Montagsfrage: Abgefahrenstes Buch?

Seid gegrüßt.

Bevor ich jetzt gleich noch ein bisschen was zu tun habe, bevor mein Besuch kommt, möchte ich aber noch schnell die Montagsfrage von Libromanie beantworten.
Wobei, schnell ist heute gar nicht so einfach. Nina fragt:

Was ist das abgefahrenste Buch, das du je gelesen hast?

montagsfrageDas ist gar nicht mal so leicht zu beantworten. Besonders, da ich mir nicht ganz sicher bin, was Nina mit „abgefahren“ meint…
Da sie in ihrer eigenen Antwort unter anderem Walter Moers erwähnt, dachte ich an ein Buch das wirklich… schräg ist. Also ganz doll seltsam und phantasievoll. Die anderen von ihr genannten Autoren sagen mir leider nichts.

Ich habe mich jetzt also mal für schräge, verwirrende oder auch verstörende Bücher entschieden und meine Liste danach durchkämmt. Raus kam dabei die folgende kleine Liste, zu der ich auch noch ein bisschen was sage:

  1. „Das Buch“ – Wolfgang Hohlbein
  2. „Alles Sense!“/“Gevatter Tod“/“Die Farben der Magie“ – Terry Pratchett
  3. „Die Verwirrungen des Zöglings Törleß“ – Robert Musil
  4. „Sucht die Donnereiche!“ – Garry Kilworth
  5. „Liebesgift“ – Tsubaki Mikage

Zu 1.: „Das Buch“ hat mich einfach nur verwirrt. Es war nicht schlecht, aber ständig wurde die Handlung geändert. Es klärt sich zwar später auf, wie es dazu kommt, dass die Protagonistin erst einen O-Saft bestellt, dann an ihrer Cola nippt und den Kaffee austrinkt O.O
Danke Herr Hohlbein, mit diesem Buch haben Sie es geschafft, dass ich mich bis jetzt (Das Jahr des Greifen) an kein weiteres Ihrer Bücher herangetraut habe.

Zu 2.: Ja, Terry Pratchett ist sowieso ein Fall für sich… Zu „Gevatter Tod“ gab es meinen Kurz-Senf. Nicht nur, dass die Scheibenwelt echt schräg ist und eigenen physikalischen Gesetzen folgt, nein, auch seine Charaktere sind sehr… interessant. Außerdem gibt es teilweise Seiten, wo mehr Fußnote als regulärer Text zu finden ist…

Zu 3.: Schullektüre. Verstörende Schullektüre. Muss ich mehr sagen? Nagut, ich geb euch noch den Klappentext:

Die oft gelobte Kühnheit Musilscher Psychologie zeichnet schon dies erste Werk aus. Es ist die ungewöhnliche, subtile Pubertätsstudie, in der Musil seine Erfahrungen als Kadett einer k.u.k. österreichischen Militärerziehungsanstalt auswertete. Eine scharfsichtig genaue, glasklare Interpretation jugendlichen Wachstums, die zugleich das Bild kommender Diktatur und der Vergewaltigung des einzelnen durch das System visionär vorzeichnet.

Zu 4.: Das Buch hat mir wirklich gut gefallen. Hab mir auch den zweiten Band gekauft, aber noch nicht gelesen. Das agefahrene an diesem Buch ist, das es im prinzip die Geschichte von Robin Hood erzählt. Nur ist Robin Hood ein Wiesel, das sich mit seinen rebellischen Freunden gegen die Herrschaft der Hermeline auflehnt.

Zu 5.: „Liebesgift“ ist ein Manga. Genauer ein Boys-Love-Manga. Hier ein Auszug aus dem Klappentext, ums noch genauer zu beschreiben:

I’m addicted to you, don’t you know that you’re toxic? Boys Love mit Insekten! Das klingt erst mal schräg, aber lasst euch nicht verschrecken. Die Insektenmänner werden alle personifiziert als Menschen dargestellt.

Ja, richtig. Insekten. War aber trotzdem echt schön und auch toll gezeichnet. Es ist halt nur seltsam wenn man immer im Hinterkopf hat, dass man da gerade eine Liebesgeschichte zwischen einer Spinne und einem Schmetterling liest…

So das waren dann also meine schrägsten, gelesenen Bücher. Hoffe die Antwort passt zur Frage. Aber ich denke mal schon. ;)

Eure
DarkFairy

 

______
Hat dir mein Beitrag gefallen?
Ich würde mich freuen, wenn du ihn teilst: