Dämmerung der Dämonen – 1

Seid gegrüßt.

An dieser Stelle werden in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen (vermutlich weniger, wie ich mich kenne) Teile einer Geschichte von mir gepostet werden. Da heute der erste Beitrag dazu kommt, wollte ich natürlich noch ein bisschen dazu sagen. Keine Angst, dass fällt ab dem zweiten Beitrag weg.

Dämmerung der Dämonen (Vorläufiger Titel) spielt im Koblenz der Gegenwart, also in unserer (realen) Welt.
Es soll um Dämonen gehen, die über unsere Welt hereinbrechen. Nur eine Hand voll Menschen ist auserwählt, die Welt vor den Wesen der Unterwelt zu retten…

Da die Geschichte in der „echten“ Welt spielt, kann und werde ich auch immer wieder mal Beiträge zu z.B. Orten machen, die in der Geschichte auftauchen.

Genug gequatscht. Hier kommt der erste Teil meiner Forsetzungsgeschichte:

Oben auf der Kurt-Schumacher-Brücke, 15m über der Mosel, radelte ein Mann in Richtung der Universität. Es war Alexander Kambs. Der Priester war gerade Ende 20 und gehörte zu jenen jungen Geistlichen, die die Soutane wieder aufleben ließen. Vielleicht hätte er sich allerdings heute doch für andere Kleidung entscheiden sollen. An der Uni würde er so sicher auffallen.
Der Wind zerrte an der Soutane, was das Fahrradfahren um einiges erschwerte. Kambs drosselte sein Tempo. Er hoffte er würde diese Studentin finden. Wieder einmal irrten seine Gedanken zu der seltsamen Begegnung zurück. Und wieder sah er den Blick, mit dem die junge Frau sich verabschiedet hatte, vor sich.

Vor ein paar Tagen war eine junge Frau in der Herz-Jesu-Kirche gewesen. Sie saß im schummrigen Licht in der Kirche und beobachtete ihn. Kambs hatte genau gespürt, wie ihr Blick ihm aufmerksam, fast lauernd, gefolgt war. Er hatte sich um die Kerzen in der Kirche gekümmert.  Als die letzte sonst noch anwesende, ältere Dame die Kirche verlassen hatte, war die Frau aufgestanden und zielstrebig auf ihn zugekommen.
„Sind Sie Priester?“, hatte sie trotz aller Offensichtlichkeit gefragt. Der junge Priester hatte genickt und mit dem Zeigefinger der rechten Hand seine Brille wieder hoch geschoben.
„Kann ich mit Ihnen reden? Auch wenn es keine Beichte werden soll?“
„Klar, komm mit, wir gehen in die Sakristei.“, entgegnete Kambs nur mit einem Schulterzucken und bedeutete der jungen Frau ihm zu folgen. Er schloss die Tür zur Sakristei auf und trat zur Seite um die junge Frau vorbei zu lassen.

Fortsetzung folgt…

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