Out&Loud Festival 2014

Seid gegrüßt.

Letzte Woche bin ich ja im Urlaub gewesen.
Von Montag bis Mittwoch war ich zunächst in Bamberg einen Freund besuchen.
Von da aus bin ich dann mit Poison (ihr erinnert euch noch an meine Co-Autorin und treue Festivalbegleiterin?!) nach Geiselwind zum Out&Loud-Festival (kurz: O&L) gefahren.

Mittwoch
Ich hatte uns vorab für das Cultus Luporum Camp angemeldet. Der Cultus ist der offizielle Fanclub von Powerwolf. Und ich bin dabei ;)

Jedenfalls trafen wir dann mittwochs erstmal zu früh ein. Gut, besser zu früh als zu spät, aber Zelt aufbauen ging ja erst im Camp, wofür unsere Chefs dasein mussten. Ich hab aber dann mal angerufen und die waren auch schon da. Wuhu! Wir haben uns dann am Eingang getroffen. Poison und ich haben unser Bändchen geholt und dann begannen wir damit unser Camp zu erobern. Die abgesperrte Fläche wollte mit Zelten besiedelt und tapfer gegen Eindringlinge verteidigt werden.

Abends saßen wir beisammen und haben gequatscht, während sich das Festivalgelände um uns herum immer weiter füllte. Poison hatte uns übrigens ein riesiges Zelt besorgt.
Danke an ihre Kollegin fürs ausleihen ;)

Donnerstag
Der erste eigentliche Festivaltag war… nass. In erster Linie sehr nass und kalt. Hab ich schon gesagt, dass es nass war?
Aber wir Wölfsjünger und hartgesottenen Festivalgänger lassen uns doch von ein bisschen Regen nicht die Launer vermiesen! Nagut, ich geb zu, dass ich das schon irgendwie doof fand, aber ich konnte es ja nicht ändern, von daher… Wir haben es uns auf jeden Fall alle unter unseren Cultus-Pavillons sogut es ging gemütlich gemacht.

Um 13.30 Uhr sollte es sowieso eine Überraschung geben. Das Camp versammelte sich zur gegebenen Zeit brav um die linke und rechte Pfote unseres geschätzten Leitwolfes Insanus. Die linke und rechte Pfote sind in diesem Falle Toni und Daniel – was ich übrigens im Artikel zu den Wolfsnächten in Köln schon mal erwähnt habe.
Jedenfalls führten uns die beiden zu einer Dame, die uns einfach mal allesamt mit in den VIP-Bereich genommen hat. Tja, was da für eine Überraschung kommen sollte, kann man sich jetzt wohl schon denken. Wir haben die Band getroffen! (Und wehe irgendwer schreibt jetzt in die Kommentare „Welche Band?“ :P)
Wir hatten die Gelegenheit ein bisschen mit den Jungs zu quatschen, Fotos mit ihnen zu machen und Autogramme zu sammeln. Im Übrigen war auch Stefane Funèbre, der erste Drummer der Band, zugegen. Uuuuuhhh es war soooooo cool die Band zu treffen. Hab auch ein echt cooles Foto mit Atti gemacht :D

Nach dem Treffen gings erst mal wieder ab ins Lager, wo dann schminken angesagt war. Unsere höchst eigene Nonne, Insanus‘ Pfoten und Pat hatten einiges zu tun. So viel sogar, dass nachher immer drum gefeilscht wurde, wer schon mehr Leute geschminkt hat und wer deswegen jetzt dran ist.

Um 21.30 Uhr war ich dann auf dem ersten Konzert. Endlich regnete es nicht mehr und Die Apokalyptischen Reiter haben echt Spaß gemacht. Kannte die ja noch nich so wirklich. War gut, aber trotzdem bin ich froh, dass wir nicht direkt vor der Bühne standen… Mann, war das voll O.O

Nach den Reitern (~22.45 Uhr) mussten wir dann allerdings schon direkt vor die Bühne. Schließlich sollte um 23.30 Uhr der Wolf spielen. Auch hier war es echt viel zu voll und eng – konnte man daran merken, dass ich kaum die Arme hochheben konnte. Egal. Trotzdem geheadbangt, gesprungen, gesungen und einfach nur dieses Konzert zelebriert! Wie auch nicht? Powerwolf ist einfach nur genial! Und wenn man dann auch noch als Fanclubmitglied mit dem Fanclub da ist, kann man gar nicht anders als einfach nur abgehen :D Mit anderthalb Stunden war das Konzert eines der langen, aber doch irgendwie zu kurz. Aber immerhin hat Attila auch noch Zeit gefunden mal ein Wörtchen mit Petrus zu reden.

Freitag
Dass Attila Petrus bequatscht hat, hat tatsächlich etwas gebracht. Der Regen hat aufgehört. Nach einer gemütlichen Tasse Tee und einem leckeren Frühstück haben Poison und ich uns mittags mal zum Shoppen aufgemacht. Auf Festivals gibt es immer so tolle Sachen. Das Festival T-Shirt ist natürlich obligatorisch :D

Das erste Konzert am Freitag war das von Rage.
Wenn ich so darüber nachdenke heißt das, dass wir wieder den halben Tag rumgesessen und gequatscht haben. Egal, es hat ja Spaß gemacht!
Jedenfalls war Rage echt gut. Und das Victor bei dem Anfang eines neuen Songs (Arbeitstitel: „Elektrofurz“ ;) ) seine Gitarre kurzzeitig gehimmelt hat, haben Peavy und der Drummer auch gut überspielt :D

An Rage schloss sich gleich Xandria auf der Indoor Stage an. Hat mir ganz gut gefallen. Das weiß ich noch. Aber irgendwie wollen mir einfach keine Details mehr einfallen. Und nein, ich habe nichts getrunken!

Nach einer halben Stunde Pause, sind Daniel, Sandra, Poison und ich zu Ordan Ogan gegangen. Poison kannte sie noch nicht. Wir anderen drei haben sie hart gefeiert. Und Sandra und ich hätten uns bei headbangen fast gegenseitig k.o. geschlagen… Aber die Jungs aus NRW haben wieder mega Spaß gemacht!

Als letztes haben Holger, ein Nachbar vom Cultus Camp, Poison und ich mal in Flotsam&Jetsam reingehört. Joa… kann man sich anhören… muss man aber nicht, also sind wir nach ein paar Liedern zurück ins Camp und haben uns da einen geruhsamen Abend gegönnt.

Samstag
Am Samstag ging es schon früher los mit Konzerten. Um 14.40 Uhr spielten Majesty auf der Mainstage. Ich habe die Band ja bereits bei den Wolfsnächten gesehen und dort gleich lieben gelernt. Auch auf dem O&L war das Konzert wieder äußerst überzeugend.

Im Anschluss habe ich mal mit Poison und Jenny bei Arkona reingehört. Nicht schlecht. Vor allem die Sängerin. Das eine so zierliche, kleine Frau so derbe growlen kann O.O Ganz angehört habe ich mir das Konzert dann aber doch nicht. Wollte lieber noch ein bisschen Schatten genießen. Mittlerweile war es nämlich schön warm und sonnig.

Mit Lene und Max – äh… ‚tschuldigung… Rapunzel – bin ich so um halb fünf dann zur Indoor Stage zu Arven gegangen. Poison hab ich da wieder getroffen. Arven ist definitiv meine musikalisch Neuentdeckung des Festivals. Hab mir auch gleich mal eine CD gekauft.

Um 19 Uhr kam dann ein Konzert auf das ich mich auch schon im Vorfeld gefreut habe. Die halb nackten Finnen von Ensiferum gaben sich die Ehre. Also nicht das ihr jetzt denkt ich hätte mich gefreut weil die halb nackt sind… Es ging mir tatsächlich um die Musik! Ich mag Ensiferum. V.a. das „neue“ Album (Unsung Heroes) hat es mir angetan…

Das vorletzte Konzert auf dem O&L für mich war dann Amon Amarth. Auch das Konzert hat saumäßig viel Spaß gemacht. Safak (verzeih mir falls ich den Namen falsch geschrieben habe, aber du musstest ja auch Waschbär aufs Namensschild schreiben) hat mich ein bisschen um meine langen Haare beneidet, weil die halt beim headbangen echt gut kommen :D Oh, und ich habe unserem Metal-Mäuschen (süße 14 Jahre!) gezeigt wie man beim headbangen nicht umfällt. Jaja… ich weiß, schon peinlich für einen Metalhead, wenn ihm nach dem Headbangen schwindlig ist… Ist halt so, mein Gleichgewichtssinn ist für den Ar… Ups, fast das böse A-Wort im Internet benutzt ;)

Den krönenden Abschluss lieferte Blind Guardian. Es war ein schönes Konzert. Gute Musik. Gänsehaut bei „The Bard’s Song“. Und gratis Baguette-Häppchen von dem netten Kerl mit coolen Dreadlocks vor mir. Er und Daniel haben mich auch aufgefangen, als die Welt sich nach dem Headbangen einfach weiter drehte >.<

Sonntag
Abreise. Schade. Toni und Daniel haben mich mitgenommen. Die Heimfahrt war so definitiv viel, viel toller als alleine mit dem Zug!

Zum Abschluss muss ich noch kurz zitieren, was ich am Sonntagabend in unserem Camp-Chat auf FB gepostet habe:

Es hat so derbe Spaß gemacht mit euch! Ich weiß jetzt schon, dass ich es morgen irgendwie vermissen werde verpennt aus dem Zelt in die Kälte zu krabbeln und – auf einem klammen Stuhl sitzend – mein Teewasser auf nem Gaskocher zu kochen…. Von euch und der Musik fang ich da gar nich erst an…

Hier möchte ich aber kurz von euch anfangen: Ihr wart alle so unglaublich lieb und herrlich durchgeknallt. Ich liebe Metalfestivals, weil man da immer so nette Menschen trifft. Es ist genau wie Daniel gesagt hat: „Wir sind eine große Familie! Wir passen aufeinander auf!“ Anders kann ich nicht beschreiben, was uns verbindet!
Außer vielleicht noch mit dem Refrain von Majesty’s „Metal Union“:

Metal Union
Together one by one, we sing that mighty song
We keep on fighting
Metal Union
United we all stand from all over the land
Now we are rising

Metal leben wir. Metal verbindet uns. Metal is Religion!
Danke an alle, die dabei waren, denn nicht nur die Musik, sondern auch ihr, habt dieses Festival für mich einmalig gemacht. Ich freue mich schon sehr, wenn wir uns wiedersehen!

Eure
DarkFairy

______
Hat dir mein Beitrag gefallen?
Ich würde mich freuen, wenn du ihn teilst: