von Anfang an, dass es sieben Bände werden sollen – da ist es schon schön, wenn man jemandem das Gesamtwerk widmen kann und nicht „nur“ einzelne Bände.

Zurück zum Anfang der Geschichte und meinem schlechten Gedächtnis: Ich war total überrascht, dass die traute Todesser-Runde bei den Malfoys sitzt. Und noch überraschter war ich, dort auf Lucius zu treffen. Allerdings wird schon hier deutlich, dass sich das Verhältnis der Malfoys zum Dunklen Lord geändert hat. Sie haben Angst vor ihm. Nur noch Angst, keinen Respekt mehr.

Auch das Dudley sich bedankt – oder wie auch immer man das bezeichnen kann, was er Harry gegenüber äußert – wusste ich nicht mehr. Ich war wirklich gespannt, ob Harry später nochmal Kontakt zu seinem Cousin haben würde. So richtig konnte ich es mir nicht vorstellen, aber die obligatorische Weihnachtskarte hielt ich schon für möglich – wobei Elli anmerkte, dass Dudley dazu ja schreiben müsste ^^‘. (Mittlerweile weiß ich ob die beiden noch Kontakt haben, aber „Harry Potter und das verwunschene Kind“ ist erst später an der Reihe.)

Die Dursleys sind weg, Harry wird abgeholt. Und schon fängt Rowling an Figuren zu töten. Das Hedwig stirbt wusste ich noch, ich war darauf vorbereitet und hatte diesen ersten Tod viel trauriger im Gedächtnis. Das auch Mad Eye nicht überlebt, hat mich kalt erwischt. Klar, rückblickend wäre mir auch nichts eingefallen, wo er nochmal vorgekommen wäre, aber… dass er, dieser zähe Hund, einfach tot sein könnte, auf die Idee bin ich nicht gekommen.

Elli stellte mir zu dieser ganzen Abhol-Aktion eine schwierige Frage. Sie wollte meine Einschätzung dazu hören, ob Rowling bereits im zweiten Band wusste, dass der Vielsafttrank so vielfältig einsetzbar und immer wieder wichtig sein würde.
Natürlich kann ich nicht wissen, welche Gedanken sich die Autorin gemacht hat, während sie Band 2 schrieb. Ich weiß auch nicht, wie detailliert sie vorausgeplant hatte. Ich denke aber schon, dass ihr klar war, dass sie da ein echt geniales Mittelchen erdacht hat, das durchaus flexibel in der Geschichte einsetzbar ist.

Noch etwas wurde bei dieser Aktion deutlich, wie mir auffiel. Ganz nebenbei wird demonstriert, wie mächtig Voldemort ist. Alle sind total überrascht, dass er fliegen kann. Das scheint also sogar in der Welt der Zauberer sehr selten, wenn nicht sogar einmalig sein.

Übrigens war ich – anders als Harry – beleidigt, dass er nichts von der Hochzeit von Lupin und Tonks erfahren hatte, geschweige denn, dass er dabei gewesen wäre.
Du weißt bestimmt schon, dass ich Lupin sehr liebe und ich hatte auch eigentlich immer den Eindruck, dass er eine Art Onkel für Harry ist, besonders da er so eng mit seinem Vater befreundet war. Irgendwie fand ich es da doof, dass Harry nicht mal erfahren hat, dass die beiden heiraten.

Okay. Mittlerweile sind wir im Fuchsbau angekommen. Harrys 17.Geburtstag und Fleurs und Bills Hochzeit stehen an. Aber nicht das hat mich besonders beschäftigt, sondern der Besuch des Zaubereiministers Scrimgeour. Er warf zwei Aspekte auf:

  1. Wusste ich nur noch von dem Märchenbuch, das Hermine erbt. Die anderen beiden Erbstücke waren mir entfallen, wobei ich mir schon die Frage stellte, woher die drei später eigentlich Gryffindors Schwert haben…
  2. Elli fragte, ob es in jedem Land ein Zaubereiministerium gebe, deren magisch begabten Beamten heimlich die Welt regieren.

Mir wurde daraufhin klar, dass die Strukturen des Ministeriums tatsächlich bis zum Ende etwas undurchsichtig bleiben – und es bleibt auch unklar wie die magische Regierung in anderen Ländern aussieht. Generell ist aber die magische Welt in anderen Ländern – abgesehen von den zwei Schulen beim trimagischen Turnier – nicht sehr präsent. Diese weltenbautechnischen „Probleme“ haben zwar nicht wirklich eine Auswirkung auf die Geschichte, dennoch wäre es schon interessant mehr zu erfahren…

Bevor Harry, Ron und Hermine jetzt aufbrechen und ich mich in einem noch viel längeren Beitrag verliere, unterbreche ich hier und mache nächste Woche weiter. Ich hoffe ich werde dann fertig, aber das sehen wir dann 😉
Ansonsten lasse ich mir etwas einfallen.

Deine
Marina
(DarkFairy)

______
Hat dir mein Beitrag gefallen?
Ich würde mich freuen, wenn du ihn teilst: